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die legendären altstars (2)
Zeenat Aman | |
(c) Eros Entertainment |
19.11.1951 – "Zeenie Baby" ist die Tochter eines muslimischen Vaters und einer hinduistischen Mutter. Sie war die erste Inderin, die den Miss Asia/Pacific-Award gewann. Ihre Kinokarriere begann sie 1970 und mauserte sich im darauf folgenden Jahrzehnt zum Sexysmbol Nummer eins des prüden Bollywood. Einer der ersten, der ihre Qualitäten zu schätzen wusste, war Dev Anand, der sie 1971 im Kultfilm Hare Rama Hare Krishna einsetzte. Es folgten Filme mit den grössten Schauspielern und Regisseuren. Einen besonderen Meilenstein markierte Satyam Shivam Sundaram unter der Regie von Raj Kapoor, der vielleicht am Besten die Sinnlichkeit Zeenat Amans hervorbringt. Das Leben als Sexsymbol hat indes Nachteile: Heute ist Zeenat nicht mehr so gefragt wie jene 70's-Stars, denen man die Mama-Rollen abnimmt. In den 90ern war sie nur in einem Film zu sehen, im neuen Jahrtausend bisher ebenfalls - und dies erst noch im Komplettflop Boom. |
Filme
mit Zeenat Aman, die ich gesehen habe (chronologisch)
Dunno Y... Na Jaane Kyun, 2010 * ½ |
Dev Anand | |
(c) Shemaroo |
26.9.1923 –
3.12.2011 Neben Raj Kapoor und Dilip Kumar war der im Punjab geborene Devdutt Pishorimal Anand einer der drei grossen Superstars der 40er-, 50er- und 60er-Jahre. Sein Debüt gab er 1946 in "Hum ek Hain" neben Guru Dutt, dessen Regiedebüt Baazi er 1951 produzierte. Den Filmfare-Award gewann er dreimal: für Kala Pani (1958) und sieben Jahre darauf für Guide (als Schauspieler und Produzent). Von den grossen Akteuren seiner Zeit ist er der einzige, der seinen Ruhm bis in die 70er ziehen konnte. Da begann er auch, seine Filme selbst zu inszenieren. Nach anfänglichem Erfolg (Hare Rama Hare Krishna) ging es jedoch bergab. Nach etlichen Lebenswerk-Auszeichnungen litt seine Legende so richtig in jüngster Zeit unter Filmen, die jeder Beschreibung spotten - bestes Beispiel ist der unsägliche Love at Time Square. Schaut man sich aber die Klassiker des Schönlings an, entdeckt man einige Juwelen des Hindi-Kinos, die meisten davon entstanden unter der Regie seiner Brüder Vijay "Goldie" Anand (Guide, Jewel Thief, Johny Mera Naam) und Chetan Anand. Devs Neffe ist übrigens "Elizabeth"-Regisseur Shekhar Kapur. |
Alle Filme von und mit Dev Anand (unterstrichen = Review)
Mr. Prime Minister, 2005
(auch Regie) |
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Parveen Babi | |
(c) DEI |
4.4.1949 –
20.1.2005 Parveen Babi wurde am 4. April 1949 als Parveen Wali Mohammad Khan Babi in der Stadt Junagadh in Gujarat geboren. In den frühen 70er-Jahren wandte sich die aus vornehmem moslemischen Hause stammende Schönheit dem Bollywood-Kino zu. Ihre ersten Hits landete sie an der Seite von Amitabh Bachchan, mit dem sie in der Folge etliche Kassenschlager landete - darunter den All-Time-Blockbuster Amar Akbar Anthony. Parveen etbalierte sich als sehr attraktive Leinwand-Heldin, die nicht davor zurückscheute, Haut und sexy Klamotten zu zeigen. Das machte sie zur "Rivalin im Geiste" von Zeenat Aman. Ebenso wie deren Karriere in den späten 80ern zum Stillstand kam, war auch bei Parveen Babi 1988 Schluss - mit einem Gastauftritt in "Akarshan". Parveen, die an Schizophrenie litt, zog in die USA, wo sie zur Anhängerin von Guru UG Krishnamurthy wurde. Nach ihrer Rückkehr im Jahr 2002 war sie rundlicher geworden, litt an Zuckerkrankheit und zunehmender Einsamkeit. Sie fiel in der Presse primär negativ auf - etwa mit Anklagen, in denen sie behauptete, Prominente wie Amitabh Bachchan und Al Gore würden ihr nach dem Leben trachten. Am 22. Januar 2005 wurde sie tot in ihrer Wohnung gefunden: Sie starb zwei Tage davor, sehr wahrscheinlich durch Komplikationen wegen ihrer Zuckerkrankheit. |
Filme
mit Parveen Babi, die ich gesehen habe (chronologisch)
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Jaya Bachchan | |
(c) VideoSound |
9.4.1948 – Die in Calcutta geborene Jaya Bhaduri wagte nach ersten Gehversuchen im bengalischen Kino (Mahanagar, 1963) im Jahr 1971 den Sprung ins Bollywood-Becken und startete mit Guddi gleich richtig durch. Während andere Heldinnen ihrer Ära glamourös waren, zelebrierte Jaya den Look der "einfachen Frau" und wurde innert Kürze zum unscheinbaren Superstar. Das äusserte sich auch in ihrer Filmauswahl: Sie bevorzugte zwischen kommerziellen Werken auch immer wieder anspruchsvollere Kost von Gulzar und Hrishikesh Mukherjee. Ihren filmischen Aufstieg bremste sie aber rapide (und freiwillig) ab, als sie am 3. Juni 1973 ihren Langzeit-Freund Amitabh Bachchan heiratete. Sie landete ab Mitte der 70er noch einige Hits, doch in den 80ern bleib sie der Leinwand fern und konzentierte sich auf ihre Rolle als Mutter (ihre Kinder sind Schauspieler Abhishek Bachchan und Shweta Nanda). Ein Comeback wagte sie erst 1998 mit dem kleinen Film Hazaar Chaurasi ki Maa. Seither ist sie abonniert auf Mutterrollen wie in Fiza, K3G und Kal Ho Naa Ho. |
