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Actionfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel
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Regie Umesh Mehra
Drehbuch Ravi Kapoor, Mohan Kaul
Produktion Parvesh C. Mehra
Songs R.D. Burman
Kamera S. M. Anwar
Choreografie P.L. Raj
Darsteller Rajesh Khanna, Shabana Azmi, Zeenat Aman, Parveen Babi,
Mithun Chakraborty,
Amrish Puri,
Kanwaljit Singh, Monty Nath, Ramesh Deo, Avtar Gill, Mac Mohan, Bob Christo
Länge 161 Min.

Kinostart 7.5.1982
Box office classification
Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 16.6.08
©  Bilder Shemaroo, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Polizei-Inspektor
Kumar Chandra Singh (Rajesh Khanna) verhaftet einen Bankräuber. Kurz darauf taucht die schöne Kamini (Shabana Azmi) bei ihm auf und bietet ihm Schmiergeld an. Kumar bleibt standhaft, weshalb ihm die Gangster kurz darauf einen Koffer voller Geld ins Haus stellen. Der ehrliche Cop wird als korrupt verhaftet, seine Mutter erleidet einen Herzinfarkt. Jahre später kommt Kumar frei und macht sich auf die Jagd nach den Gangstern, hinter denen der machtgierige Raja Bhishm Bahadur Singh (Amrish Puri). Doch sein erster Versuch endet im Debakel: Kumar wird verletzt und ein Bein wird im amputiert. Nunmehr verkrüppelt sucht er Kamini auf, die ihm erklärt, dass sie für ihre Rolle in dem Spiel bestochen wurde. Sie füttert Kumar mit Informationen, durch die er an die Schurken Tony (Kanwaljit Singh) und Ashok kommt, die beide aussteigen wollen. Das bezahlen sie teuer - und so hat Kumar bald auch Tonys Geliebte Sonia (Zeenat Aman) sowie Ashoks Schwester Sunita (Praveen Babi) auf seiner Seite. Die drei Damen, Kumar und der junge Shankar Dada (Mirhun Chakraborty) machen sich daran, Raja Sings Schreckensherrschaft zu beenden.

 

REVIEW
An den Kinokassen war dieser "Drei Engel für Rajesh" kein überragender Hit, doch er macht Spass. Regisseur Umesh Mehra, dessen berühmtesten Filme in sowjetischer Zusammenarbeit entstanden sind (Ali Baba Aur 40 Chor, Sohni Mahiwal), muss hier für einmal ohne kommunistische Rubel auskommen, was den deutlich reduzierten visuellen Reiz des Unternehmens erklärt. "Ashanti" ist denn auch nicht ganz auf dem Niveau der beiden genannten Filme, aber immer noch eine reife Leistung. Das hat Mehra weniger seinem eigenen Talent zu verdanken, als jenem seiner Kollegen hinter und vor der Kamera.

Dahinter wäre das vor allem einer: R.D. Burman. Der legendäre Komponist steuert einige freche Lieder bei, berühmt sind etwa Latas freche Drei-Frauen-Nummer "Lawangi Mirchi" oder das Duett "Dil Diya Hai Dil Liya" mit den Stimmen von Amit Kumar und Asha Bhosle. Toll auch die kultige Hintergrundmusik, die vielen Szenen einen pulpigen Touch verleiht. Doch augenfälliger ist die Ansammlung an grossen Namen vor der Kamera: Rajesh Khanna gibt als einbeiniger Held den Ton an. Er hat seine besten Tage hinter sich und man sieht unter seiner Polizei-Uniform einen üppigen Samosa-Bauch - doch er kann eine Szene immer noch dominieren. An seine Seite bekam er drei der schönsten Bollywood-Damen jener Zeit gestellt. Unter ihnen hat auch Zeenat ihren Zenit überschritten, meistert ihren Part aber solide, ebenso Parveen Babi. Meine Favoritin war indes klar Shabana Azmi, die mit klassischer Schönheit und viel Talent triumphiert.

Für Mithun Chakraborty bleibt die Rolle des Clowns. Sein grosser Durchbruch mit Disco Dancer sollte erst im Dezember desselben Jahres folgen, daher spielt er hier noch eindeutig die zweite Geige, tut dies aber wie ein Wirbelwind. Amrish Puri macht sich derweil einmal mehr als einer der besten Schurkendarsteller Bollywoods verdient, seine groteske Haarpracht steuert dazu etwas weniger bei, seine markige Stimme und die funkelnden Augen schon mehr. Leider kommt er im Finale nie so richtig zum Zug, überhaupt wirken die letzten Minuten des Films seltsam blutleer, da hätte deutlich mehr Masala-Pfeffer rein müssen.

Bis dahin hat "Ashanti" immer mal wieder ein paar Hänger, doch mit grossen Stars, guter Musik und ein paar rasanten Szenen reisst der Film das Ruder immer wieder rum. Mütter beissen bei jedem Schicksalsschlag ins Gras, Bösewichter sind mit ihren Plänen eh immer erfolgreich und die Polizei zeigt sich nur dann wirksam, wenn es darum geht, die eigenen Leute falsch zu beschuldigen - das ist typisch Bollywood und dient dazu, das Leid, das auf die Guten prasselt, konstant zu erhöhen. Getötete Familienmitglieder und amputierte Beine inklusive. Erst dann darf der Befreiungsschlag folgen. Nur eben, der folgt hier etwas lasch.

Egal. "Ashanti" ist mehr als brauchbares Bollywood-Kino und kriegt knappe drei Sterne für seinen Unterhaltungswert sowie seine Unverschämtheit darin, den Zuschauern stets etwas zu bieten, und sei es noch so abstrus. Vor allem aber verdient Mehra ein paar lobende Worte dafür, dass er Rajesh Khanna gleich drei Frauen zur Seite stellt und die nicht nur suggestiv über Chili singen dürfen, sondern mal als Massage-Girls antraben und wenn es sein muss, auch richtig zuschlagen. So macht das Spass. Noch mehr davon hätte dem Film sicher nicht geschadet.

 

MEINE DVD
Shemaroo (IND), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Satte Farben, aber bei Bewegungen unbrauchbar und stark verpixelt. Dialoge teilweise nicht untertitelt. Meine Disk nach dem Layerwechsel fehlerhaft)

 

BESTELLEN 
nehaflix (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb

 

SCREENSHOTS

 


 

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