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Actionthriller. Indien. Hindi
Alternative Titel 
Allah Rakha; Saved by Allah; Allah rizasi icin; 
Allah Rakhaa
Regie Ketan Desai
Drehbuch K.K. Shukla nach einer Story von Prayag Raj
Produktion Ketan Desai
Songs Anu Malik
Kamera Jal Mistry
Choreografie Kamal
Darsteller Jackie Shroff,
Meenakshi Sheshadri, Dimple Kapadia,
Waheeda Rehman, 
Shammi Kapoor,
Bindu,
Biswajeet, Anupam Kher, Goga Kapoor, 
Bob Christo, Aruna Irani,
Gulshan Grover, Mac Mohan, Ramesh 
Deo, Asif, Murad, Gorilla, Surhir, Mushtaq Merchant
Länge 160 Min.
Kinostart 15.8.1986
Box office classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
| Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik | 
|   |   |   |  |  |  | 
 ©  
Text Marco, molodezhnaja 27.5.09
©  
Text Marco, molodezhnaja 27.5.09
©  Bilder TNT, 
Screenshots molodezhnaja
STORY  
Der Gangsterboss Don (Bob Christo) baut einen Autounfall, 
doch Karim Khan (Shammi Kapoor) übernimmt die Schuld dafür und 
wandert in den Knast - in der Hoffnung, Don würde seine Frau Razia (Aruna Irani) 
und das gemeinsame Baby finanziell unterstützen. Da sich Don nicht an die Vereinbarung 
hält, bittet Razia die Sozialhelferin Banoo (Bindu) um Beistand. Die schickt Don 
normalerweise unschuldige Mädchen zur Prostitution vorbei - und tut dasselbe nun 
mit der nichtsahnenden Razia. Doch sie entkommt dem Schmierfink und klagt ihn 
an. Anwältin Salma Anwar (Waheeda Rehman) schafft es, Don hinter Gitter zu 
bringen, aber Banoo bleibt frei. Bald darauf erfährt Salma, dass das Baby Iqbal, 
das sie und Inspektor Anwar (Biswajeet) zusammen haben, einen Herzschrittmacher 
- und nur Don kann einen besorgen. Anwar lässt den Schurken daher schweren 
Herzens frei. Damit ist der fiese Plan von Don und seinen Handlangern 
Khera (Anupam Kher) und Goga (Goga Kapoor) aber noch nicht 
beendet. Sie wollen Iqbal töten, killen dabei aber Razia und deren unlängst 
verstorbenes Kind wird für Iqbal gehalten. Der echte Iqbal überlebt, während die 
geschockte Salma vor ein Auto rennt und erblindet. In der Moschee kriegt sie, 
ohne es zu ahnen, ihren Iqbal zurück: Karim Khan, mittlerweile freigelassen, hat 
Don getötet, und übergibt sein vermeintlich eigenes Kind an Salma, bevor er 
wieder in den Knast wandert. Unter dem Namen Allah Rakha zieht Salma ihren Sohn 
gross. Als Erwachsener (Jackie Shroff) wird er zur Schlüsselfigur der Rache. 
Doch auch Dons Sohn hat noch eine Rechnung offen.
REVIEW
 
    
    Wahnsinn. Der oben zusammengefasste Plot umfasst 
gerade die erste halbe Stunde. So viel Stoff reicht 
anderen Regisseuren für einen kompletten Film. Nicht aber
Manmohan Desai. Der Meister von 
Bollywoods-Masalakino lässt gewöhnlicherweise schon in den ersten Filmminuten eine wahre Flut an 
Schicksalsschlägen über seine Protagonisten herabstürzen, um dann den Rest der 
Handlung der nächsten Generation zu widmen: Rache, Familienzusammenführung - das 
ganze Programm. Im Jahr 1988 ging der grosse Manmoham wegen des Flops von
Gangaa Jamunaa Saraswathi in Rente, doch er 
etablierte zwei Jahre zuvor bereits seine Nachfolge und übergab die Regie von 
"Allah-Rakha" an seinen Sohn Ketan (Toofan), der das 
Werk ganz im Masala-Sinne seines Papas inszenierte. Wohl auch mit dessen aktiver 
Unterstützung.
