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Actiondrama. Indien. Hindi
Alternativer Titel
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Regie
Manmohan Desai
Drehbuch K.B. Pathak
Produktion A.K. Nadiadwala
Songs Sonik-Omi
Kamera N.V. Srinivas
Choreografie Kamal, Kiran Kumar
Darsteller Jeetendra, Shatrughan Sinha,
Hema Malini, Bipin Gupta, Bela
Bose, Jagdeep,
Jeevan, Ranjeet, Indrani Mukherjee, DK Sapru, Jayshree T., Viju Khote, Praveen Paul,
Jankidas
Länge 131 Min.
Kinostart 1972
Box office classification Semi-Hit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 28.3.09
© Bilder KMI,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der reiche Thakur (DK Sapru) hat zwei Söhne: Den gutmütigen Bharat (Jeetendra), der
stets das Richtige tut und bald die hübsche Roopa (Hema Malini) heiraten soll.
Und den älteren Ram (Shatrughan Sinha), der zwar mit der aufopferungsvollen
Gayetri (Indrani Mukherjee) verheiratet ist und eine Tochter hat, aber die
Abende lieber bei der Prostituierten Munnibai (Bela Bose) verbringt. Er trinkt,
er stiehlt Geld aus dem Haus und macht der Familie keine Ehre. Als der Vater Ram
eines Tages beim Knacken des Safes erwischt, erleidet er einen Herzinfarkt. Sein
Erbe geht an Bharat und Gayetri! Ram ist ausser sich vor Wut und beschliesst,
seinen Bruder zu töten und durch einen Doppelgänger, den Gangster Mangal Singh,
zu ersetzen. Er ahnt nicht, dass Mangal niemand anderes ist als Bharat. Die
Charade funktioniert. Bis der echte Mangal (Ranjeet) auftaucht.
REVIEW
Manmohan Desai ist der ungekrönte König des
Masala-Films aus Bollywood. Doch im Jahr 1972 waren seine Genre-Kochkünste noch
nicht so ausgereift - was er mit "Bhai Ho To Ausa" auftischt, wirkt im Vergleich
zu späteren Extravaganzen fast schon zahm und zurückhaltend. Doch eines stimmt
hier bereits: das Tempo. Der Film lässt einen nur selten durchatmen, fast jede
Szene birgt Informationen oder eine neue Komplikation. Die zwei Stunden rasen
daher wie im Flug vorbei. Dass dabei Glaubwürdigkeit oder Subtilität auf der
Strecke bleiben, wird wohl die wenigsten stören. Auch andere Negativposten
rücken beinahe in den Hintergrund - obwohl es davon viele gibt.
Da ist etwa die Musik von Sonik und Omi, die ganz nett ist, aber nicht lange in Erinnerung bleibt. Oder die alberne Sequenz gegen Schluss, in der die Familie plötzlich dem bösen Bruder glaubt, statt dem netten. Hat sie jahrelange Erfahrung nichts gelehrt? Wie dumm müssen die Leute sein, um beim ersten Wort bereits nach Rams Pfeife zu tanzen? Doch das grösste Defizit dürfte der Star sein: Jeetendra. Als Mann, der engelsgleich nie etwas falsch macht, ist er auf Dauer ziemlich anstrengend. Sein moralisches Dilemma, ob er den Bruder nun lieben oder hassen soll, ist auch ziemlich abstrakt, zumal er die Meinung gegen Ende alle paar Minuten wieder ändert - je nachdem was eine andere Person um ihn herum gerade sagt: Hau ihn. Hau ihn nicht. Hau ihn.
Wenn Jeetendra dann auch noch auf Schurke macht, wirkt er entsprechend unglaubwürdig. Shatrughan Sinha fällt das deutlich leichter. Man hasst den Kerl von Anfang an, um so ärgerlicher ist die brüderliche Liebe Bharats, die irgendwann zu weit geht - der Kerl könnte den Papa vor den Augen aller erdolchen und Bharat würde ihn danach noch umarmen. Ähnlich rabiat wie Sinha darf die junge Hema Malini aufspielen. Ich bin kein grosser Fan von ihr, aber die Rolle einer kecken Dame, die sagt, was sie denkt, passt bestens zu ihr. Genau so gut liegt der Part der treuen Ehefrau Indrani Mukherjee. Ranjeet darf überzeugend den Fiesling geben und von Jagdeep kommt ein immerhin aushaltbarer Comedy-Sidekick.
Die Akteure leisten durchaus Gutes, der grösste Aktivposten des Films dürfte nichtsdestotrotz der Regisseur sein: Manmohan Desai fand im Lakshmi-Vilas-Palast in Gujarat ein majestätisches Setting, er peitscht die Story mit unerschrockener Energie voran, er mischt Comedy mit Action und Melodrama - und er baut einmal mehr ein publikumsfreundliches Tier in die Story ein. Diesmal ist es der Schlangengott, der böse Menschen beisst und sich von guten Menschen anbeten lässt. Nicht so toll wie ein Falke (Dharam-Veer) oder Wunderhund Moti (Mard), aber immerhin ein Tier. Das alles sorgt für Masala-Flair alter Schule, nicht in der Liga von Desais besten Produktionen der späteren 70er, aber auf jeden Fall höchst unterhaltsam.
MEINE DVD
KMI (IND), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton:
Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * (Unscharfes, mattes Bild mit
heftiger Blockbildung und starken Verunreinigungen)
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BollyDVD (Liefert aus NL)
EXTERNE REVIEWS
imdb
Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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