Sajan (Indien, 1969)

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Liebesthriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie Mohan Segal
Produktion Mohan Segal
Songs Laxmikant-Pyarelal
Darsteller Asha Parekh, Manoj Kumar, Om Prakash,
Madan Puri, Iftekhar, Shabnam, Shatrughan Sinha
Länge 162 Min.

Kinostart 1969
Box office classification Hit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
				.

STORY
Die Tänzerin Rajni (Asha Parekh) wird von ihrem Manager Tarraki Lal gefeuert. Bald darauf wird sie mit einem Chauffeur (Om Prakash) gesehen, der für Ashok (Manoj Kumar) arbeitet, den Sohn des Millionärs Jwala Prasad Saxena! Das Gerücht geht um, Rajni sei Ashoks Geliebte. Rajni dementiert die Sache nicht, denn sie bekam dadurch ihren Tanzjob wieder. Sie treibt ihre Lüge so weit, dass sie Reporter empfängt und ihnen wilde Geschichten über ihre "Affäre" auftischt. Einer dieser Reporter ist Vinod, doch statt ihm steht Ashok vor ihr. Rajni erkennt ihn nicht und erzählt ihm ihre erfundene Liebesgeschichte. Ashok ist davon so fasziniert, dass er das Spiel mitmacht. Bald wird daraus wahre Liebe. Doch das Auftauchen von Seth Dharmdas (Madan Puri) gefährdet die Beziehung.

REVIEW
Die Sechzigerjahre endeten dank Aradhana mit einem Box-Office-Knall, und bevor die 70er-Jahre in Sachen Härte einen Gang höher schalteten und mit toughen Kerlen wie Amitabh Bachchan und Dharmendra Masala-Action in den Vordergrund rückte, frönten die meisten Regisseure noch gewissenhaft dem Sixties-Pop. So auch der punjabische Regisseur Mohan Segal, der mit "Sajan" einen Liebesthriller vorlegte und damit ein Genre anpackte, das damals dank Filmen wie Teesri Manzil oder Jewel Thief sehr beliebt war. Die ideale Leading Lady für solche Filme: Asha Parekh. Mit ihren grossen Augen und dem dick aufgetragenen Make-up macht sie schockierte Gesichter wie keine andere in Bollywood. Ihre Mischung aus Glamour und Grenzhysterie kombiniert mit eindrücklichem Tanztalent etablierte sie verdient als Star.

In "Sajan" hat sie denn auch manch gelungenen Moment und in den Songs, von denen es leider nur fünf gibt, blüht sie richtig auf. Diese Minuten sind eine wahre Freude. Doch "Sajan" ist 162 Minuten lang und dies beinhaltet leider auch sehr viel Material, das weniger gut taugt. So schafft es Segal nur bedingt, seine beiden Genres unter einen Hut zu bringen: Der erste Teil ist eine sympathische, unbeschwerte romantische Komödie, der zweite Teil ein Thriller. Während der erste dank Asha und dem drolligen Manoj Kumar durchaus gute Laune macht, verliert die zweite rasch ihre Kraft. So behaupten drei Personen, einen Mord begangen zu haben, und wir sehen dieselbe (fiktive) Mordsequenz so oft, bis man wahrlich genug davon hat. Die ganze letzte Stunde hätte massiv gekürzt werden können: Um Wiederholungen und um lästiges Gerichtsprozedere.

Juristisch ist selbstverständlich nichts haltbar, doch schlimmer noch, der Twist am Schluss kommt beinahe aus dem Nirgendwo und führt zu einer weiteren langen Rückblende. All das hat einfach keinen Pfiff. Umso dankbarer darf man also für die Songs von Laxmikant-Pyarelal sein, für Ashas hysterisches Schauspiel und ihre schicken Tänze, für Saubermann Manoj in einer charmanten Rolle, für den später deutlich rundlicheren Siebzigerjahre-Star Shatrughan Sinha in seiner ersten Rolle als Polizist, für die netten Dekors in den Songsequenzen, für die Sixties-Kostüme und -Frisuren sowie, last but not least, den spritzigen Humor der ersten Stunde. Denn genau den wird man danach schmerzlichst vermissen. Fans des Sixties-Bollywood-Kinos werden bei "Sajan" sicher teilweise auf ihre Kosten kommen, doch das Jahrzehnt hat Besseres zu bieten.

MEINE DVD
Sky Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Hindi 2.0 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Farblich und schärfetechnisch sehr uneinheitlich, manche Reels scheinen von schlechten Quellen zu stammen)

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nehaflix (USA)

EXTERNE REVIEWS
imdb

SCREENSHOTS

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