Alle Filme
mit Jaya Bachchan (chronologisch)
Ki & Ka (Gastauftritt), 2016 * * ½ |
Dharmendra | |
(c) KMI |
8.12.1935 – In den 60er-Jahren trat Dharmendra, geboren als Dharam Singh Deol, ins Bollywood-Kino ein. Er feierte bald erste Erfolge, doch die grossen Kassenschlager landete er in den 70ern, z.B. mit Yaadon Ki Baaraat und Sholay. Dharmendra war neben Amitabh Bachchan einer der angesagtesten Bollywood-Helden des Jahrzehnts, seine maskuline Ausstrahlung machte den "Garam Dharam" aus Punjab zum idealen Träger eines Actionfilms. Diese Eigenschaft gab er an seine zwei Söhne aus erster Ehe weiter, Sunny Deol und Bobby Deol. Seit 1979 ist er mit Hema Malini verheiratet. Da seine erste Frau nicht in die Scheidung eiwilligte, konvertierte Dharmendra zum Islam, um Hema zu heiraten. Aus dieser Ehe stammt Esha Deol. Die Schauspielerei überlässt er heute weitgehend seinen Kindern, bleibt jedoch als Schauspieler ebenso aktiv wie als BJP-Politiker und als Produzent. So produzierte er auch das Debüt eines neuen Deol-Sprosses: Abhay in Socha Na Tha. |
Filme
mit Dharmendra, die ich gesehen habe (chronologisch)
Yamla Pagla Deewana 2,
2013 * * |
Guru Dutt | |
(c) tribuneindia.com |
9.7.1925 – 10.10.1964 Guru Dutt Padukone ist der melancholische Star des 50er-Jahre-Kinos, der gebeutelte Poet, der seinen Schmerz in seine Kunst einfliessen lässt. Geboren ist Dutt 1925 in der Nähe von Bangalore. In Calcutta machte er eine Tanzausbildung und absolvierte sein Debüt als Choreograf und Schauspieler neben Dev Anand in "Hum ek Hain" (1946). Die beiden Schauspieler freundeten sich an und Anand produzierte 1951 Dutts Regiedebüt Baazi mit Anand in der Hauptrolle. 1953 folgte Dutts erster Job als Regisseur und Star in Personalunion, Baaz. Vier Jahre später machte er Waheeda Rehman zum Star. Er hat die Telugu-Schauspielerin im von Dutt produzierten C.I.D. eingesetzt, doch erst Pyaasa machte sie berühmt. Hinter den Kulissen hatte der seit 1953 mit der Sängerin Geeta Roy verheiratete Dutt eine Affäre mit Rehman. Der bereits angeschlagene Dutt fiel noch tiefer, als Rehman Anfang der 60er die Beziehung auflöste. Beinahe prophetisch wirkte Dutts autobiografisch angehauchter Kaagaz Ke Phool von 1959, der die Konflikte in dem Künstler auf Zelluloid bannte. 1964, kurz bevor die Dreharbeiten zu Baharen Phir Bhi Aayengi beginnen sollten, nahm sich Dutt im Alter von 39 Jahren freiwillig das Leben: Er starb an einer Überdosis Schlaftabletten. Seine wenigen Filme bleiben sein Vermächtnis, seine mutigen Closeups und Bilder von fragiler, poetischer Schönheit unvergesslich. |
Alle Filme von und mit Guru Dutt (unterstrichen = Review)
Picnic, 1964 |
Sunil Dutt | |
(c) Yashraj |
6.6.1929 – 25.5.2005 Als junger Mann bekam Balraj Dutt, der später den Namen Sunil Dutt annahm, die Chance, fürs Radio zu moderieren. Den Sprung ins Filmgeschäft schaffte er kurz darauf Mitte der 50er-Jahre. Seinen grossen Durchbruch landete er 1957 mit Mother India, einem der erfolgreichsten und bekanntesten Werke der indischen Filmgeschichte. Am Set rettete er seine Filmmutter Nargis aus einem Feuer. Die beiden verliebten sich und heirateten 1959. Während Nargis sich daraufhin kontinuierlich aus Bollywood zurück zog, stieg Sunils Karriere steil an, etwa mit Kooperationen mit B.R. Chopra, für den er 1957 das erste Mal vor der Kamera stand. Er fungierte als Produzent und Regisseur auch hinter der Kamera und experimentierte davor mit verschiedenen Genres und Rollen. Auch nach Nargis' Krebstod 1981 blieb er aktiv, engagierte sich zudem in der Politik (u.a. als Minister in Kongresspartei-Kabinetten) und schied erst in den frühen der 90ern aus dem Bollywood-Zirkus aus. 2003 amüsierte er in einem Comeback neben seinem Sohn Sanjay Dutt noch einmal im Hit Munna Bhai M.B.B.S., bevor er 2005 im Alter von fast 75 Jahren verstarb. Bei seiner Beisetzung war die Prominenz aus Film und Politik anwesend. |
Filme
von und mit Sunil Dutt, die ich gesehen habe (chronologisch)
Munna Bhai M.B.B.S., 2003 * * * ½ |
Helen | |
(c) Wikipedia |
