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Agentenfilm. Indien. Hindi
Alternative Titel 
The Eyes; Aankhen
Regie Ramanand Sagar
Drehbuch Ramanand Sagar
Produktion Ramanand Sagar
Songs Ravi
Kamera G. Singh
Darsteller
Dharmendra, Mala Sinha, 
Jeevan, Mehmood, Nasir Hussain, Sujit Kumar,
Kumkum, Madan Puri, Sajjan, Zeb Rehman, Lalita Pawar, Madhmuati, Daisy Irani
Länge 172 Min.
Kinostart 1968
Trade classification Blockbuster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
| Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik | 
|  |   |    | . | . |  | 
©  Text Marco, 
molodezhnaja 2.7.06
©  Bilder Sagar Arts, 
Screenshots molodezhnaja
STORY  
Die Schurken Captain (Madan Puri) und Doctor (Jeevan) terrorisieren Indien und 
lösen Unruhen aus. Salim, der sie für die patriotische Kampfgruppe unter Major 
Diwan Chand (Nasir Hussain) 
ausspionierte, 
wird vom Captain getötet, weshalb Diwan Chands Sohn Sunil (Dharmendra) ran muss. 
Sein Auftrag: In Beirut den Fiesling Syed (Sajjan) überführen, den lokalen 
Statthalter der Bande. Als Partnerin bekommt Sunil die schöne Halb-Japanerin 
Meenakshi Mehta (Meala Sinha) zugeteilt, in die Sunil sich während seines 
letzten Tokio-Einsatzes verliebt hat. In Beirut angekommen merkt Sunil bald, 
dass sein Kontaktmann vor Ort, Nadeem (Sujjit Kumar), für den Gegner arbeitet. 
REVIEW
 
    
    
    Das Schlechte vorweg: "Ankhen" ist viel zu lang. Über 172 
Minuten kann er seine anfängliche Spannung nie
    aufrechterhalten 
und nach der Hälfte fällt er deshalb in ein kleines Loch. Man hätte beinahe jede 
Sequenz um ein paar Minuten kürzen können, und der Pep wäre wieder da. Man 
stelle sich etwa vor, was ein 
Vijay Anand, dessen Blockbuster
Jewel Thief sicherlich ein wenig Inspiration 
hergab, daraus gemacht hätte - mit mehr Flair, psychedelischen Ideen und irren 
Überraschungen. Doch "Ankhen", seines Zeichens erfolgreichster Film des Jahres 
1968 und Gewinner von Filmfare-Awards für Regie und Kamera, macht dennoch 
ungemein Spass. Es ist Anand light oder Bond light, aber auf jeden Fall kultig 
angehauchtes Mainstream-Entertainment mit einigen wahrhaft beseelten Beigaben.
Zum Beispiel Dharmendra. Er setzt auf sein Action-Image, das er sich in den 60ern angespielt hat, und gibt den patriotischen Kämpfer mit Charme und Machismo. Nicht ganz ein indischer Bond, aber fast. Und an seiner Seite die bengalische Star-Schauspielerin Mana Sinha ("Pooja Ke Phool") in perfekten Swinging-Sixties-Klamotten. Dagegen sieht Dharmendra richtig bieder aus. Was fehlt ist eben das letzte Bisschen Exzentrik, das einen Anand-Film ausgezeichnet hätte. Mala, schrille Songs, cool-künstliche Sets und hysterische Bösewichter tragen ihren Teil dazu bei, doch es reicht nicht immer. Regisseur Ramanand Sagar (1917-2005), Schöpfer des 80er-Jahre TV-Events "Ramayan", scheint seinen Stoff manchmal eine Spur zu ernst zu nehmen. Gekoppelt mit dem suboptimalen Erzähltempo saugt dies viel Energie aus dem Film.
Das soll keinesfalls zu negativ klingen, denn "Aankhen" trumpft anderswo auf. Eben bei den Schauspielern, bei denen, bevor ich im Kreis herum bespreche, noch Jeevan und Madan Puri als hervorragend schmierige Schurken erwähnt sein müssen - aber auch bei den Locations. So wurde unter anderem in Tokio und Beirut gedreht, was dem Film ein cooles Agenten-Feeling verleiht. Auch die Ausstattung in Form von Sets und Kostümen ist gelungen. Dann gibt es immer wieder kleine, aber feine Szenen zu bestaunen, bei denen man sich kurz die Augen reibt, darunter ein Kind in einer Todesmaschine, die Helen-Imitatorin Madhumati beim orientalischen Tanz, Dharmendra in arabischen Verkleidungen, ein handgemalter Vorspann mit klasse Bildern - alles dargeboten in knackigen Eastmancolor-Aufnahmen von Laila Majnu-Kameramann G. Singh.
Ebenso kann man sich an massig Actionszenen gegen Schluss ergötzen, an der ungewohnt wortkarg aufspielenden Lalita Pawar als Jeevans Sidekick "Madam" erfreuen, die erst später in die gewohnte Tantchen-Rolle findet, den Eröffnungssong geniessen, der ungewöhnlich modern klingt, oder den Wechsel zwischen echten Drehorten und offensichtlichen Hintergrundbildern bestaunen, wie jenem von "Beirut bei Nacht". All das hat eine unwiderstehliche Aura zwischen Trash, Kult und Agenten-Thrill. Diese belohne ich bei der Bewertung mit haarscharfen 3½ Sternen. Der bereits erwähnte Jewel Thief bekam damals dasselbe Rating, doch die beiden Filme loten die ganze Spannbreite von 3½ Sternen aus: Dev Anands Klassiker fast vier, Dharmendras eigene Agentensause fast 3. Aber das sind letztendlich lästige Zahlenspiele. Wichtiger ist, dass man bei "Ankhen" drei Stunden lang vorzüglich unterhalten wird. Noch mehr Spass hätte drin gelegen, primär durch Straffung, doch auch so wird ersichtlich, warum sich "Ankhen" zu einem der erfolgreichsten Filme des Jahrzehnts gemausert hat: Er bot, wenn man nach Filmschluss zurück denkt, einfach ungemein viel ... von Action über Witz bis Suspense und Kitsch. Ja, das ist Agenten-Masala.
MEINE DVD 
Sagar Arts (CAN), Code 0, NTSC
Vollbild
Hindi Dolby Digital 2.0 mit englischen Untertiteln (Songs nicht untertitelt)
Disk Rating * * (Unscharfes Bild, etwas zu matt. 
Nach gutem Start immer mehr Bildstörungen)
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nehaflix (USA)
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