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> EK SE BADHKAR EK
Actionthriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel
One Better than the Other
Regie Brij
Drehbuch K.K. Shukla
Produktion Brij
Songs Kalyanji Anandji
Kamera Anwar Siraj
Choreografie Surya Kumar
Darsteller Navin Nischol,
Sharmila
Tagore, Raaj Kumar,
Ashok Kumar, Anwar Hussain,
Helen, David, Padma Khanna, Manmohan, Poornima, Iftekhar, Shettym
Hiralal
Länge 157 Min.
Kinostart 1976
Box office classification -
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 10
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 9.12.07
© Bilder Shemaroo,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Zwei Brüder werden getrennt, als sie einer Gangsterbande in die Quere kommen.
Der ältere landet im Gefängnis, der jüngere schwört sich, dass er einmal Rache
üben wird. Jahre später ist aus dem Jungen der gutmütige Dieb Shankar (Raaj
Kumar) geworden. Er lebt als Freundschaft mit dem Polizisten Rajesh Varma
(Navin Nischol), der sich um grössere Fische kümmern muss, als um Shankar: Er
wurde beauftragt, für die Sicherheit eines 5000 Jahre alten Diamanten zu sorgen,
der einst dem Mahabharata-Helden Arjun gehört haben soll. Auf diesen Klunker hat
es auch der Gangsterboss J.K. (Anwar Hussain) abgesehen. Und nicht nur er.
Deshalb hat Rajesh alle Hände voll zu tun, dabei würde er sich lieber um die
Vorbereitungen seiner Hochzeit mit Rekha (Sharmila Tagore) kümmern. Die
hat derweil ganz andere Probleme: Ihre Mutter ist verstorben und der alte Raja
(Ashok Kumar) taucht just in dem Moment auf, um zu erklären, er sei ihr lange
verschollener Vater. Hat er es nur auf ihr Erbe abgesehen?
REVIEW
Wirr, unkonzentriert und überlang: "Ek Se
Badhkar Ek" hätte eigentlich fast schon einen Verriss verdient. Doch wir
befinden uns in der gloriosen Zeit des Masala-Kinos und Regisseur Brij
(1933-1990) sorgt dafür, dass man konventionelle Massstäbe zur Filmbewertung
rasch über Bord wirft und sich dem Spektakel einfach hingibt. Dann entdeckt man
nämlich jede Menge kleine Juwelen in diesem ansonsten rudimentären Film. Da wäre
schon mal die Musik von Kalyanji und Anandji, bei der es beschwingt zur Sache
geht. Da sind aber auch die ausgefallenen Kostüme, von Raaj Kumars Halstuch bis
Helens sexy Roben.
Die Akteure selbst gehen fast schon unter, vor allem der eigentliche Star des Films: Navin Nischol. Er hat sich später eher eine Nische als Nebendarsteller und Akteur im Parallel Cinema einen Namen gemacht. Hier wirkt er oft etwas neben den Schuhen, vor allem im Vergleich zu seinen exaltierteren Co-Stars. Als da wären: Altstar Ashok Kumar, der hier versucht, seinen Jewel Thief-Erfolg zu wiederholen. Raaj Kumar, der mit 50 etwas zu alt ist für den springfreudigen Helden, aber im Verlauf des Films immer besser wird. Sharmila Tagore, deren Frisur ungewohnt wirkt, die aber vor allem in sexy Song-Nummern (wie dem Zigeuner-Track "Main To Chhuriyon") zu Hochform aufläuft. Und Helen, die nicht nur tanzt, sondern eine verführerische Nebenrolle bekleidet.
Sicher eine solide Besetzung, aber nur Teil des ganzen Masala-Wahnsinns. Wenn Sharmila am Anfang völlig unnützerweise eine Perücke trägt und diese dann, begleitet von langen Reden darüber, dass das momentan der letzte Modeschrei sei, wieder auszieht, nur um darunter eine fast identische Haarpracht zu enthüllen, dann weiss man, dass man hier lieber mit dem Film mitlacht, als ihn ernst nimmt. Es kommt danach selbstverständlich viel dicker. Der übliche blondierte Schurke mit den Riesenkoteletten, ein labyrinthischer Plot, den bald niemand mehr durchschaut, ein kämpfender Elefant, haarsträubende Faustkämpfe und echt absurde Lost-and-Found-Enthüllungen, die einem angesichts des Alters der Protagonisten etwas die Haare zu Berge stehen lassen. Aber irgendwie passt dann schon alles.
Schade nur, schafft es Brij nicht, den Ton, den er im Vorspann drauf hat, beizubehalten. Der ist in psychedelischem Grün gehalten und wird begleitet von grooviger Musik - später lässt das Flair deutlich nach und nur wenn Helen oder Sharmila tanzen können, kehrt etwas Psychedelik zurück. Ansonsten wirkt "Ek Se Badhkar Ek" fast eine Stufe zu brav, was seine Optik betrifft - immerhin verleiht der Eastmancolor-Print dem Ganzen etwas Kult-Appeal, aber es dürfte ruhig ein Schuss mehr sein. "Ek Se Badhkar Ek" ist daher Routine-70er-Kino, aufgewertet durch solide Schauspieler, schicke Musik und ein paar schön absurde Einfälle. So richtig zünden will der Film nicht, die Story ist selbst für Masala etwas zu repetitiv und konfus - doch man bringt dem Irrsinn gerne etwas Goodwill entgegen, denn richtig langweilig wird es nie.
MEINE DVD
Shemaroo (IND), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton:
Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Teilweise extreme Blockbildung,
farblich passabel. Ton abwechselnd zu laut und zu leise)
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nehaflix (USA)
EXTERNE REVIEWS
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