Ghar Sansar (Indien, 1958)

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Drama. Indien. Hindi
Alternativer Titel Homelife

Regie V. M. Vyas
Drehbuch M.G. Dave
Produktion A.A. Nadiadwala
Songs Ravi
Kamera P. Isaac
Choreografie K.S. Moray
Darsteller Nargis, Balraj Sahni, Rajendra Kumar, Shammi, Kum Kum, Johnny Walker, Naaz, Jrishna Kant

Kinostart 1958
Box office classification -
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Deepak (Rajendra Kumar) studiert am Shree Law College Jura. Dabei ist er angewiesen an die finanzielle Unterstützung seines Bruders Kailash (Balraj Sahni). Er uns seine Frau Uma (Nargis) opfern sich auf für die Ausbildung von Deepak - auf dass es der armen Familie einmal besser geht. Der junge Mann studiert um so verbissener und lässt sich nur von Jyoti (Kum Kum) ablenken: Sie ist die Tochter des reichen Rai Bahadur, der die Beziehung jedoch nicht duldet. Als er doch nachgibt, heiratet Deepak sie, nachdem ein weiteres Hindernis überwunden ist: Mr. Bahadur ist nämlich verantwortlich für den Tod von Kailashs und Deepaks Vater! Doch die beiden Männer vergeben ihm und Jyoti zieht ein. Während Uma beim örtlichen Geldverleiher Lalaji mühsam ihren Kredit abarbeitet, intrigiert dessen Tochter Menaka (Shammi) und manipuliert Jyoti nach Strich und Faden.

REVIEW
"Ghar Sansar" ist einer dieser schwer auszuhaltenden Filme: Menschen sind derart erpicht darauf, sich ins Elend zu manövrieren und alle Hilfe abzulehnen, dass man sie nur ohrfeigen möchte. Bollywood mag es, den Helden eine Bürde nach der anderen aufzuerlegen, um sie dann in den letzten Filmminuten endlich zu erlösen. Doch es ist, wie hier, bisweilen einfach anstrengend, dem Niedergang der Protagonisten zuzusehen. Im Falle dieses Dramas von V.M. Vyas lehnt es Deepak zum Beispiel aus falsch verstandenem Stolz ab, Geld von seiner Freundin anzunehmen. Aber es ist auf der anderen Seite völlig okay, dass seine Schwägerin mühsam einen Kredit aufnimmt und die Familie mit ein paar Münzen durchbringen muss.

Später kommts noch dicker, wenn die neu eingezogene Jyoti jedes noch so doofe Wort der intrigierenden Menaka glaubt, aber ihrer Familie ständig misstraut. Es macht richtig aggressiv, wie die Leute sich der Selbstlosigkeit, dem Leid und der Aufopferung hingeben. Doch wirklich schlecht wird "Ghar Sansar" dadurch auch nicht. Zu solide ist die Inszenierung und zu gut agieren die Akteure. Angeführt wird das Ensemble von Nargis in einer ihrer letzten Hauptrollen vor ihrem Rücktritt aus dem Filmgeschäft. Sie spielt mit gewohnter Routine und macht es erträglich, dass ihe Figur geknechtet wird und nicht einmal aufmuckt. An ihrer Seite überzeugt der stets zurückhaltende Balraj Sahni (Do Bigha Zamin) und Rajendra Kumar absolviert eine seiner ersten Leinwandauftritte.

Neben den Darstellern gefallen die Musik und die relative Kürze des Films, der mit 139 Minuten zwar zu lang ist - aber wenigstens nicht übertrieben lang. Das alles macht die mühsame Moral erträglich. Da wäre etwa die Einstellung zur Armut. Jyoti sagt mal unwidersprochen "ich mag Armut weil sie eine Menge Stolz, Respekt und Ehrlichkeit hat". Das kann auch nur jemand sagen, der selbst nicht arm ist. Natürlich hat die Glorifizierung der Armut den Sinn, dass das nicht sehr wohlhabende Publikum sich gut fühlt. Doch es wirkt angesichts der Probleme der Armut, der Kriminalitätsrate und der Lebensumstände schon etwas irritierend. Weniger übel aber auch etwas vereinfachend ist das Motto "lass dich nie von anderen beeinflussen". Das mag gut gemeint sein, wirkt aber wegen der schematischen Parabel, die zu diesem Thema geboten wird, fast schon infantil. Meine drei Sterne gibts daher nur knapp.

MEINE DVD
Videosound (USA), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Hindi 2.0 mit englischen Untertiteln (Songs nicht untertitelt).
Disk Rating * (Schreckliches Bild mit miesem Kontrast, verschmiertem Bild und jeder Menge Unschärfen)

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EXTERNE REVIEWS
imdb.com

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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