Swayamvar (Indien, 1980)

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Komödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie P. Sambasiva Rao
Drehbuch nach einer Story von Chakrapani
Produktion B. Nagi Reddi
Songs Rajesh Roshan
Kamera P.L. Rai
Choreografie Suresh Bhatt
Darsteller Shashi Kapoor, Sanjeev Kumar, Vidya Sinha, Moushumi Chatterjee, Shreeram Lagoo,
Madan Puri, Nadira, Nana Palsikar, Ranjeet, Asrani, Birbal, Shashikala, Meena T., Durga Devi
Länge 166 Min.

Kinostart 1980
Box office classification Semi-Hit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 0

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
				.	.

STORY
Der steinreiche Ratanlal (Shreeram Lagoo) war früher ein einfacher Diener im Haushalt von Amirchand Bhargav. Der gab ihm die Finanzen für den Aufbau seines Imperiums. Nun ist Bhargav tot und seine Gattin Durgadevi Bhargav (Nadira) leidet unter Geldmangel. Ratanlal will ihr darum helfen und seine zwei Söhne Ram (Sanjeev Kumar) und Laxman (Shashi Kapoor) mit Durgadevis Töchtern verheiraten. Doch die tyrannische Frau und ihr ebenso rabiater Bruder Makhanlal (Madan Puri) weisen ihn ab. Sie haben für die verzogene Tochter Roopa (Moushumi Chatterjee) und Shanti (Vidya Sinha), die sie wie eine Sklavin behandeln, andere Pläne. Also gibt sich Ram als Diener aus und arbeitet neu in Durgadevis Haushalt, um Shanti zu umgarnen. Derweil gibt sich Laxman als reicher Playboy aus, um Roopa vor der Hochzeit mit dem kriminellen Chander (Ranjeet) zu retten - dem Sohn von Makhanlal und seiner Frau Jwala (Shashikala).

REVIEW
"Swayamvar" ist völlig überkonstruiert, wie es so viele Bollywood-Komödien aus den 70ern und 80ern gemein haben. Doch es ist die Art und Weise, wie solche verzettelte Handlungen präsentiert werden, die über Gelingen oder Scheitern entscheiden. In diesem Fall zeigt der Daumen knapp nach oben: Regisseur P. Sambasiva Rao versteht es, den Fokus auf die spielfreudigen Akteure (v.a. die männlichen Stars) zu lenken und mit ausgeklügelten Dialogen die Szenen aufzupeppen.

Die Story basiert nicht überraschend auf einer südindischen Vorlage, denn in jener Ära waren gerade komplex konstruierte Familienkomödien wahre Dauerbrenner im Süden des Landes. Hier basiert sie auf einem Drehbuch von Chakrapani, welches bereits in Tamilisch und in Telugu verfilmt wurde und zum Superhit avancierte. "Swayamvar" ist sogar Chakrapani gewidmet, denn der Produzent und Drehbuchautor verstarb vor Veröffentlichung. Wirklich Grandioses tischt seine Story indes nicht auf.

Da sind die typischen Arm-Reich-Konflikte, die Stänkereien zwischen Mann und Frau, die böse Stiefmutter, der gutmütige Papa, die frivolen Söhne, der fiese Onkel - und selbst besetzt ist dies nach Standard, wenn etwa Madan Puri und Nadira lange Zeit auf der Schurkenseite stehen, während Sanjeev Kumar und Shashi Kapoor die verspielten Söhne verkörpern. Überraschungen? Nicht hier. Doch wer will sich angesichts der frischfröhlich agierenden Stars denn beschweren?

Shashi zeigt sich von seiner charmantesten und bisweilen auch etwas schmierigen Seite, wenn er die hochnäsige Moushumi Chatterjee umgarnt. Sanjeev Kumar derweil baut auf sein grosses Herz und seinen gefälligen Charakter, wenn er der unterdrückten Vidya Sinha grosse Augen macht. Nadira überzeugt als Giftschlange. Madan Puri, Ranjeet und Shashikala hasst man liebend gern.

So richtig glücklich macht die Komödie jedoch nicht. Mit fast drei Stunden gönnen sich die Macher für die simple Story schlicht zu viel Laufzeit. Auch die Bildsprache lässt es nicht prickeln. Auf der anderen Seite der Wagschale liegen die soliden Songs, die Darstellerleistungen und das meist hohe Unterhaltungslevel. Das ist gut genug für drei Sterne. Mit einer drastischen Kürzung und mehr prall-bunten Bildern in den Songsequenzen würde ich euphorischer hinter der Bewertung stehen, aber haarscharf reichts gerade noch.

MEINE DVD
Bollywood Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Trotz farblichen Verfremdungen meist angenehmes Bild, v.a. recht scharf)

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EXTERNE REVIEWS
imdb.com

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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