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Abenteuer-Thriller. Indien. Hindi
Alternative Titel
Dark Horse; Cool Cat; छुपा रस्तम

Regie Vijay Anand
Drehbuch Vijay Anand, Kaushal Bharati, Suraj Sanim
Produktion Vijay Anand
Songs S.D. Burman
Kamera V. Ratra
Choreografie P.L. Raj, Satya Narain
Darsteller Dev Anand, Hema Malini, Prem Chopra, Bindu,  Vijay Anand,
Ajit, A.K. Hangal, Veena, Sajjan, Sudhir, Rashid Khan, Premnath
Länge 148 Min.

Kinostart 1973
Box office classification
-
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 17.3.07
©  Bilder Shemaroo, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die Regierung hat Professor Harbanslal (A.K. Hangal) beauftragt, einen Goldenen Tempel im Nangla-Tal an der Grenze zwischen Indien und Tibet zu suchen. Der Professor findet den sagenhaften Ort, fällt aber kurz vor dem Erfrieren in die Hände des Schurken
Vikram Singh (Ajit) und seines Sohnes Bahadur (Prem Chopra). Die beiden wollen die Lage des Tempels mit Gewalt aus Harbanslal bringen und töten ihn dabei. Nun glauben sie, über den Financier der Mission, Seth Rajendra Jain (Sajjan), die Location herauszufinden. Also kidnappen sie dessen Sohn und Ehefrau (Veena) und zwingen ihn, Tochter Ritu (Hema Malini) mit Bahadur zu verheiraten. Im letzten Moment wird sie vom Kriminellen Natwarlal gekidnappt. Der ist in Wahrheit Polizei-Chief Ashwini Kumar (Dev Anand) und versucht, mit Hilfe seines Assistenten Jimmy Fernandes (Vijay Anand), die Jain-Familie zu schützen und den goldenen Tempel vor den Singhs zu finden.

 

REVIEW
"Chhupa Rustam" ist die vorletzte Zusammenarbeit von Regisseur Vijay Anand und seinem Bruder Dev - und eine der am wenigsten erfolgreichen. Während Dev mittlerweile auch als Regisseur Erfolge feiern konnte, ging es mit Vijay zu jener Zeit eher bergab. Doch der irgendwo zwischen Swinging Sixties und Seventies Masala angesiedelte Abenteuerthriller hat durchaus noch seinen Unterhaltungswert, auch wenn er im Anand-Kanon einen untergeordneten Platz einnimmt. So bringt Vijay einige dynamische Szenen zu Stande, Dev ist sein altes suave Selbst und die Musik von S.D. Burman hat Klasse. Das Beste am Film dürfte aber ironischerweise Vijay als Schauspieler sein: Er tritt als Devs Sidekick auf, erst mit roter Sonnenbrille, gelbem Hut und gelben Hosen, später in allerlei anderen irren Klamotten und andersfarbigen Sonnenbrillen. All dies stets mit breitem Grinsen oder frechen Sprüchen. Schön, wenn ein gefeierter Regisseur so eine alberne Rolle auf sich nimmt.

Dev dagegen agiert in gewohnten Bahnen, sein Toupet sitzt nicht immer, seine Backen schwabbeln manchmal - doch er bleibt auch mit damals 50 Jahren ein Schönling und der Prototyp des ebenso coolen wie aktionsfreudigen Helden. Ob er in den Bergen tanzt, Schurken nieder schiesst oder mit Hema Malini (die mit dem Anand-Blockbuster Johny Mera Naam zum Star wurde) flirtet, der Mann hat Stil. Überhaupt machen die Akteure in "Chhupa Rustam" Freude, so auch Hema, Ajit, Prem Chopra, Bindu und Premnath, der einen südafrikanischen Überschurken spielt und zu Filmbeginn auf den Vorwurf "Ich glaub du hast Scheisse gemacht" mit "Warum sprichst du mir so?" antworten darf - ja, auf Deutsch.

Es gibt etliche solcher kleiner, feiner Momente. Etwa den Vorspann auf Schienen, Vijays pelzige Handschuhe, amüsante Schilder ("Indian territory ends here") oder eine kurze akustische Anspielung auf Devs Regie-Hit Hare Rama Hare Krishna über den Kult-Drogen-Song "Dum Maro Dum". Auch Vijay leistet sich gleich zwei Suff-Songs, beide machen Laune. Überhaupt ist der Score von S.D. Burman eine Wohltat, wenn etwa die Stars dazu fröhlich im Schnee des Himalajas schäkern. Oder in billigen Studio-Sets. Das steigert den Trash-Faktor des Films, und dies durchaus zu seinen Gunsten. Gleiches gilt etwa für den Vorspann, der die mächtigen Berge des Himalajas zeigt, und dazwischen eine bekannte Formation: das Matterhorn. Da es jedoch den Anands nicht mächtig genug war, haben sie es noch etwas in die Länge gezogen. Nun sieht es doch aus wie ein echter Himalaja-Gipfel, oder?

Wäre "Chhupa Rustam" eine Nonstop-Aneinanderreihung von schicken Songs, heissen Klamotten und kultigen Beigaben, er wäre klasse. Doch leider hängt er zwischendurch durch, entwickelt Überlänge und endet nicht 100% zufriedenstellend. Die Schiesserei am Ende etwa ist arg lang und schrecklich organisiert. Wieso die indische Armee etwa einen geschlossenen Raum voller Gangster belagert und dann einen Soldaten nach dem anderen durch die enge Öffnung in den Tod schickt, statt etwa eine Rauchbombe einzusetzen, ist nicht wirklich nachvollziehbar. Doch Logik möchte man bei einem Film wie diesem sicher als letztes anwenden. Hier gehts um Spass und Masala-Unterhaltung. Dem werden die Anands durchaus gerecht, auch wenn sie mehrfach bewiesen haben, dass sie es noch deutlich besser können.

 

MEINE DVD
Shemaroo (IND), Code 0, NTSC
Bild: Vollbild
Ton: Hindi 2.0 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Bild etwas dunkel und manchmal unscharf, wenig Kratzer. Meine Disk lief am Player nicht, das passiert mir bei Anand-Disks von Shemaroo immer wieder - aber am PC lief sie. Ich hoffe, es ist kein Produktionsfehler wie bei "Bullet", von dem ich drei DVDs habe und keine läuft)

 

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EXTERNE REVIEWS 
imdb

 

SCREENSHOTS

 


 

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