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Liebesfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Rang - Die Farben der Liebe; Farbe
Regie Talat Jani
Drehbuch Rumi Jaffery nach einer Story von Talat Jani
Produktion Mansoor Ahmed Siddiqui
Songs Nadeem-Sharavan
Kamera Laxmi Narayan, Kabir Lal
Choreografie Rekha Chinni Prakash
Darsteller Kamal Sadanah, Divya
Bharati, Ayesha Jhulka, Jeetendra,
Kader Khan,
Amrita Singh, Bindu, Bharat Kapoor, Raju Shrestha, Tiku Talsania, Dinesh Hingoo
Länge 146 Min.
Kinostart 9.7.1993
Box office classification Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12 (FSK: 16)
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 18.2.07
© Bilder Laserparadise,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die College-Schülerin Pooja (Ayesha Jhukla) ist heimlich verliebt in ihren
besten Freund Yogi Joshi (Kamal Sadanah). Der hat seit einiger Zeit aber nur
noch Augen für seine reiche Mitschülerin Kajal Malhotra (Divya Bharati). Die
beiden werden ein Paar, sehr zum Missfallen von Kajals Familie: Kajals Oma
Suchita Madhav Singh (Bindu) führt nämlich einen kalten, steinreichen Haushalt
und für sie und ihre Tochter Indu (Amrita Singh) ist klar, dass ein Mann wie
Yogi, der von niederem Stand ist, keinesfalls in die Familie einheiraten darf.
Zu frisch sind noch die Wunden von Indus zerbrochener Ehe mit dem Arbeiter Ajay
(Jeetendra). Ausgerechnet jetzt taucht Ajay wieder auf, um die Führung in der
Fabrik seiner Verwandten zu übernehmen. Kann Opa Madhav Singh (Kader Khan)
schlichten? Gibt es eine Zukunft für die Liebe von Kajal und Yogi? Und wie
reagiert Pooja, wenn sie herausfindet, dass ihr Geliebter keine Gefühle für sie
hat?
REVIEW
Regisseur Talat Jani (Jeena
Sirf Merre Liye) zeigt sich in seiner zweiten Regiearbeit "Rang" nicht
gerade innovativ: ein Liebesdreieck, Standesunterschiede, zerbrochene Familien -
all das gehört zum Standard-Geschichtenpool der Liebesfilme Bollywoods. Der Film
dient denn auch eher als Musterbeispiel indischer Mainstream-Dramaturgie der
frühen 90er-Jahre, denn als gutes Filmerlebnis. Doch ganz ohne Reiz ist dieses
Formel-Werk trotzdem nicht, dafür sorgen die ansprechende Musik von
Nadeem-Sharavan (Dil Ka Rishta,
Bewafaa), die engagierten Schauspieler und ein paar
gut getaktete Emotionsschübe im letzten Teil.
Zudem birgt "Rang" mit seiner Hauptdarstellerin Divya Bharati eine spannende Hintergrundgeschichte: Bharati, geboren am 25.2.1974, stieg mit 16 Jahren ins Filmgeschäft ein und drehte mehrere Erfolge in der südindischen Sprache Telugu. Ihr Bollywood-Debüt gab sie mit 18 in "Vishwatma", es folgten die beiden Shahrukh-Khan-Werke Deewana und Dil Aashna Hai. Während dieser Blütephase ihrer frühen Karriere heiratete Divya heimlich den Bollywood-Produzenten Sajid Nadiadwala (Jaan-E-Mann) und konvertierte Gerüchten nach zum Islam. Wenig später, am 5.4.1993, stürzte sie vom fünften Stock eines Mumbaier Apartment-Hauses in den Tod. Sie war gerade 19 Jahre alt und um ihr Ableben entstanden die wildesten Gerüchte: War sie betrunken? War es Suizid? War es ein Unfall? Waren es ihre Verwandten, die sie ermorden liessen? Oder war die Mafia Schuld, mit der sich Divyas Gatte eingelassen haben soll? Auf jeden Fall sorgte der Tod dieser jungen Hoffnungsträgerin in Bollywood für einiges Aufsehen und Sajid Nadiadwala widmet ihr bis heute seine Filme.
Divyas Tod sorgt denn auch für den grössten technischen Stolperstein im Film, denn sie hatte eine einzige Szene noch nicht abgedreht: Als Altstar Jeetendra zum Flughafen fährt, um sie vom Abflug nach Amerika abzuhalten, wäre eine emotionale Sequenz geplant gewesen, welche nicht mehr gefilmt werden konnte. Es folgt lediglich ein knallroter, harter Schnitt, der den unwissenden Zuschauer gehörig verwirrt. Doch das sei den Machern hier nicht vorgehalten. Schlimmer wiegt wenn schon, dass gegen Schluss alles etwas zu schnell geht und die Montage generell holprig wirkt. Dies ist umso trauriger, weil davor viel Zeit des 151-Minuten-Kolosses mit unnützen Szenen und nicht immer ideal platzierten Songs verplempert wird.
Aber wie bereits gesagt: Die Songs selbst sind geglückt, sie repräsentieren den typischen 90er-Jahre Filmmusik-Stil. Dazu eine amüsante Bobby-Hommage, solides Schauspiel, passable Inszenierung - fertig ist der 08/15-Bollywood-Streifen. Ganz dürfte man nicht über den langweiligen Hauptdarsteller Kamal Sadanah, das Fehlen jeglicher frischer Ideen oder die überstürzte Erzählweise im letzten Filmdrittel hinwegsehen, doch schafft man es, diese Bedenken wenigstens temporär auszublenden, kann man sich unterhalten. Auf eine "must see"-Liste gehört "Rang" aber so oder so nicht.
MEINE DVD
Laserparadise (D), Code 2, PAL
Bild:
Letterboxed Widescreen
Ton:
Deutsch 5.1 und Hindi 2.0 mit deutschen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Mattes, meist unscharfes,
verpixeltes und schummriges Bild)
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