21.10.1939 – Helen wurde 1939 in Burma als Helen Richardson geboren. Nach der kriegsbedingten Flucht ihrer Familie nach Indien begann Helen mit dem Studium von Kathak und anderen Tänzen. In den frühen 50ern bekam sie kleine Jobs als Hintergrund- und Gruppentänzerin in Bollywood-Produktionen wie Awaara. Der grosse Durchbruch folgte mit Howrah Bridge im Jahr 1958, wo Helen in einer Solo-Nummer zu "Mera Naam Chin Chin Chu" tanzte und die Filmwelt verrückt machte. Fortan war sie die erste Wahl für Item-Nummern in Bollywood. Sie wurde zur "Queen of the Nautch Girls", spielte den Vamp und die Tänzerin - in ihrer Blütezeit in den 60ern trat sie in beinahe jedem Kassenhit auf. In den 70ern nahm sie grössere und anspruchsvollere Rollen an, was ihr 1979 den Filmfare-Award für Lahu Ke Do Rang bescherte. Heute tritt Helen immer noch in Bollywood-Filmen auf, ob als Lehrerin in Mohabbatein oder die Tante in Humko Deewana Kar Gaye. Seit den späten 70ern ist sie die Zweitfrau von Hit-Autor Salim Khan und dadurch Stiefmutter von Salman Khan. Alberne Trivia zum Schluss: Helen hat relativ kleine und dunkle Zähne, weshalb ihr Lächeln und Singen oft einen etwas andersartigen Look bekommt. |
Filme mit Helen, die ich gesehen habe (chronologisch / Auswahl)
Heroine, 2012 * * ½ |
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Jeetendra | |
(c) Sky Entertainment |
7.4.1942 –
Jeetendra soll der einzige Bollywood-Star sein, der in über 200 Filmen als Hauptdarsteller auftrat. Keine schlechte Zahl für einen Mann, der von den Kritikern nie ganz ernst genommen wurde. Im Filmgeschäft etablierte sich der als Ravi Kapoor in Mumbai geborene Jeetendra nach Mini-Auftritten ab 1959 erst im Jahr 1967 mit "Farz", und so richtig los legte er in den 70ern. Seine romantischen Komödien mit Mumtaz waren Kassenschlager, seine Tänze bei den Massen beliebt, seine Actionstreifen in den 80ern immer noch Hits. Selbst in Südindien drehte er einige Kassenschlager, meist an der Seite von Sridevi, mit der er auch in Bollywood-Produktionen auftrumpfte. Er trat in seiner Karriere neben den bekanntesten Leading Ladies zweier Generationen auf. Verheiratet ist er mit Schauspielerin / Produzentin Shobha Kapoor, mit der er zwei Kinder hat: die Produzentin Ekta Kapoor und den Schauspieler Tusshar Kapoor. Letzterem ermöglicht er dank Eigenproduktionen wie Kucch To Hai und Kya Kool Hai Hum immer wieder attraktive Hauptrollen. |
Filme mit Jeetendra, die ich gesehen habe (chronologisch)
Om Shanti Om, 2007 * * * *
(Gastauftritt) |
Raj Kapoor | |
(c) Bollywood501.com |
14.12.1924 – 2.6.1988 Der in Peshawar im heutigen Pakistan geborene Ranbir Raj Kapoor ist einer der Grössten im indischen Kino. Der Sohn des Schauspielers Prithviraj Kapoor (1906-1972) gab sein Debüt als Kinderdarsteller neben seinem Vater in "Inquilab" (1935) und versuchte sich als junger Erwachsener Anfang der 40er-Jahre. Der Erfolg stellte sich erst ein, als er 1948 auch die Produktion und Regie seiner Werke übernahm und die filmsüchtige Nation mit Aag beglückte. In der Folge drehte er einige der erfolgreichsten Filme der 50er- und 60er-Jahre, darunter Awaara und Sangam. Der als "Showman" berühmte Kapoor bildete ein Leinwandpaar mit Nargis, mit der er auch privat liiert gewesen sein soll - obwohl Kapoor verheiratet war. Ihre private und künstlerische Zusammenarbeit endete mit Jagte Raho - danach ehelichte Nargis ihren Mother India-Co-Star Sunil Dutt. Auch Raj gründete eine Familie, besser gesagt eine Dynastie: Seine Brüder Shammi und Shashi sind ebenso Schauspieler wie seine Söhne Randhir Kapoor, Rajiv Kapoor und Rishi Kapoor. Randhirs Töchter Karishma Kapoor und Kareena Kapoor sind damit bereits Stars der vierten Kapoor-Generation, ebenso wie Rishis Sohn Ranbir. |
Filme
von und mit Raj Kapoor, die ich gesehen habe (chronologisch)
Sar Ankhon Par,
1999 * *
(Archivaufnahmen) |
Rishi Kapoor | |
(c) Mukta Arts |
4.9.1952 – Rishi Kapoor ist der mittlere der drei Söhne von Raj Kapoor. Sein Debüt absolvierte mit 18 Jahren als Jung-Version seines Vaters in dessen Regiearbeit Mera Naam Joker. Der Film floppte und ein Karrierestart war vorerst verunmöglicht. Drei Jahre später besetzte Raj ihn in der Hauptrolle von Bobby - der schlug ein wie eine Bombe, prägte das Stilbewusstsein einer ganzen Generation und machte Rishi zum Megastar. Er drehte seine Filme fortan auch ausserhalb des sicheren Kapoor-Nests und landete grosse Hits in den 70ern und 80ern. Da er stetig an Gewicht zulag, konnte er in den 90ern kaum mehr Helden-Rollen ergattern. Die "Stabsübergabe" fand im Film Deewana (1992) statt, wo der Neuling Shahrukh Khan Rishi auf die Plätze verwies. Rishi blieb Bollywood aber erhalten, nun meist in kleineren Parts oder in typischen Vater-Rollen. So etwa als Saif Ali Khans Papa in Hum Tum. Sein echter Sohn Ranbir Kapoor hat es mittlerweile ebenso erfolgreich ins Bollywood-Business geschafft. |
Filme
mit Rishi Kapoor, die ich gesehen habe (chronologisch)
Shuddh Desi Romance, 2013
*
*
* |
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Shammi Kapoor | |
