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Thrillerdrama. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Name (Übersetzung)
Regie
Mahesh Bhatt
Drehbuch Salim Khan
Produktion Kumar Gaurav, Pajendra Kumar (Presenter)
Songs Laxmikant-Pyarelal
Kamera Pravin Bhatt
Choreografie Saroj Khan
Darsteller Kumar Gaurav,
Sanjay Dutt,
Nutan, Poonam Dhillon, Amrita Singh,
Paresh Rawal, Akash Khurana, Ram Mohan,
Ashutosh Gowariker, Pankaj
Udhas
Länge 164 Min.
Kinostart 12.9.1986
Box office classification Hit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 4.4.08
© Bilder Sky Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die Witwe Janki Kapoor (Nutan) sorgt liebevoll für ihre zwei Söhne: Ravi
(Kumar Gaurav) und Vicky (Sanjay Dutt). Während der anständige Ravi arbeitet, um
Geld nach Hause zu bringen, entwickelt sich Vicky zum Sorgenkind. Er säuft, er
zockt und er hängt in der Gegend herum. Als die Mutter den beiden erklärt, dass
Ravi das Resultat eines Seitensprungs seines Vaters ist und nicht ihr eigenes
Kind, wächst Vickys Respekt für seinen aufopferungsvollen Halbbruder ins
Unermessliche. Er beschliesst, endlich seiner Familie von Nutzen zu sein und in
Dubai Arbeit zu suchen. Ravi nimmt ein Verbrechen auf sich, um den Trip zu
finanzieren. Doch vor Ort stellt sich heraus, dass sie einem Betrüger
aufgesessen sind, der Vicky als Drogenkurier missbrauchen wollte. Da er sich
nicht getraut, vorzeitig heimzukehren, gerät der Heisssporn in die Fänge des
Drogenschmuggler Rana (Paresh Rawal). Das beunruhigt seine Freundin Rita (Amrita
Singh) doch sie kann ihn nicht davor bewahren, auf die schiefe Bahn zu geraten.
Derweil machen sich in Indien Janki und Ravi grosse Sorgen. Ravi sagt seine
Hochzeit mit Seema (Poonam Dhillon) ab, um nach seinem Bruder zu suchen.
REVIEW
Der tragische Krebstot seiner Mutter
Nargis trieb den damals frisch in
Bollywood lancierten Schauspieler Sanjay Dutt in die Fänge der Drogen. Erst eine
von Papa Sunil Dutt initiierte
Entziehungskur in Amerika säuberte seinen Körper und seinen Geist. Nach seiner
Rückkehr wurde "Naam" so etwas wie ein Comebackfilm und ein Hit. Dutt Senior
soll zwar gegen die Rolle gewesen sein, da sie Grauschattierungen aufwies, doch
Sanjay ging seinen Weg - und ist tatsächlich ideal besetzt, schliesslich hat er
mit der Welt der Drogen selber Bekanntschaft gemacht. "Naam" ist daher bis heute
eine seiner intensivsten Darbietungen und er dürfte in dem Film die beste
Leitung gezeigt haben.
Die anderen sind derweil auch nicht übel: Die stets souveräne Nutan übertreibts ein wenig mit dem Melodrama, Paresh Rawal geniesst die Bösewichtstolle und der mit Sanjays Schwester Namrata verheiratete Kumar Gaurav (Love Story), der zusammen mit seinem Vater Rajendra Kumar den Film produzierte, agiert zwar etwas blass, aber effizient. Selbst die beiden 80er-Frontfrauen Poonam Dhillon und Amrita Singh, mit denen ich gar nichts anfangen kann, waren auch schon mal schlechter. In der Rolle eines Taxifahrers ist dazu noch Jodhaa Akbar-Regisseur Ashutosh Gowariker zu sehen und Bruce-Lee-Klon Bruce Le (Challenge of the Tiger) gibt sich in den Hongkongszenen die Ehre.
Eine durchaus solide Besetzung für einen soliden Film. Zu mehr reicht es "Naam" nicht, zu wenig fesselnd ist Mahesh Bhatts Inszenierung, zu fad sind die Songs (sieht man von "Tu Kal Chala Jayega" ab) und zu wenig involvierend ist Kumar Gauravs Spiel. "Naam" kriegt Punkte für seine doch recht düstere Story und für ein paar nicht gerade kassenfreundliche Momente, darunter ein Lippenkuss und ein Antiheld in der Person von Vicky. Mein Mitleid für ihn hielt sich aber etwas in Grenzen. Dass er ins Drogengeschäft abrutscht, hätte ich ihm noch verziehen, doch als er danach der Justiz zu entfliehen versucht und dabei von der Waffe Gebrauch macht, verpufft die "das Schicksal hat ihn zu dem gemacht, was er ist"-Idee und dadurch auch das Verständnis. Vickys Opferrolle war mir in dieser Form etwas zu weit hergeholt.
Schlecht ist das Thrillerdrama damit noch lange nicht, im Gegenteil. Es hat etwas Action, ein wenig Humor, ein bisschen Romantik - und viel Drama gegen Ende. Mit Sanjay Dutt steht zudem ein impulsiver junger Mann vor der Kamera, der sein Hemd vielleicht etwas gar oft bis zum Bauchnabel geöffnet lässt, aber einen starken Eindruck macht. Dass seine Karriere danach voll auf Touren kam, ist nachzuvollziehen. Er konnte praktischerweise auch sein Beziehungsnetz ausbauen - mit seinem Co-Star und dem Produzenten war er ja schon verschwägert. Neu in Sanjus Zirkel vor stiess der Cutter des Films, der spätere Comedy-Regisseur David Dhawan, der Dutt drei Jahre später auch gleich für sein Regiedebüt "Taaqatwar" anheuerte und mit ihm bis heute (Stand 2008) insgesamt acht Filme drehte.
MEINE DVD
Sky Entertainment (GB), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton:
Hindi 2.0 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Nur Vollbild, oft unscharf. DVD
ca. 10 Minuten gekürzt)
Die Moser Baer DVD aus Indien ist uncut
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EXTERNE REVIEWS
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