> molodezhnaja Hauptseite
> asian movies
> bollywood

> SACHCHE KA BOLBALA

 


 

Thriller. Indien. Hindi
Alternative Titel
Sachche ka Bol-bala; Sachché Ká Bol-Bálá; Truth Will Triumph

Regie Dev Anand
Drehbuch Dev Anand
Produktion Dev Anand
Songs Bappi Lahiri
Kamera D.K. Prabhakar
Choreografie Vijay-Oscar
Darsteller Dev Anand, Jackie Shroff, Meenakshi Sheshadri, Hema Malini, Swapna, Prem Chopra, Gulshan Grover,
Dilip Tahil, Sadashiv Amrapurkar, Satish Shah, Marc Zuber, Jagdeep, Dinesh Hingoo, Bob Christo
Länge 161 Min.

Kinostart 17.2.1989
Box office classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 14.5.09
©  Bilder Shemaroo, Screenshots molodezhnaja


STORY
Karan Kaul (Dev Anand) ist der Chefredaktor der angesehenen Zeitung "The Truth". Sein Herz gehört dem Journalismus - und Geeta (Hema Malini). Sie ist bei Familie
Saunders in Genf aufgewachsen und erwidert Karans Gefühle. Doch da wird sie des Nachts vom Schurken Billo (Dan Dhanoa) erschossen. Unter dringenden Tatverdacht gerät ausgerechnet Karan, der daraufhin selbst Ermittlungen aufnimmt. Hilfe bekommt er von Geetas Schwester Reema (Meenakshi Sheshadri), die bei einer anderen Familie aufgewachsen ist. Doch dem korrupten Nandkishore Bata (Prem Chopra) passt das Auftauchen Reemas gar nicht, denn er will an das Saunders-Vermögen gelangen. Also bringt er seine Geliebte Zarina (Swapna) dazu, sich als Reema auszugeben.

 

REVIEW
Ach Dev Anand, wie schnell bist du gefallen. Der Evergeen-Star hielt sich von ohne Unterbruch für dreissig Jahre von den 40ern bis in die 70er wacker als Held. Das machte ihn, zumindest bis zum Auftauchen Amitabh Bachchans, zu einem wahren Unikat. All seine zeitgenössischen Star-Kollegen fielen einmal aus der Gunst des Publikums, doch er blieb der strahlende Hauptdarsteller. Dass dies nicht ewig so weiter gehen konnte, war wohl allen klar. Nur Dev Anand nicht. Als er in den Siebzigern anfing, auch noch Regie zu führen, brachte er zwar einige bemerkenswerte Filme zustande, doch es kündigte sich an, dass der Mann Richtung Trash und Selbstparodie wanderte.

In den Achtzigern war es dann so weit. Bullet, inszeniert von seinem Bruder Vijay Anand, sowie Des Pardes unter seiner eigenen Regie, dürften als letzte brauchbare Leistungen in die Geschichtsbücher eingehen, was danach folgte, war eine eindrucksvolle Serie von Flops und Ego-Projekten. Selbst die treusten Fans möchten nur ungern an Filme wie Lootmaar, Hum Naujawan oder Sau Crore erinnert werden. "Sachche Ka Bolbala" gehört in diese Liga. Anand inszenierte sich selbst als Hauptdarsteller und versammelte eine bemerkenswerte Riege von Akteuren um sich, nur um das Projekt in den Sumpf des Unsinns zu steuern.

Schon der Vorspann ist so wirr, dass man Angst kriegt. Und es geht im selben Stil weiter. Einige Cuts kommen viel zu früh, manche Szenen wirken regelrecht abgewürgt, bei anderen fragt man sich, was das nun alles mit der Sequenz davor zu tun hat. In einem Wort: Der Film ist schrecklich konfus. Und als sei das nicht genug, ist vieles nur unfreiwillig komisch. Der Terror-Angriff auf dem Flughafen Rom etwa wirkt so lächerlich, dass man nur laut losgröhlen kann. Es gibt durchaus ein paar rettende Elemente, darunter die fröhliche Musik von Bappi Lahiri, doch die meiste Zeit herrscht Langeweile. Oder man ist peinlich berührt, weil man sich solchen Quatsch antut.

Dev selbst sieht zwar noch immer jünger aus als seine 66 Jahre, doch die Spuren des Alters holten nun endgültig auch den Evergreen-Star ein. zudem chargiert er und drischt Phrasen, statt zu schauspielern. Seine ehemalige Entdeckung Hema Malini absolviert aus Dankeschön treu einen Gastauftritt. Ich war nie ein grosser Fan von ihr, doch hier unterbietet sie sich sogar noch. Auch Meenakshi Sheshadri stand nie weit oben auf meiner Favoritenliste, aber sie schlägt sich ganz passabel, während Prem Chopra, Gulshan Grover und die restlichen Nebendarsteller sich zumindest nicht blamieren. Bleibt Jackie Shroff: Er dachte wohl, er spielt hier so etwas wie den Helden, doch dafür kommt er viel zu selten vor - und bleibt eine schwache Randerscheinung.

"Sachche Ka Bolbala" kann man sich daher mühelos sparen. Der billig inszenierte Streifen sieht gut und gerne 10 Jahre älter aus, als er tatsächlich ist, Anand filmte ihn trotz seiner Erfahrung erschreckend amateurhaft und schnitt ihn ebenso holprig wie schlecht. Die Story reisst nicht mit, der Humor funktioniert nicht, alle Szenen mit Komiker Jagdeep sind schmerzhaft schlecht, die Hintergrundmusik ist lärmig, der Action kann man wenig abgewinnen. Und Spannend ist das Ganze schon gar nicht. Dev Anand bleibt einer der ganz grossen im Hindi-Kino, einige seiner Filme aus den 50ern und 60ern sind genial, manche seiner 70er-Werke sprühen vor Retro-Charme und Kult-Feeling. Jeder Fan tut also gut daran, sich da umzusehen, und diesen überlangen Schund auszulassen.

 

MEINE DVD
Shemaroo (IND), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * ½ (Unscharfes, farblich schlechtes Bild mit starker Blockbildung, was den Film viel älter als Jahrgang 1989 aussehen lässt.)

 

BESTELLEN 
nehaflix (Liefert aus USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

created by molodezhnaja
all rights reserved.

 

 

 

 

 

 

Seite optimiert für Internet Explorer 6/7