(c) Shemaroo |
21.10.1931 –
14.8.2011 Shammi Kapoor alias Shamsherraj Kapoor ist der Mittlere der drei Söhne von Prithviraj Kapoor. Raj Kapoor ist sein älterer Bruder, Shashi Kapoor sein jüngerer. Shammi stieg 1953 mit Jeewan Jyoti ins Filmbusiness ein, anfänglich mit mässigem Erfolg. Er kam nicht gegen die drei grossen Dev Anand, Dilip Kumar und Raj Kapoor an - weder in Sachen Popularität noch am Box Office. Der Durchbruch kam 1957 mit Tumsa Nahin Dekha, für den Regiedebütant Nasir Hussain Shammis Image änderte. Der Schnurrbart musste weg, die Haare und die Rollen wurden auf die kommenden Swinging Sixties angepasst. Noch besser funktionierte dies in Farbe - weshalb Shammis erster Farbfilm Junglee 1961 der Karriere einen zusätzlichen Kick verlieh. Nun hatte er es geschafft, mit den drei Grossen auf einer Ebene zu stehen. Umso passender etablierte er sich als Rebell, der gegen die Bollywood-Heroen des "sozialen Jahrzehnts" anspielte. Er repräsentierte das unbeschwerte, beschwingte Jahrzehnt mit einer Serie von Hits. Seinen ersten Filmfare Award holte er mit Brahmachari (1968). Drei Jahre zuvor verstarb Shammis erste Frau Geeta Bali, die er 1955 heiratete und mit der er einen Sohn und eine Tochter hat. 1969 heiratete er Neila Devi. Zu dieser Zeit ging seine Karriere bergab, da die "Shammi Kapoor"-Ära zu Ende war und die Rajesh Khanna-Periode eingeläutet wurde. Shammi wechselte erneut sein Image und spezialisierte sich nach dem Flop seiner Regiearbeit Manoranjan auf Charakterrollen. Er war danach lange ein glühender Internetsurfer und hatte seine eigene Page, Link hier. Er strab am 14. August 2011 im Alter von 79 Jahren an Nierenversagen. |
Alle Filme von und mit Shammi Kapoor (unterstrichen = Review)
Bollywood - The
Greatest Love Story Ever Told (Dok), 2011 * * |
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Shashi Kapoor | |
(c) Eros Entertainment |
18.3.1938 –
4.12.2017 Der neben Raj Kapoor und Shammi Kapoor jüngste Sohn des Kino- und Theaterschauspielers Prithviraj Kapoor wurde 1938 unter dem Namen Balbir Raj Kapoor in Calcutta geboren. Schon als Kind spielte er in Filmen und auf der Bühne. Richtig ins Business stieg er 1961 mit Yash Chopras "Dharmputra" ein. Wirkliches Interesse zeigte er für das anspruchsvolle Kino, für Merchant-Ivory-Produktionen und andere nicht wirklich Mainstream-taugliche Rollen. Dies wechselte markant in den 70ern, als er v.a. an der Seite von Amitabh Bachchan einige grandiose Hits einfuhr. Er bekam das Image des Playboys, doch die andere Seite, die des introvertierten Künstlers, bleib stets ebenso präsent. In den 80ern war er noch vielbeschäftigt, im darauf folgenden Jahrzehnt trat er kaum mehr auf. Heute ist er nicht nur älter, sondern auch um einiges rundlicher geworden (Bild). Wenig erinnert an den nachdenklichen, attraktiven Mann mit dem souveränen Geschmack für kultige Hemden. Mehr zu diesem Thema findet ihr auf dieser Seite: http://www.missionbas.de/ |
Filme
mit Shashi Kapoor, die ich gesehen habe (chronologisch)
Akayla, 1991 * * |
Rajesh Khanna | |
(c) Sky Entertainment |
29.12.1942 –18.7.2012 Der Traum aller Schwiegermütter und Bollywoods vielleicht grösster romantischer Held: Rajesh "Kaka" Khanna. Bevor Amitabh Bachchan die Zeit des Angry Young Man einläutete, war Rajesh der König der Kinokassen in Bollywood. Einen Status, der vor allem der archetypische Hindi-Klassiker Aradhana unterstrich. Doch die "Herrschaft" von Khanna war relativ kurz: Bereits 1970 trat er in Anand mit Bachchan auf und machte dessen Gesicht bekannt. Als Big B 1973 mit Zanjeer das Bollywood-Kino in eine neue Ära führte, wurde aus der Nummer eins plötzlich die Nummer zwei. Khanna trat in diesem Jahr zwar nochmals als Star auf während Bachchan "nur" als Nebendarsteller tituliert wurde (Namak Haraam), aber die Karten waren dennoch neu gemischt. Die zwei hatten jedoch stets viel Respekt voreinander. Bachchan meinte über Khanna "Ich wurde nur berühmt, weil ich mir Khanna in Anand zusammenarbeiten durfte" - der wiederum sagte nach der Premiere von Namak Haraam "Meine Zeit ist abgelaufen. Dies ist der Superstar von morgen". 1969-1972 waren jedoch die Rajesh-Khanna-Jahre und dem Superstar flogen alle Herzen zu. Als er im März Bobby-Star Dimple Kapadia heiratete (und nicht seine Lieblings-Co-Stars Sharmila Tagore und Mumtaz), sollen sich weibliche Fans sogar das Leben genommen haben. Das Paar lebt heute getrennt und hat zwei Töchter: die Schauspielerinnen Twinkle Khanna und Rinke Khanna. Nach längerer Krankheit verstarb Khanna am 18.7.2012 mit 69 Jahren in Mumbai im Beisein seiner Familie. |
Filme
mit Rajesh Khanna, die ich gesehen habe (chronologisch)
Kaashh...