An den Kinokassen war das Epos jedoch ein heftiger Flop. Die Masala-Ära war zu Ende, das bekam auch Desai Senior zu spüren und Desai Junior erging es nicht anders. Ein paar Jahre später war diese Art von Film weggefegt und neue romantische Helden schmückten die Superhits. Den starbesetzten Masalafilm hier bei einem letzten Aufbäumen zu sehen, macht aber überraschend viel Spass, Flop hin oder her. Das liegt an Desais hemmungslosen Mischen der Genres und dem schamlosen Vorwärtsdrang der Story. Durch Logik oder Glaubwürdigkeit lässt er sich nicht aufhalten, Hauptsache eine umwerfende Szene folgt auf die nächste.
Erstaulicherweise hat bei dieser Dichte nicht einmal eine Comedy-Nebenrolle Platz. Zum Glück! Den Humor übernehmen vielmehr die regulären Darsteller. Doch "Allah-Rakha" ist nicht primär auf Humor ausgelegt, sondern auf Action und Pathos. Jedes Detail hat hier eine tiefere Bedeutung, jede Aktion führt irgendwann zu einer Reaktion. Jeder Handlungshinweis wird später dafür verwendet, die offenen Fragen zu beantworten und alles zu verknüpfen. Es ist ein wahrer Kraftakt, all die in der Anfangsphase aufgegleisten Schicksalsschläge zu Ende zu führen und ich bewundere Masala-Filmer für den Mut, sich so viel aufzuladen. Dass dabei gegen Schluss Zufälle und Absurditäten zu Hilfe genommen werden müssen, erklärt sich von selbst.
Zuvor jedoch gibts jede Menge schicker Sachen. So wird Baby-Iqbal etwa ein Herzschrittmacher mit der Nummer 786 eingepflanzt, der numerischen Darstellung der Koranformel "Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen". Es gibt Anspielungen auf Filme von Amar Akbar Anthony bis Julie. Shammi Kapoor darf aufspielen wie ein Bär, Meenakshi Sheshadri ist sexier als jemals sonst, Bob Christo gibt einen herrlichen Schurken ab. Es wird getötet und gesungen, gerächt und geliebt, gestorben und gefleht, gebetet und erblindet. Und einmal mehr tauschen die Menschen Körperteile aus - welche es dieses mal sind, gilt es selber herauszufinden. Langeweile wird hier jedenfalls im Keim erstickt.
Doch "Allah-Rakha" gehört dennoch nicht in die Masala-Meisterklasse. Dazu ist Hauptdarsteller Jackie Shroff etwas zu blass - einer wie Amitabh Bachchan hatte in solchen Parts früher mehr Charisma. Auch Dimple Kapadia wirkt etwas fehlbesetzt. Und die Handlung fällt nach der Pause, als Jackie plötzlich eine Doppelrolle absolvieren muss, gehörig auseinander. Auch die Musik ist bestenfalls oberes Mittelmass und es fehlt an den ganz gloriosen Szenen wie in Klassikern dieses Bollywood'schen Unter-Genres.
Eine Gute-Laune-Granate voller Trash, Pathos und Fun ist "Allah-Rakha" aber allemal. Eindrücklich besetzt, wuchtig inszeniert, schamlos unterhaltsam erzählt. Wer auf die 70er-Jahre-Epen der Bachchans und Dharmandras steht, der kommt bei diesem späten Beitrag voll auf seine Kosten. Es ist verständlich, dass die Zuschauer nach über zehn Jahren mit den immergleichen Familientrennungen und -zusammenführungen sowie dem stets absurder werdenden Gebräu an Action und Nonsens langsam genug bekamen. Doch aus heutiger Sicht ist diese Ära ein dankbares Feld, um wahre Rohdiamanten des Retro-Unterhaltungskinos freizulegen.
MEINE DVD 
TNT (IND), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton:
Hindi  5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Stabile Karton-Hülle, DVD selbst 
höchstens mässig - vor allem im Bild-Bereich)
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induna (Liefert aus Indien)
EXTERNE REVIEWS 
imdb
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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