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Abenteuerfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Stahl (Übersetzung)
Regie Mohammed Hussain
Drehbuch Mulkraj Bhakri
Produktion Vinod Doshi
Songs G.S. Kohli
Kamera Suleman, Anant Wadadekar
Choreografie P.L. Raj, Badri Parsad
Darsteller Dara Singh, Mumtaz,
Minu Mumtaz, Kamran, Randhir, Shyam Kumar,
Praveen Paul, Randhawa, King Kong,
Franko, Uma Dutt, Ratnamala, Saudagar
Singh
Länge 114 Min.
Kinostart 1963
Box office classification -
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 22.8.09
© Bilder Shemaroo,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Ein Astrologe prophezeit seinem Maharadscha, dass in 18
Jahren ein einfacher Mann seine Tochter heiraten und ihn vom Thron stossen
werde. Der brutale Herrscher gibt umgehend den Befehl, alle Neugeborenen zu
töten. Doch einer Mutter gelingt es, ihr Baby in einen Korb zu legen und dem
Fluss zu übergeben. Eine Hofdame (Praveen Paul)
findet das Kind und zieht es gross. 18 Jahre später ist aus dem Baby der
kräftige Amar (Dara Singh) geworden. Bald verliebt er sich in die Tochter
(Mumtaz) des Königs - und wird zum Leiter der königlichen Baustelle ernannt, da
der Maharadscha glaubt, Amar sei adeliger Herkunft. Doch weil der intrigante
Premierminister es auch auf die Prinzessin abgesehen hat, dauert es nicht lange,
bis Amar in Ungnade fällt.
REVIEW
Baby im Korb, Aufwachsen am Hof, Arbeit als
Bauherr, Anführer eines Aufstands - die Story beginnt wie ein Abklatsch von "The
Ten Commandments", daran besteht kein Zweifel. Doch Regisseur Mohammed Hussain,
ein Spezialist für trashige Abenteuerfilme, belässt es keineswegs dabei. Er
bedient sich ebenso gängiger Motive aus 1001 Nacht und vermengt alles mit einer
schönen Dosis an klassischen Klischees des Hindi-Kinos. Und weil Dara Singh der
Star ist, gibts auch noch jede Menge Wrestling-Action.
Singh, der hier mit 35 etwas unglaubwürdig einen 18-Jährigen spielen soll, war einer der bekanntesten Wrestler Indiens und begann danach eine Karriere als Bollywood-Held. Zu sehen war er fast ausschliesslich in B-Filmen, die sich in Genres vorwagten, die im indischen Kino viel zu selten zum Zug kamen. Abenteuerfilme, Fantasyschinken und sogar Science-Fiction! Leider sind viele davon nie untertitelt erschienen, wohl weil die DVD-Verleiher fälschlicherweise annehmen, so etwas würde keinen Nicht-Inder interessieren. Weit gefehlt: Viele dieser Filme haben Kult-Potential.
"Faulad" ist sicher nicht die beste Dara-Singh-Produktion, aber dank aufwendiger Machart und halbwegs flotter Erzählweise ohne Zweifel gutes Unterhaltungsmaterial. Singh spielt etwas stoisch, aber sympathisch. Und auch wenn er für den Part zu alt ist, legt er sich im Ring voll ins Zeug. Ich bin kein Wrestling-Fan, daher erzeugen bei mir die Sequenzen mit Mann-auf-Mann-Action eher Gähnen. Aber abseits dessen wird auch noch typische Abenteuerfilm-Action geboten, hoch zu Ross etwa, oder auch unter Beihilfe von allerlei Utensilien in den üppigen Sets.
Denn die Ausstattung gibt hier erstaunlich viel her: Burgen, Schiffe, Kostüme. Eine prächtige Sache, leider in Schwarzweiss. Kurioserweise hat der Film tatsächlich einige Farbszenen, die beschränken sich jedoch auf das Filmende, wenn die Optik nur kurz etwas Spektakel bietet, danach jedoch mit düsteren Zellen nicht mehr viel hergibt. Mumtaz' Kostüme oder die prunkvollen Szenen im Mittelteil verlangen viel eher nach ein paar Farbtupfern. Doch auch in Schwarzweiss kann man sich hier am Gebotenen laben.
Neben Singh treten primär Akteure aus der B-Liga auf, dazu etliche Wrestler und No-Names. Bekanntester Co-Star ist natürlich Mumtaz, damals noch süsse 16 Jahre alt und in sechzehn Filmen die Leinwandpartnerin Singhs, bevor sie in den späten 60ern hin zu Romanzen und Komödien wechselte und zum Superstar avancierte. Die zweite Dame im Cast ist die solide Minu Mumtaz, Schwester des Komikers Mehmood, deren Karriere sich zu jener Zeit langsam dem Ende näherte.
Stars und Schauwerte sind allerdings nicht die einzigen Gründe, um sich "Faulad" anzusehen. Auch die Lieder von G.S. Kohli, einem ehemaligen Assistenten des Komponisten O.P. Nayyar, geben für eine solche B-Produktion erstaunlich viel her. Reicht das alles für eine Empfehlung? Wohl nur den Freunden Bollywood'schen Trashs. Alle anderen dürften sich beim Anblick von Papp-Monstern eher krumm lachen, bei minutenlangen Wrestling-Szenen gehörig langweilen und ob den unnützen Comedy-Einlagen kein einziges Mal lachen. "Faulad" ist trotz leichter Überlänge kurzweiliger Trash. Und für wen das nach Empfehlung klingt, der sollte eh zugreifen.
MEINE DVD
Shemaroo (IND), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton:
Hindi 5.1 mit englischen und französischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * * (Ein paar Kratzer und
Verunreinigungen, aber erstainlich scharf)
BESTELLEN
nehaflix (Liefert aus USA)
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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