Mere Hote!, 2009 * ½ |
Vinod Khanna | |
(c) Eros |
6.10.1946 – Sein kantiges Charaktergesicht böte eigentlich das ideale Profil für einen Schurkendarsteller, doch der 1946 in Peshawar im heutigen Pakistan geborene Vinod Khanna mauserte sich nach einem Karrierestart in Gaunerrollen trotzdem zu einem der beliebtesten Helden der 70er. Als ideale Ergänzung zu Amitabh Bachchans virilem Angy Young Man bot Khanna vorwiegend einen melancholischeren Angry Young Man - aber einer, der auch richtig zupacken kann. Das Duo Khanna-Bachchan zeichnete nicht umsonst für einige der grössten Hits des Jahrzehnts verantwortlich, bevor Khanna in den frühen 80ern seinem Guru Rajneesh nach Oregon folgte und fünf Jahre lang sie spirituelle Erleuchtung vor seine Schauspielkarriere stellte. Das Comeback gab er 1987 neben Dimple Kapadia in "Insaaf". Khannas Debüt stammt aus dem Jahr 1968: die Sunil Dutt-Produktion "Man Ka Meet". Im neuen Jahrtausend machte er sich indes rar auf der Leinwand, wurde ein Minister auf Bundesstaatsebene. Dafür sind seine Söhne aus erster (geschiedener) Ehe, Rahul und Akshaye Khanna, heute im Bollywood-Geschäft. |
Filme
mit Vinod Khanna, die ich gesehen habe (chronologisch)
Dilwale, 2015 * * |
Filme mit Ashok Kumar, die ich gesehen habe (chronologisch)
Dushman Duniya Ka, 1996 * ½
(Kurzauftritt) |
Dilip Kumar | |
(c) Bollywood501.com |
11.12.1922 – Oft als "King of Tragedy" bezeichnet, dann als Indiens erster Method Actor: Dilip Kumar ist nicht nur einer der wichtigsten und bekanntesten Schauspieler von Bollywood, sondern auch einer der vielseitigsten. Vor Rajesh Khanna oder Amitabh Bachchan war er zudem der unschlagbare König der Kinokassen mit einer Serie von unsterblichen Blockbustern. Der in Peshawar im heutigen Pakistan als Yusuf Khan geborene Dilip Kumar debütierte 1944 in "Jwar Bhata" und bildete in den 50ern mit Dev Anand und Raj Kapoor das Triumvirat der Bollywood-Heroen. Er landete mit Devdas, Naya Daur, Madhumati und Mughal-E-Azam riesige Hits und bildete ein Leinwandpaare mit Vyjayanthimala, Madhubala und Waheeda Rehman. 1966 heiratete er die halb so alte Schauspielerin Saira Banu. Die Heirat fällt in eine Zeit, in der Kumar nach dem Hit Gunga Jumna nicht mehr viele Filme drehte. Die Rolle, die ihn auch im Rest der Welt hätte berühmt machen können, lehnte er ab: jene von Omar Sharif in David Leans Epos' "Lawrence of Arabia". 1998 zog er sich aus dem Filmgeschäft zurück, zwei Jahre später holte er sich einen Sitz im Parlament. |
Alle
Filme mit Dilip Kumar (unterstrichen = Review)
Qila, 1998 |
Paigham, 1959 |
Manoj Kumar | |
(c) Bollywood Entertainment |
24.7.1937 – Er wurde 1937 als Harikishen Goswami in Lahore im heutigen Pakistan geboren. Als grosser Fan von Dilip Kumar übernahm er als Künstlernamen dessen Namen im Film "Shabnam" (1949) und stieg als Manoj Kumar selbst ins Bollywood-Business ein. Die erste Hauptrolle absolvierte er 1960 in "Honeymoon". Anfänglich eiferte er auch schauspielerisch seinem Idol nach, doch 1965 änderte der Film Shaheed radikal sein Image. Die Biografie des Martyrers und Nationalhelden Bhagat Singh machte aus ihm "Mr. Bharat" nach dem Sanskrit-Wort für Indien: den patriotischen Filmhelden. Premierminister Lal Bahadur Shastri persönlich bat ihn um ein patriotisches Nachfolgewerk. Kumar antwortete mit seinem moralistischen Regiedebüt Upkar (1967), in dem er - natürlich - den Helden Bharat spielte. Es folgten vor und hinter der Kamera einige grandiose Hits und ein paar Flops, die allesamt das Image des unumstösslichen Patrioten festigten. Erst Ende der 80er brach seine Karriere mit dem Flop "Clerk" ein. Auch der Versuch, seinen Sohn Kunal Goswami als patriotischen Helden in seiner letzten Regiearbeit Jai Hind (1999) zu lancieren, scheiterten. Nunmehr in Rente setzte sich Kumar politisch ein und trat der Hindu-Partei BJP bei. |
Filme mit Manoj Kumar, die ich gesehen habe (chronologisch)
Jai Hind, 1999
* ½
(nur Regie) |
Raaj Kumar | |
(c) Bollywood Entertainment |
8.10.1926 –
