Shama Parwana (Indien, 1954)

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Historienmelodrama. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie D.D Kashyap
Drehbuch Dr. Safdar Aah
Produktion D.D Kashyap
Songs Husanlal Bhagatram
Kamera Rajendra Malone
Choreografie Gyan Shankar
Darsteller Shammi Kapoor, Suraiya, Mubarak, Sunder, Roopmala, Ullhar
Länge 139 Min.

Kinostart 1954
Box office classification -
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Im ganzen Mogulreich gibt es keine begabtere Poetin als Meharbano (Suraiya) alias Hizab, die Tochter des Fürsten Afsar-ul-Daula. Eines Tages lädt sie die besten Dichter des Landes zu einem Wettstreit ein. Auch der Perser Gul Mirza (Shammi Kapoor) macht seine Aufwartung und begeistert den Hof mit seinen Zeilen. Er bietet Meharbano derart gut Paroli, dass sie sich glatt in ihn verliebt. Der Fürst wiederum macht Gul Mirza zum Anführer seiner Armee. Als jedoch bekannt wird, dass Gul und Meharbano sich lieben, schickt Afsar-ul-Daula ihn an die Front nach Kandhar, in der Hoffnung, dort möge er in der Schlacht sterben.

REVIEW
Bevor Shammi Kapoor 1957 mit Tumsa Nahin Dekha zur neuen Ikone des jugendlichen Unterhaltungskinos und später der Swinging Sixties in Bollywood avancierte, versuchte er sein Glück als Schauspieler in Melodramen und Historienfilmen. Meist wurde er dabei in Sachen Star-Power von seiner weiblichen Partnerin überschattet. So auch in "Shama Parwana", wo er an der Seite von Suriya (1929-2004) agierte, einem der grössten Sing-Stars Bollywoods und die bestbezahlte Aktrice ihrer Generation. Suriya, die in den 40ern noch als Teenager in den Bollywood-Olymp aufstieg, sang ihre Lieder selber - eine Seltenheit in Bollywood. "Shama Parwana" entstand zwar nach ihrem Höhenflug, als ihr Stern nach einer Reihe von Flops wieder am Sinken war, doch als Superstar ging sie noch lange durch.

Shammi dagegen war ein aufsteigender Schauspieler, noch unerfahren und unverbraucht. Für die gewichtige Rolle eines Dichters fehlten ihm etwas das Charisma und die Schwere. Er liefert keine schlechte Performance ab, bloss ist rückblickend klar, dass dieser junge Mann als herumzuckender Desi-Elvis einfach die bessere Show liefert denn als leidender Dichter. Dem zum Trotz: Die Schauspieler agieren hier durchs Band überzeugend, oft gewollt theatralisch, oft etwas steif, aber stets souverän.

Das Problem liegt vielmehr bei der Geschichte und deren Umsetzung durch Regisseur D.D. Kashyap ("Dulhan Ek Raat Ki"). Der Stoff, der Einflüsse eines Muslim Socials mit klassischem Tragödien-Stoff mischt, ist ziemlich schwere Kost der lethargischen Art. Die Leute sitzen fast ausnahmslos herum und rezitieren ihre Gedichte. Denen kann ich schon mal recht wenig abgewinnen und diese "Poesie-Wettkämpfe", in denen sich zwei Dichter Zeilen an den Kopf werfen, lösen in mir nichts aus. Umso zäher sind die vielen Minuten, die der Film genau damit verbringt. Kashyap ist so überzeugt von der Kraft seiner Poesie, dass er sich gar nicht lange mit Bildgestaltung herumschlägt. Bis auf ein paar ansprechende Aufnahmen wirkt der Film optisch flach und fast schon profan.

Wer sich mit der Dichtung dieser Ära auseinandersetzt und dafür Faszination empfindet, der wird hier sicher mehr Reiz und Spannung finden, als ich es tat. Ich war vom zähen Anfang bis zum übermässig dramatisierten und forciert tragischen Schluss nicht involviert. Die Liebenden waren mir egal, ihre Gedichte liessen mich kalt, ihr Schicksal ebenso. Das ist keine gute Voraussetzung für einen Film, der an Herz und Nieren gehen sollte. "Shama Parwana" scheiterte bei mir in dem Bereich, vielleicht hat er bei euch mehr Erfolg. Aber zuvor bedenken: Ein Faible für Poesie muss vorhanden sein. Und erwartet keine sexy Hüftschwünge von Shammi ...

MEINE DVD
Samrat (USA), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * ½ (Unscharf und zerkratzt, oft springt das Bild Schwindel erregend auf und ab)

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EXTERNE REVIEWS
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SCREENSHOTS

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