>
molodezhnaja Hauptseite
>
asian movies
>
bollywood
> MAZDOOR
Drama. Indien. Hindi
Alternativer Titel Arbeiter (Übersetzung)
Regie
Ravi Chopra
Drehbuch Satish Bhatnagar, C.J. Pavri
Produktion B.R. Chopra
Songs R.D. Burman
Kamera Dharam Chopra
Choreografie Suresh Bhatt, Papu Khanna
Darsteller Dilip Kumar, Nanda, Raj Babbar, Padmini Kolhapure, Rati
Agnihotri, Raj Kiran,
Suresh Oberoi, Madan Puri, Iftekhar, Nasir Hussain, Jagdish Raj, Johnny Walker,
Yunus Parvez
Länge 166 Min.
Kinostart 14.10.1983
Box office classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 10
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 3.8.09
© Bilder MoserBaer,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der alte Mr. Sinha (Nasir Hussain)
leitet eine Textilfabrik in Indien. Gewinne fliessen weitgehend zurück zu den
Arbeitern, die darum mit Lust ihrer Tätigkeit nachgehen. Doch als Sinha
unerwartet stirbt, übernimmt sein sadistischer Sohn Hiralal (Suresh Oberoi) das
Zepter. Er behandelt die Arbeiter wie Sklaven und als der alte Dinanath Saxena
(Dilip Kumar) sich dagegen wehrt, wird er entlassen. Mit der Hilfe des
Ingenieurs Ashok Mathur (Raj Babbar) eröffnet der Geschasste kurzerhand seine
eigene Fabrik. Schon bald fliesst das Geld, Dinanath kann Hiralal die Arbeiter
abluchsen, und seine Tochter Meena (Padmini Kolhapure)
heiratet Ashok. Doch eigentlich liebt der junge Ingenieur Smita (Rati
Agnihotri) die Tochter des Millionärs Kundanlal (Iftekhar), der Dinanaths Fabrik
finanziert hat. Weil Smita sich hintergangen fühlt, heiratet sie Dinanaths Sohn
Ramesh (Raj Kiran), und setzt eine Intrige in Gang.
REVIEW
Im letzten Teil seiner Filmkarriere sah sich
Dilip Kumar gerne als Anwalt der kleinen Leute. Vielleicht wollte er so bereits
seine Politkarriere in die Wege leiten, die dann im Jahr 2000 in der
Abgeordnetenkammer begann. Seine Filme, die den Mächtigen ans Bein kicken, sind
nahezu durchs Band in ehrenwerter Absicht entstanden, doch nicht alle
überzeugen. So gehört etwa "Mazdoor" zu den schwächeren Beiträgen, auch wenn
Vater B.R. Chopra und Sohn Ravi dahinterstanden. Die beiden sorgen denn auch für
ein edles Ensemble und stattliche Produktionswerte, aber die langgezogene Story
verlangt einem viel Sitzleder ab, weil man nie richtig hineingezogen wird.
Die Drehbuch-Schrauben und -Scharniere quietschen eigentlich von Anfang an. Jeder Dialog wird tatsächlich oder metaphorisch mit erhobenem Zeigfinger gesprochen, jede Aktion erhält ungeheure Wichtigkeit. Wenn immer Dilip Saab den Mund aufmacht, dann weiss man, dass nun wieder ein flammendes Plädoyer folgt. Dementsprechend böse und intrigant müssen seine Gegenüber sein, massgeblich der schmierige Suresh Oberoi. Dieses übertriebene Gut-Böse-Schema mit seinem schulmeisterlichen Beigeschmack laugt die Zuschauer von Beginn weg aus. Und es wird nur immer schlimmer, wenn die schwerfälligen Intrigen erst einmal in Gang kommen.
Schauspielerisch ist Kumar solide, aber ausser dramatischem Gewicht bringt er wenig in den Film. So etwas wie Charme oder Sympathie erzeugt er nie, trotz seines Kampfes für die Arbeiter. Raj Babbar sorgt anfänglich mit seiner entblössten und behaarten Heldenbrust eher für Schmunzeln, später ist er mit einigen der heftigeren Sequenzen überfordert und spielt gekünstelt. Derweil dürfen die Damen herrlich chargieren und bei Bedarf flennen. Niemand in dem Ensemble ist wahrhaftig übel, doch alle wirken wie Marionetten im Konstrukt der Chopras, statt wie echte Personen aus Fleisch und Blut. Wir sehen keine Menschen, wir sehen Schachfiguren.
Weil Ravi Chopras Inszenierung dazu ziemlich pampig ist, die Lieder von Altmeister R.D. Burman nicht gerade viel hergeben und die Kameraführung nur selten Eleganz vermittelt, gibts auch auf der technischen Ebene Abzüge. Und da die ganze Schose nahezu drei Stunden dauert, verflüchtigt sich auch das letzte Bisschen Goodwill. "Mazdoor" ist gut gemeint, keine Frage, und weil mit Dilip Kumar eine Ikone mitspielt, mag man das Werk nicht so richtig zerpflücken. Doch es führt kein Weg daean vorbei: Das Drama ist ungelenk und langweilig. Statt eines flammenden Appells eher viel Rauch um nichts. Mag sein, dass er bei manchen Zuschauern etwas auslöst, mich liess er eiskalt.
MEINE DVD
MoserBaer (IND), Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton:
Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * ½ (Zerkratztes Letterbox-Bild,
unscharf und oft verpixelt. Zudem ist der Sound ein schlechter 5.1-Upmix, bei
manchen Schauspielern vermute ich auch nachträgliche Synchro)
BESTELLEN
Induna (Liefert aus IND)
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
created by molodezhnaja
all rights reserved.
Seite optimiert für Internet Explorer 8