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Thrillerkomödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel
-
Regie
Shakti Samanta
Produktion Sant Singh, Pachhi
Songs O.P. Nayyar
Darsteller
Dev Anand,
Madhubala, Om
Prakash, Helen, Madan Puri, Bipin Gupta
Länge 129 Min.
Kinostart 1960
Trade classification -
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 12.9.06
© Bilder Bollywood Films,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Gangster Manohar (Madan Puri) und seine Gang stellen
gefälschte
Banknoten her. Inspektor Dinesh (Dev Anand) soll dem
Treiben ein Ende setzen und geht dazu mit seinem Assistenten Pandu (Om Prakash)
undercover. Während seinen Ermittlungen im Verbrecher-Zirkel trifft er die
verführerische Gangsterbraut Lily (Helen) und die Reporterin Renu (Madhubala),
an der er bald auch romantisches Interesse hat.
REVIEW
Die Regisseure
Vijay Anand,
Nasir
Hussain und Shakti
Samanta drehten mehrere
Jahrzehnte
lang erfolgreich Filme. Doch dieses Trio repräsentiert
am besten den frischen Wind, der mit den 60er-Jahren ins Bollywood-Kino strömte.
Diesen brachten nicht erst die
Kapriolen eines Shammi Kapoors, sondern
er manifestierte sich auch in den Filmen von Dev
Anand. Anand, der sich wie kein anderer Bollywood-Star vier
Jahrzehnte
lang dem Zeitgeist anpassen konnte, war wegen seines
leicht exaltierten Auftretens ein
idealer Schauspieler für diese drei Filmemacher. Mit Shakti Samanta drehte Anand
zum ersten Mal 1960 (im selben Jahr also, in dem Samanta auch erstmals mit
Shammi kooperierte: Singapore) - und zwar
eine Thrillerkomödie namens "Jaali Note". Einige Elemente der Geschichten, die
Samanta später so wunderbar umsetzte, sind bereits da: Verkleidungen, Zoff
zwischen Boy und Girl, Bösewichter, die es vor dem Finale auszuschalten gilt.
Was fehlt, ist die Verspieltheit - und die Farbe. Ich habe schon anderorts
erklärt, dass Sixties-Filme dieser Art am besten in prallen Farben
funktionieren. "Jaali Note" hätte davon auch profitiert.
Doch die Thrillerkomödie ist nicht einzig wegen seiner etwas faden Schwarzweiss-Inszenierung ein mittelmässiger Film. Hauptgründe sind vielmehr die wirre und spannungsarme Story, das unmotivierte Lost-an-Found-Finale sowie Samantas blasse Regie. Nur einmal, in einer expressionistisch angehauchten Ausbruchs-Montage, blitzt kurz das Genie des Filmemachers auf. Der Rest ist Inszenierung nach Noten, ohne Flair, ohne Pep. Die eigentlich bescheidenen 129 Minuten können einem so recht lange vorkommen. Für moderate Ablenkung sorgen die Schauspieler: Dev, einen Grossteil des Films über mit Schnurrbart-Verkleidung, spielt mit Schalk und List, Helen zeigt sich für ihren Entdecker Samanta (er castete sie in Howrah Bridge) von der verführerisch-verspielten Seite und Madhubala wertet ihre überraschend dünne Rolle durch solides Spiel auf. Om Prakash als Comedy-Sideckick wäre indes nicht nötig gewesen, in der zweiten Filmhälfte schrumpft denn auch seine Leinwand-Zeit beträchtlich.
Man merkt es sicher beim Lesen: Ich bin verzweifelt auf der Suche nach Synonymen für durchschnittlich und solide. Das sind keine Begriffe für einen Filmverriss, aber Wörter, die gerade bei einem Shakti Samanta keinen Platz finden sollten. "Jaali Note" ist, wie Singapore, ein missglückter Samanta-Film, der die Qualitäten späterer Werke dieses begnadeten Regisseurs weitgehend vermissen lässt. Es scheint, als markieren die beiden Filme dieses Jahrgangs den Übergang des Film-noir-lastigen Samantas der 50er hin zum peppigeren Samanta der 60er. Beim Suchen nach einem neuen Stil fällt der Regisseur hier zwischen Stuhl und Bank - für einen Thriller viel zu öde, für eine Komödie oft zu dröge. Es ist sicherlich kein schlechtes Werk, dafür sorgen die Besetzung und die Songs von O.P. Nayyar, doch eines, dem die Leidenschaft fehlt - und damit auch der Samata-Touch.
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Hindi 2.0 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * ½ (Fehlerhaftes und unscharfes Vollbild, Kontrast
& Helligkeit sehr schlecht, unangenehmes Seherlebnis. Ton kratzig)
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