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Liebes-Thrillerdrama. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Die Namenlose
Regie Raghunath Jhalani
Drehbuch Shashi Bhushan nach einer Story von Surendra Prakash
Produktion Sahir Hussain
Songs R.D. Burman
Kamera Munir Khan
Choreografie Suresh Bhatt
Darsteller
Sanjeev Kumar,
Jaya Bhaduri, Iftekhar, A.K.
Hangal, G. Asrani,
Helen, Ramesh Behl, Meena T., Baby Pinky,
Shivraj, Narendranath
Länge 122 Min.
Kinostart 1973
Box office classification -
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
© Text Marco,
molodezhnaja 2.4.07
© Bilder Sky Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Schriftsteller Davendra Dutt (Sanjeev Kumar) wurde von seiner grossen Liebe
verraten und führt nun ein Leben als Single. Eines Nachts werden er, sein Onkel
Shiv Prasad (A.K. Hangal) und Diener Hanuman Singh (G. Asrani) Zeugen davon, wie
eine junge Frau (Jaya Bhaduri) aus einem Auto geworfen wird. Sie nehmen die
schwer verletzte Frau nach Hause und pflegen sie unter Aufsicht von Dr. Irshad
Husain (Iftekhar) gesund. Als sie aufwacht, ist klar: Sie hat ihr Gedächtnis
verloren und hält ausgerechnet den zum Frauenhasser gewordenen Davendra für
ihren Gemahl! Dr. Husain rät, sie vorerst nicht aus dem Haus zu schmeissen, da
dies ein Trauma auslösen könnte. Während Anamika, die Namenlose, die wie
Davendra sie nennt, im Haus lebt, verliebt sich der Schriftsteller in sie. Doch
was birgt sie für Geheimnisse?
REVIEW
Sanjeev Kumar und Jaya Bhaduri standen sieben
Mal gemeinsam vor der Kamera, am überzeugendsten im bezaubernden
Behindertendrama Khoshish. Der ein Jahr später
erschienene "Anamika", ihre dritte Zusammenarbeit, gehört nicht zu ihren besten,
zeigt aber einmal mehr auf, welche gute Chemie die beiden haben. Abzüge gibts
denn auch weniger für die Schauspieler, als für die Erzählweise und die
Inszenierung von Raghunath Jhalani, des ehemaligen Regieassistenten von
Bimal
Roy bei Klassikern wie Bandini und
Madhumati. Jhalani hat die Story zu Beginn
recht gut im Griff, verliert aber gegen Ende etwas die Übersicht. So wird das
grosse Rätsel um Anamikas Existenz in einer mühsamen Rückblendenkonstruktion
aufgearbeitet und neue Figuren kommen ins Spiel, die den Plot gehörig aufwirbeln
- nicht zu seinem Nutzen.
Am besten ist "Anamika" nämlich in seinen intimen Momenten und in den kleinen Szenen. Wenn Sanjeev sich hinter einem Hemingway-Buch versteckt, während Jaya sich umzieht, gehört sicherlich dazu. Aber auch die liebreizenden Songs von R.D. Burman, die in der ersten Filmhälfte besonders süss sind und Jaya eine ideale Plattform geben. Später weichen sie rustikaleren Klängen, etwa den sexy Item Song "Aaj Ki Raat" für Helen, der wegen seiner Inszenierung auch zu den Freuden von "Anamika" gehört.
Der Helen-Song ist aber wohl das einzige Element des Films, das ausserhalb der Sanjeev-Jaya-Beziehung steht und funktioniert. Ansonsten richtet Jhalani fast allen Fokus auf das Pärchen und das Drumherum bleibt lediglich Ballast. Zum Beispiel die Comedy-Szenen mit G. Asrani, die wie im falschen Film gelandet sind. Die albernen Szenen passen nur insofern zum Thema von "Anamika", weil sich Asrani immer vorstellt, wie es wäre, mit einer attraktiven Dame zusammen zu sein. Trugbilder spielen auch im Hauptplot eine wichtige Rolle, weil Devendra die unbekannte Dame erst für eine Betrügerin hält, später für eine Heilige und wieder eine Betrügerin. Halbwissen und Fehlinformationen fordern ihren Tribut: Der Mensch scheint eher gewillt, sich ein Bild eines anderen Menschen zu fabrizieren, als die Wahrheit zu ergründen.
"Anamika" packt dieses Thema an, vertieft es aber nicht. Dazu ist Raghunath Jhalani zu sehr damit beschäftigt, einen flotten, romantischen Thrillerplot aufzuziehen. Der Film kommt denn auch mit brüskem Tempo voran, packt und unterhält - auch ohne zuviel Tiefgang. "Anamika" fällt mehr in den Mainstream-Bereich und das merkt man besonders gegen Schluss, wenn regelrechte Masala-Elemente in die Handlung schleichen, wie bereits erwähnt, zu Ungunsten des Films. Doch Unterhaltung bietet er allemal. Sanjeev und Jaya sei Dank, aber auch Kult-Komponist R.D. Burman und soliden Nebendarstellern wie Iftekhar und A.K. Hangal. Diese Truppe sorgt dafür, dass Durchhänger kaum auftreten und der Film trotz Schwächen wie einem nicht ganz zufriedenstellenden Dubbing (da spricht nicht immer Sanjeev, oder?), einem mässigen Schluss und fehlender Tiefe zu überzeugen weiss.
MEINE DVD
Sky Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Songs nicht untertitelt).
Disk Rating * * (Bild mit
teilweise sehr starken Verschleissspuren; Songs ohne Untertitel, kurze Sequenz
vor Schluss ebenfalls nicht untertitelt).
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nehaflix (USA)
EXTERNE REVIEWS
imdb
SCREENSHOTS
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