>
molodezhnaja Hauptseite
>
asian movies
>
bollywood
>
2010
> BREAK KE BAAD
Liebeskomödie. Indien. Hindi
Alternative Titel ब्रेक के बाद; Nach der Trennung (Übersetzung)
Regie Danish Aslam
Drehbuch Danish Aslam nach einer Story von Danish Aslam und Renuka Kunzru
Produktion Kunal Kohli
Songs Vishal & Shekhar
Kamera Andre Menezes
Darsteller Deepika Padukone,
Imran Khan
Sharmila Tagore, Navin Nischol,
Lillete Dubey,
Shahana Goswami, Yushishtar Urs, Ziyah Vastani, Parzun Dastur, Neelu Kohli
Länge 113 Min.
Kinostart 26.11.2010
Box office classification Below Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 16.1.2011
© Bilder Big Pictures,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Sie sind zusammen aufgewachsen, bei "Kuch
Kuch Hota Hai" hat es gefunkt - und nun sind sie ein Paar: Aaliya (Deepika
Padukone) und Abhay (Imran Khan). Er ist zurückhaltend und simpel gestrickt, sie
ist lebensfroh und setzt alles daran, Schauspielerin zu werden. Als sich die
Chance ergibt, in Australien zu studieren, nimmt Aaliya an. Es kommt zum Streit
und das Paar trennt sich. Beide versuchen damit klar zu kommen, letztendlich
bleiben sie Freunde. Als Aaliya tatsächlich Schauspielerin wird und Abhay ein
Restaurant leitet, scheint eine Neuauflage der Liebe nicht mehr in Griffweite.
Oder doch?
REVIEW
Mit gefeierten Nachwuchsstars kann es rasch
abwärts gehen - Imran Khan und Deepika Padukone befinden sich gefährlich nahe an
dieser Strasse ins Mittelmass. Aus ganz verschiedenen Gründen. Bei Deepika ist
mittlerweile klar geworden, dass die Schöne nicht besonders gut schauspielern
kann. In Om Shanti Om gab es genug Glitz und
Glamour, um davon erfolgreich abzulenken. Doch mit jeder weiteren Rolle wurde
ihr Unvermögen, Dialoge auf natürliche Weise aufzusagen, offensichtlicher. Und
sie kann eine richtige Kratzbürste sein, so wie hier.
Bei Imran lauert dagegen die Gefahr von Typecasting. Er spielt die immergleiche Rolle - gut zwar, aber auch etwas monoton. Nach Jaane Tu und I Hate Luv Storys in kurzer Folge derselbe Typ. Bei einem Shahrukh Khan war das nicht anders, selbst die ganz grossen Stars leben von Typifizierung. Doch wenn das Déjà-vu überwiegt und eine Art von Performance Langeweile hervorzurufen droht, dann ist Zeit für einen Karriere-Umbruch. Imran braucht ihn ganz dringend, sonst ist sein Status als Nachwuchs-Darling aufgebraucht.
Doch die beiden Akteure sind keinesfalls das einzige in "Break Ke Baad", was ein ausgelutschtes Gefühl hinterlässt. Dazu gesellen sich die Story und die Inszenierung. Regiedebütant Danish Aslam scheint eine klare Präferenz für all die Liebesfilme der Marke Aditya Chopra und Karan Johar zu haben - nicht verwunderlich, ist er doch ein Zögling des ehemaligen Yashraj-Talents Kunal Kohli. Der Hum Tum-Macher ist mittlerweile als Produzent eigenständig, doch er lässt seinen Handlanger hier ganz im Stile vergangener Romanzen inszenieren, vielleicht mit einer Spur mehr jugendlicher Frische.
Das übliche Boy-Meets-Girl-Geschichten vor adretter Kulisse, dann gesellen sich ein paar Problemchen dazu, die sich nach der Pause langsam aufzulösen beginnen. Der Kniff, um dies trotzdem sehenswert zu machen, ist die Chemie. Es muss funken zwischen den Hauptdarstellern. Die Dialoge müssen knistern, die Berührungen elektrisieren, die Blicke Bände sprechen. All das passiert hier nur leider nicht. Imran hat Talent, keine Frage, aber seine Beziehung zu Deepika ähnelt jener zweier Spielplatzkumpel. Daran ist der Mangel an Leidenschaft massgeblich schuld, aber die Figurenzeichnung ebenso.