3.7.1996 Das grösste Talent von Raaj Kumar alias Kulbhushan Pandit war es, Dialoge makellos aufzusagen. In Filmen wie Pakeezah oder Waqt riss er mit eloquenten Zeilen das Publikum auf seine Seite. Weitere Merkmale waren seine oft etwas angekratzte Stimme und seine Fähigkeit, selbst kleine Szenen mit seiner Präsenz aufzuwerten. Sein Auftreten war in früheren Filmen oft etwas aristokratisch, leicht exzentrisch und manchmal wegen den glänzenden Augen und der Schminke sogar leicht feminin - ideal für romantische Parts. Doch auch den harten, unnachgiebigen Mann spielte er hervorragend, vor allem später in seiner Karriere. In Bollywood erlangte der ehemalige Polizei-Inspektor den Durchbruch mit "Naushervan-E-Adil" (1957) und Mother India (1957), die letzten Rollen spielte er in den frühen 90ern, bevor er 1996 an Krebs verstarb. |
Filme mit Raaj Kumar, die ich gesehen habe (chronologisch)
Saudagar,
1991 * * ½ |
Sanjeev Kumar | |
(c) BEI |
9.7.1938
– 6.11.1985 Sanjeev Kumar wurde 1938 als Harihar Jariwala in eine Gujarati-Familie in Mumbai geboren. Nach dem Besuch der Schauspielschule landete er 1960 seine erste Filmrolle in Hum Hindustani. Die ersten Hauptrollen ergatterte er in Billigfilmen, bevor er sich 1968 neben Superstar Dilip Kumar in Sunghursh behauptete. Seinen ersten Filmfare-Award holte er 1969 für "Shikar", zum Superstar stieg er ein Jahr später mit "Khilona". Es folgten preisgekrönte Rollen, viele davon unter der Regie von Gulzar - so spielte er neben Jaya Bhaduri einen Taubstummen im Drama Koshish. Jayas Schwiegervater spielte er drei Jahre später im Überhit Sholay. In den 80er-Jahren liess er sich körperlich und gesundheitlich gehen, landete aber in Subhash Ghais Vidhaata und Hero noch beachtliche Auftritte, bevor er 1985 unerwartet an Herzversagen starb. Er war 47 und hinterliess 150 Filme - aber keine Familie, denn er war zeitlebens Junggeselle. |
Filme mit Sanjeev Kumar, die ich gesehen habe (chronologisch)
Pakhandee, 1984 * * * |
Meena Kumari | |
Publicity-Foto |
1.8.1932 – 31.3.1972 Neben Guru Dutt verkörperte niemand das Bild des leidenden Stars derart überzeugend wie Meena Kumari. Selbst "King of Tragedy" Dilip Kumar verblasste neben dieser "Queen of Tragedy", ein Image, das sie selbst gerne pflegte - vor allem ab Ende der 50er-Jahre. Sie wurde 1932 in Mumbai als Mahjabeen Ali Bux geboren, Tochter eines Parsi-Schauspielers und einer Tänzerin. Ihre Filmkarriere begann sie als Kinderdarstellerin 1939. Nach einigen Rollen in vorwiegend mythologischen Filmen brachte ihr "Baiju Bawra" 1952 den Durchbruch und gleichzeitig war sie als Sinnbild der leidenden indischen Frau etabliert. Eine Rolle, die sie in weiteren Filmen verkörperte und damit die Kritiker verzauberte: 4 Filmfare-Awards gewann sie in ihrer Karriere, 1962 war sie sogar gleich dreimal nominiert. Zwischen ihrer schweren Kost drehte sie hin und wieder Komödien und heiratete Regisseur Kamal Amrohi (1918-1993). Damit begann auch ihr Off-Screen-Martyrium, denn die Ehe war unglücklich. Kumari widmete sich dem Alkohol, liess sich 1964 von Amrohi scheiden und repräsentierte wie keine andere auf der Leinwand die unterwürfige, still leidende und von Selbstzweifeln zerfressene Hindu-Frau - verewigt in einer ihrer besten Rollen: Neben Guru Dutt in Sahib Bibi Aur Ghulam (1962). Mit Amrohi drehte sie über all die Jahre an ihrem Magnum Opus Pakeezah. Als der Film 1972 nach etwa 14-jähriger Drehzeit endlich in die Kinos kam, floppte er. Doch am 31.3.72 verstarb Meena Kumari und der Film schoss in Hit-Sphären. Mit dem Film hat sie sich und ihrem "ewigen Leiden" ein Denkmal gesetzt. |
Filme mit Meena Kumari, die ich gesehen habe (chronologisch)
Pakeezah,
1971 * * * ½ |
Madhubala | |
(c) bollywoodpicturesgallery |
