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Drama. Indien. Hindi
Alternativer Titel
-
Regie Asit Sen
Drehbuch Asit Sen
Produktion Mushir Alam, Mohammed Riaz
Songs Kalyanji-Anandji
Kamera Kamal Bose
Darsteller
Sharmila Tagore,
Rajesh Khanna,
Feroz Khan,
Ashok Kumar, I.S. Johar,
Aruna Irani, Nadira, Birbal, Mahesh Kumar, Narbada Shankar, Iftekhar, Jagdish
Raj
Länge 146 Min.
Kinostart 1970
Trade classification Hit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 22.9.06
© Bilder Entertainment One,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die hochtalentierte Medizinstudentin Neela (Sharmila Tagore) verliebt sich in
den jungen Künstler Avinash (Rajesh Khanna). Doch ihre gemeinsamen Zukunftspläne
brechen zusammen, als bei Avinash Leukämie diagnostiziert wird. Neelas Professor
Chandra (Ashok Kumar) empfiehlt ihr, den Unternehmer Shekhar Kapoor (Firoz Khan)
zu heiraten, dessen kleinen Bruder sie zuvor gegen ein Entgelt unterrichtet hat.
Neela willigt ein, nicht zuletzt, weil Avinash sie dazu drängt: Er will nicht,
dass sie nach seinem Tod alleine zurück bleibt.
REVIEW
Manchmal ist der oberflächlichere Film doch der bessere:
1970 spielte Rajesh Khanna zweimal hintereinander eine ähnliche Rolle - in
"Safar" und in Anand. Letzterer bewegt mit
Sentimentalität und
Melodramatik
bis an die Schmerzgrenze und gilt als einer von
Hrishikesh Mukherjees
kommerzielleren Werken, doch es überzeugt auf ganzer Linie und trägt verdient
den Stempel Klassiker. Mit "Safar" schlug der im heutigen Bangladesh geborene
Regisseur Asit Sen (Sharafat)
einen realistischeren Weg ein. Dabei scheitert er keineswegs, doch er erzeugt
mit seinem "Filmfare"-gekrönten Werk nicht gleich starke Emotionen. Vielleicht
ist es auch unfair, die beiden Filme zu vergleichen, die bis auf Khannas Figur
wenige Gemeinsamkeiten haben, doch wenn man es tut, schwingt "Anand" obenaus.
Für "Safar" spricht andererseits viel: Sens Inszenierung ist gefühlvoll und routiniert, nur selten hängt die Spannungskurve durch. Das Spiel von Khanna ist hochprofessionell und Mitleid erregend. Feroz Khan klaut seinen Co-Stars das Rampenlicht mit einer packenden, wenn auch etwas gar schnell kippenden Performance. Und Sharmila Tagore ist zwar primär damit beschäftigt, ihr üppig geschminktes Gesicht in den richtigen Winkel zur Kamera zu bringen, doch sie zeigt auch hier einmal mehr ihr Talent für Schönheit und Schauspiel. Ashok Kumar hat zwar in Alters-würdigender Bollywood-Manier die erste Stelle im Cast, absolviert aber eine vergleichsweise kleine Rolle mit Anstand und Würde.
Cast, Story und Inszenierung alleine machen "Safar" sehenswert. Weniger anfangen konnte ich mit den vielerorts gelobten Songs von Kalyanji und Anandji, die jedoch eher ihrer poetischen Lyrics wegen im Kopf bleiben, als wegen ihrer Melodien. Und zum Schluss bleiben auch ein paar kleine Logiklöcher, die hätten gestopft werden müssen. Mein grösster Frust mit dem Film ist aber ein ganz anderer: Die Leute reden nicht miteinander. Klar, es gehört zum Prinzip mancher Bollywood-Melodramen, dass ein wichtiger Punkt verschwiegen wird und gerade daraus EIfersucht und Zwietracht erwächst - doch es ist hier einfach billig, wenn nie auch nur jemand dem anderen sagt, "hör mal zu, es ist so und so". Denn eigentlich gibt es gar kein Problem, Shekhar wäre Manns genug, einzusehen, dass Neela einst etwas für Avinash empfand, dies aber nicht länger sein kann - aus offensichtlichen Gründen. In "Safar" reden sich die Figuren die Probleme vielmehr ein, als dass sie tatsächlich da sind. Das ist, wie gesagt, zum Teil der Sinn der Sache, doch es macht den Film nicht wirklich glaubhafter.
Diesem in meinen Augen konstruierten Trick zum Trotz ist "Safar" gutes Bollywood-Kino. Middle-of-the-Road im Stile eines Hrishikesh-Mukherjee-Films mit Top-Besetzung und der einen oder anderen Chance, eine Träne zu verdrücken. Fans von melodramatischen Dreiecksbeziehungen mit einem Touch von Realismus liegen hier sicher nicht falsch.
MEINE DVD
Entertainment One (GB), Code 0, NTSC
Vollbild
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Fehlerhaftes Bild mit ständig
wechselndem Farbsättigung, wenig Schärfe und zu steilem Kontrast)
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