Deepikas Aaliya wird als rebellisch und energisch gezeigt. Sie raucht, sie säuft, sie flucht. Doch anstatt wirklich als bad girl rüberzukommen, wirkt sie wie eine hysterische Ego-Zicke. Ja das Mädel hat elend lange Beine, aber nach ein paar Wochen würde man sie aus dem Haus kicken, weil man genervt ist - etwas, was sich erst in der zweiten Filmhälfte leicht bessert. Imrans Abhay ist denn auch gar nicht der Typ, um sich mit so einem Weib herumzuschlagen. Ergo keine Chemie, ergo keine Romantik, ergo kein guter Film. "Break Ke Baad" macht in den zentralen Aspekten schlicht manches falsch.
Also rettet er sich mit den weniger wichtigen über die Runden? Musik? Locations? Nebendarsteller? Die Soundtrack-Kompositionen jedenfalls lenken in keinster Weise ab. Was das Duo Vishal & Shekhar hier akustisch zaubert, ist Einheitsbrei der fadesten Sorte. Ja die Lieder sind nett, aber sie haben nichts von Bestand. Niemand wird diese Melodien summen. Die Drehorte sind auch ein Beschiss, denn gedreht wurde nicht in Australien, sondern auf Mauritius. Im Norden von Australien hätte es Orte, die sehen aus, wie jene im Film - aber an der Goldküste? Da müsste man lange suchen. Daher ja: Sieht schön aus, aber sieht nicht aus wie Australien ...
Bleiben die Nebendarsteller - und da wirds spannend. Sharmila Tagore, die Mama von Kohlis langjährigem Hauptdarsteller Saif Ali Khan, gibt Deepikas Mama und verleiht dem Part Würde. Ihr problembehaftetes Leben wäre einer der spannenderen Aspekte des Films, wird jedoch unterverkauft. Derweil überzeugt Lillete Dubey als vorlaute Tante, Navin Nischol agiert solide als Abhays Vater. Doch all das reicht freilich nicht, weil diese Charaktere nur am Rande vorkommen. Der ganze Fokus liegt bei Deepika und Imran, unserem mehr oder weniger langweiligen On/Off-Pärchen.
Vor allem in der zweiten Hälfte wird ihr Wieder-Antasten nur noch dröge. Der Film ist dankbar kurz, fühlt sich aber dennoch lang an. Und darum muss am Ende alles ganz schnell gehen - vielleicht zu schnell. Wenn das alles extrem negativ klingt: Es ist auch so gemeint. "Break Ke Baad" ist enttäuschend. Doch er holt sich durch Witz, Kürze und Charme durchaus ein paar Punkte. Es gibt Schlimmeres auf dem Bollywood-Romantik-Markt. Und auch wenn hier so mancher Fehler den Spass trübt, so bleibt es auf harmloser Ebene trotzdem noch Unterhaltung. Damit sollten wir uns nicht zufrieden geben, aber für zwei Stunden Abschalten gehts gerade noch durch ...
SONGS
1) Adhure - Belangloses Liebeslied (Vishal Dadlani,
Alyssa Mendonsa).
2) Dooriyan - Etwas rockigere Nummer, aber im Bereich Melodie eher enttäuschend (Vishal
Dadlani, Monica Dogra).
3) Ajab Lahar - Relaxtes, aber abermals wenig erinnerungswürdiges Liebeslied
(Neeraj Shridhar).
4) Dhoop Ke Makaan - Noch ein entspanntes Stück, gut gesungen (Shekhar Ravjiani,
Sunidhi Chauhan).
MEINE DVD
Reliance / Big Pictures (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton:
Hindi 5.1 und 2.0 mit englischen und arabischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * * ½
BESTELLEN
Induna (Liefert aus IND)
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Bollywood Hungama (1½/5)
Rediff (1½/5)
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
created by molodezhnaja
all rights reserved.
Seite optimiert für Internet Explorer 8