14.2.1933 – 23.2.1969 Die als Begum Mumtaz Jehan Dehlavi in einer muslimischen Familie in Delhi geborene Mudhubala gilt als eine der schönsten Schauspielerinnen des klassischen Bollywoods. Zum Film kam sie bereits als Achtjährige, den Durchbruch feierte sie jedoch im Alter von 14 neben Raj Kapoor in "Neel Kamal". Den Status Superstar brachte ihr das Mysterydrama Mahal 1949 ein. In den Fünfzigern wechselten sich Hits und Flops ab, die Krönung markierte 1960 das Epos Mughal-E-Azam. Ein Jahr darauf heiratete sie den Sänger und Schauspieler Kishore Kumar, doch die Ehe war nicht glücklich. Dazu kam, dass ein Herzfehler sie zu andauernder Bettruhe zwang. 1969 verstarb sie eine Woche nach ihrem 36. Geburtstag. Über siebzig Filme hat sie gedreht, aber nie einen wichtigen Preis gewonnen, da Kritiker sie oft als Schauspielerin mit wenig Tiefgang abtaten. |
Filme mit Madhubala, die ich gesehen habe (chronologisch)
Sharabi, 1964
* * ½ |
Mumtaz | |
(c) Shemaroo |
31.7.1947- Mumtaz stammt aus einer iranischen Familie und war bereits als Kind Darstellerin in Bollywood-Filmen. Als Teenager-Mädchen wuchs sie in den 60ern in wichtigere Rollen. Sie machte sich einen Namen als attraktive und jugendlich frische Leinwand-Nebendarstellerin und wurde primär für die Rollen als zweite Frau hinter der Heldin oder als Dekoration für Komödien und Abenteuerfilme gecastet - glatte sechzehn Mal neben Wrestler Dara Singh. Der Schritt Richtung Hauptrollen kam aber bald und vor allem neben Rajesh Khanna verbuchte sie als Leading Actress mehrere Hits. In nur 14 Jahren Karriere trat sie in über einhundert Filmen auf, gewann für "Khilona" 1971 den Filmfare-Award, bevor sie am 29. Mai 1974 den "reichsten Inder in Afrika", Mayur Madhwani, heiratete und mit ihm nach London zog. Sie hat zwei Töchter, Tanya und Natasha. Letztere ist seit Dezember 2005 mit Bollywoodschauspieler Fardeen Khan verheiratet, wodurch Mumtaz mit Altstar Feroz Khan (Fardeens Vater) verwandt wurde. |
Filme mit Mumtaz, die ich gesehen habe (chronologisch)
Nagin, 1976 * * * |
Nargis | |
(c) Yashraj |
1.6.1929 – 3.5.1981 Die im westbengalischen Calcutta geborene Nargis hiess mit bürgerlichem Namen Fatima A. Rashid und war die Tochter der Regisseurin und Schauspielerin Jaddanbai sowie Schwester des Schauspielers Anwar Hussain. In den 50ern bildete sie ein beliebtes Leinwandpaar mit Raj Kapoor, mit dem sie auch liiert gewesen sein soll. Beim Dreh von Mother India verliebte sich Nargis in ihren fünf Tage jüngeren Filmsohn Sunil Dutt (1930-2005), den sie 1959 heiratete. Die zwei haben drei Kinder: Priya, Anju und Sanjay Dutt, seines Zeichens ebenfalls Bollywood-Star. Nargis spielte als Kind bereits kleinere Rollen. Den Wendepunkt brachte 1943 ihre erste Hauptrolle im zarten Alter von 14 Jahren in "Taqdeer", der sie mit Mehboob Khan bekannt machte. Khan setzte sie 1945 in "Humayun", 1949 in Andaz und natürlich 1957 in Mother India ein. Ihre letzte Rolle spielte sie 1967 im Feroz-Khan-Liebesfilm "Raat Aur Din". |
Filme
mit Nargis, die ich gesehen habe (chronologisch)
Ghar Sansar, 1958 * * * |
Nutan | |
(c) Yashraj |
4.6.1936 – 2.1991 Nutan Samarth wurde 1936 geboren als Tochter des Poeten Kumarsen Samarth und der Schauspielerin Shobhana. Ihr Debüt gab sie bereits im Alter von 13 Jahren in K. Asifs "Hamari Beti". 1952 holte sie einen Miss-Titel und 1954 schickte sie ihre Mutter nach einigen Flops an die Schule von La Chatelaine in der Schweiz. Nach ihrer Rückkehr gewann sie 1955 ihren ersten Filmfare Award für Seema. Vier Jahre später heiratete sie Commander Rajnish Behl und landete im selben Jahr ihre Hits Anari (Raj Kapoor) und Sujata (Sunil Dutt). In den 60ern war sie eine der gefragtesten und vor allem angesehensten Darstellerinnen Bollywoods. Sie gewann ingsgesamt sechs Filmfare-Awards und stand ganz oben auf der Favoritenliste von Berühmtheiten wie Lata Mangeshkar, Bimal Roy und Dev Anand. Erst in den späten 70ern begann ihr Stern zu sinken, sie wurde in Nebenrollen zurückgedrängt und starb 1991 an Krebs. Ihre jüngere Schwester ist die Schauspielerin Tanjuna, die Mutter von Kajol. |
Filme
mit Nutan, die ich gesehen habe (chronologisch)
Insaniyat, 1994 * * |
Waheeda Rehman | |
