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Liebeskomödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel
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Regie
Nasir Hussain
Drehbuch Nasir Hussain,
Sachin Bhowmick
Produktion Tahir Hussain
Songs R.D. Burman
Kamera Munir Khan
Choreografie Suresh Bhatt
Darsteller Asha Parekh,
Jeetendra,
Aruna Irani, Mehmood Jr., Helen,
Ravindra Kapoor, Kishan Mehta, Madan Puri, Sanjana, Manorama, Murad
Länge 155 Min.
Kinostart 1971
Trade classification Hit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
© Text Marco,
molodezhnaja 18.11.06
© Bilder Sky Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Industrielle Mohandas (Murad) erfährt, dass sein Angestellter Rajan
(Ravindra Kapoor) ihn um viel Geld betrogen hat. Damit die Tat nicht auffliegt,
stösst Rajan seinen Boss aus dem Fenster und heiratet danach dessen psychisch
angeknackste Tochter Sunita (Asha Parekh). Da taucht Monica (Helen) auf, Rajans
Ex-Geliebte, und klärt ihre Nachfolgerin über den Charakter von Rajan auf.
Sunita ergreift die Flucht. Was sie nicht ahnt: Monica und Rajan stecken unter
einer Decke - sie haben die Bremsen des Fluchtfahrzeugs sabotiert. Der Wagen
stürzt über einen Abhang, doch Sunita konnte vorher abspringen. Sie schmuggelt
sich an Bord des Busses von Mohan (Jeetendra), seinem kleinen Bruder Monto
(Mehmood Jr.) und seinem Freund Johny (Kishan Mehta). Als sie entdeckt wird,
nennt sie sich Soni und begleitet die drei Männer nach Bangalore. Es wird eine
lange Reise, denn der Bus führt eine Karawane von Zigeunern an, die singend und
tanzend durchs Land zieht. Eine der Zigeunerinnen ist Nisha (Aruna Irani), die
in Mohan verliebt ist. Der hat aber bald nur noch Augen für "Soni".
REVIEW
Auch wenn Eastmancolor in Sachen Farbtiefe und
schierer Bildpracht seinem zu teuer gewordenen Vorgänger Technicolor nicht das Wasser reichen
konnte, so hatte das Verfahren vor ein paar Jahrzehnten auch seine Vorteile. Dazu gehört, dass es über die
Jahre die Bilder leicht vergilben lässt und manche Farben stärker herausstechen
als andere. Ganz besonders gut scheint das, zumindest wenn man indische
Eastmancolor-Prints der 60er und 70er studiert, mit Pastellfarben wie Pink zu
funktionieren. Ein solches Eastmancolor-Schmankerl ist "Caravan", dessen pinke
Hemden und Fahnen denn auch ein ganz eigenes Flair entwickeln.
Der Film von Hit-Regisseur Nasir Hussain ist alles andere als grosses Kino, doch er knüpft an diese unbeschwerte Kinomagie an, die Hussain selbst mit Shammi Kapoor in den 60ern herauf beschwor. Die Musik von R.D. Burman, die bunten Kostüme, die tanzfreudigen Schauspieler - all das passt perfekt in einen anspruchslosen Entertainer wie "Caravan". Heraus stechen etwa die beiden Item-Girl-Königinnen der Ära, Helen und Aruna Irani. Während Helen einen herrlichen Besäufnis-Song "Piya Tu Ab To Aaja" ("Monica... Oh My Darling") laut stöhnend begleiten darf, spielt Aruna eine zentrale Rolle, absolviert die meisten der Zigeuner-Tänze und darf sogar zubeissen. Man könnte sich kaum eine trefflichere Besetzung vorstellen. Selbiges gilt für Hussains Dauer-Star Asha Parekh, die ihre grossen Augen stets wirkungsvoll ins Bild rückt.
Auf der Männer-Seite dominiert ganz klar Jeetendra. Ich bin nicht der grösste Fan des Schauspielers, für micht wirkt er blass - doch er tänzelt leichtfüssig und hat Schwiegersohn-Charme, beides ideal eingesetzt in "Caravan". Besonders amüsant sind auch seine Versuche, Englisch zu sprechen, denn Mohan sieht sich gerne als gebildeten Zeitgenossen. Den Schurken gibt Ravindra Kapoor etwas blass, dafür darf Madan Puri als Zigeunerführer einmal von seinen Schurkenrollen abweichen und einen herzlichen Charakter mimen. Nur die Szene, in der seine Frau auspeitscht, weil sie (vermeintlich) das Essen anbrennen liess, wirkt etwas befremdlich. Ganz ohne Gewalt geht es denn auch in einem generell unbeschwerten Film wie diesem wohl doch nicht, eine blutige Prügelei und das aus "Spiel mir das Lied vom Tod" übernommene Galgen-Szenarion zeugen davon.
Der Rest ist Fun. Ich hatte meine Probleme mit dem überhasteten Schluss und ein paar Durchhängern im Mittelteil (vor allem die Passage, nachdem Asha Jeetendras Verlobungsring wegwirft und viel zu lange nicht erklärt, was los ist), daher gibts 3½ Sterne nur haarscharf. Doch wer auf kultiges 70er-Kino steht, stark inspiriert vom Nasir-Hussain/Shakti Samanta-Kino des vorigen Jahrzehnts, der findet hier jede Menge Liebenswertes. Sei es die schnippische Aruna, die niedliche Asha, der drollige Jeetendra, die pinken Hemden, der ulta-coole Lotter-Bus, R.D. Burmans Kompositionen oder Item-Queen Helen. Der ideale Aufsteller für verregnete Herbsttage.
MEINE DVD
Sky Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Vollbild
Hindi Dolby Digital 2.0 mit englischen Untertiteln (Songs nicht untertitelt)
Disk Rating * * (Völlig zerkratztes, leicht mattes
Bild. Lieder leider nicht untertitelt).
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