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14.5.1936 – Eine der unbestrittenen Schönheiten des indischen Kinos. Die 1936 in New Delhi geborene Rehman debütierte in Telugu-Filmen, bevor sie Guru Dutt für seine Produktion C.I.D. entdeckte. Mit dem verheirateten Dutt verband sie auch eine private Liaison. Die zwei drehten zusammen den Pyaasa und den Flop Kaagaz Ke Phool, nach dem Dutt nie mehr Regie führen wollte. Rehman verliess den stetig melancholisch werdenderen Dutt und drehte neben Stars wie Raj Kapoor, Dev Anand, Sunil Dutt, Dilip Kumar, Dharmendra und Amitabh Bachchan. Ab Mitte der 70er-Jahre begann sie eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Yash Chopra, in dessen Filme sie die Transformation von der Leading Lady zur Mutter-Figur schaffte. In den 90ern war die Grande Dame nicht sehr aktiv, ab dem Jahr 2005 erhöhte sie ihre Kino-Präsenz aber deutlich - unter anderem neben Aamir Khan in Rang De Basanti sowie im englischsprachigen neuen Film von Aparna Sen, 15 Park Avenue. Sie sollte auch in K3G mitspielen, doch der Tod ihres Gatten (Schauspieler Kamaljeet), den sie 1974 heiratete, ruinierte dieses Vorhaben. |
Filme
mit Waheeda Rehman, die ich gesehen habe (chronologisch)
Skater Girl, 2021 * * * |
Sharmila Tagore | |
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8.12.1946 –
Die im südindischen Hyderabad geborene Sharmila
Tagore ist die Urenkelin des Poeten
und
Literaturnobelpreistärgers Rabindranath Tagore (1861-1941), von dem u.a. die
Vorlagen von Chokher Bali sowie die
Nationalhymnen von Indien und Bangladesh stammen. Sharmila stieg 1959 mit
Satyajit Rays The World of Apu ins
Filmbusiness ein und wechselte Mitte der 60er-Jahre mit
Kashmir Ki Kali
nach Bollywood. Dort
wurde sie bald von den grossen Namen im Business gecastet - so etwa
Yash Chopra und
Hrishikesh Mukherjee. Sie formte populäre Paare
mit Shammi Kapoor und
Dharmendra und fiel durch ihr sexy Auftreten auf. Doch der grosse Knall
kam 1969, als sie sich zum vierten Mal unter die Regie des bengalischen
Regisseurs
Shakti Samanta
begab und neben Rajesh
Khanna in Aradhana auftrat. Der Film
wurde ein Blockbuster und torpedierte Sharmila an die Spitze der
Glamour-Stars Bollywoods. Solche Damen fallen den Männern auf - tatsächlich
heiratete sie noch im gleichen Jahr den Cricket-Star Mansoor Ali Khan, den
Herrscher des kleinen Reichs Pataudi im
heutigen Unionsstaat Haryana. Die zwei haben drei Kinder, darunter
Schauspieler Saif Ali Khan und
Schauspielerin Soha Ali Khan.
Sharmila drehte bis Anfang der 90er fleissig weiter. Seither absolviert sie
primär kleine Rollen. Sie übernahm 2004 die Leitung der indischen
Zensurbehörde CBFC von Anupam Kher. |
Filme
mit Sharmila Tagore, die ich gesehen habe (chronologisch)
Break Ke Baad,
2010 * * ½ |
Vyjayanthimala | |
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13.8.1935 – Die aus Madras (Tamil Nadu) stammende Vyjayanthimala ist die erste Südinderin, die es national zu Starruhm brachte. Sie gilt ausserdem als eine der besten Tänzerinnen ihrer Ära und drehte einige der grössten Hits neben Dilip Kumar, Dev Anand und Raj Kapoor. Ihren ersten Filmfare-Award bekam sie 1955 für Devdas, den sie aber ablehnte, da sie nur als Nebendarstellerin ausgezeichnet wurde. Danach gewann sie dreimal den Preis für die Hauptrolle. Zu ihren grössten Tanz-Performances zählen laut rediff.com "Man dole mera tan dole" (Nagin), "Chadh gayo paapi bichhua" (Madhumati), "Buddha mil gaya" (Sangam) und "Hothon pe aisi baat" (Jewel Thief) - meine bescheidene Meinung? Sie ist etwas überschätzt. Ihre Faszination hat bei mir nie wirklich eingeschlagen. Sie ist mir etwas zu asexuell, zu püppchenhaft, um nur annähernd einen hintergründigen Charakter zu porträtieren, wie es eine Nargis oder Nutan viel besser schaffen. Aber als Tänzerin ist sie nur schwer zu schlagen. Aus dem Filmgeschäft zog sie sich mit den anbrechenden 70ern zurück, nachdem sie 1968 Raj Kapoors Leibarzt Dr. Bali heiratete und einige ihrer grossen Releases wie Amrapali floppten. |
Filme
mit Vijayantimala, die ich gesehen habe (chronologisch)
Prince, 1969
* *
* ½ |
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