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Fantasy-Romanze. Indien. Hindi
Alternativer Titel
नागिन

Regie Nandlal Jaswantlal
Drehbuch Hamit Butt nach einer Story von Bijon Bhattacharya
Produktion S. Mukherjee
Songs Hemant Kumar
Kamera Fali Mistry
Darsteller Vyjayanthimala, Pradeep Kumar, Jeevan, Mubarak, S.L. Puri,
Kamal, I.S. Johar, Silochana, Ruby Mayer, Ram Avtar,
Länge 129 Min.

Kinostart 1954
Box office classification
Superhit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 17.4.09
©  Bilder Ultra, Screenshots molodezhnaja


STORY
Wegen einer lange zurückliegenden Ungerechtigkeit beim Verkauf von Schlangengift liegen zwei indische Naturvölker im Streit: Die Nagi und die Ragi. Als Mala (Vyjayanthimala), die Tochter des Nagi-Königs, auf Sanatan (Pradeep Kumar) trifft, den Sohn des Ragi-Herrschers, versucht sie erst, ihn zu töten, wie es ihr befohlen wurde. Doch der Klang aus Sanatans Schlangenflöte hat Mala längst verzaubert - und die beiden verlieben sich. Ihre Liebe muss jedoch wegen der Fehde zwischen den beiden Stämmen geheimgehalten werden. Kompliziert wird die Lage, als Mala den schmierigen Kaufmann Prabir (Jeevan) heiraten soll.

 

REVIEW
Mit Schlangen hat "Nagin" etwas weniger zu tun als andere indische Filme ähnlichen Namens - Nagin voin 1974 etwa, oder Nagina aus dem Jahre 1986. Doch die züngelnden Reptilien sind im Geiste stets mit von der Partie, sei es im giftigen Umgang der beiden Völker, sei es beim Schlangengift, das beide Clans verkaufen - und natürlich bei Sanatans Beschäftigung, dem Schlangenbeschwören mit seiner Flöte.

Mehr jedoch als ein Film über Reptilien oder Reptilienmenschen (das Thema vieler anderen "Nagin"-Stoffe) handelt es sich eher um eine traditionelle Geschichte zweier Liebender aus verfeindeten Sippen. Also das klassische "Romeo & Julia"-Motiv nach William Shakespeare. Und das kam 1954 bestens an, denn der Film avancierte zum erfolgreichsten des Jahres! Mitverantwortlich am Erfolg ist die Musik, die Evergreen-Status erreichte.

Komponist Hemant Kumar schuf in der Tat ein paar eindrückliche Tracks, auch wenn sie mir von der Melodie her nicht immer zusagen. Berühmt wurde vor allem der mehrfach angespielte "Man dole mera tan dole", zu dem Vyjayanthimala einen schlangenhaften Tanz absolviert. Nicht wenige Kritiker betrachten diesen als eine der besten Darbietungen der Schauspielerin. Aber nicht nur das: Die Flötenklänge in dem Lied stammen von Kalyanji Virji Shah, der später mit seinem Bruder das legendäre Komp9onisten-Duo Kalyanji-Anandji gründete.

So viel Power in einem Lied, sozusagen. Und durchaus verständlich, dass der ganze Soundtrack den Indern lange im Ohr blieb. Und eben nicht bloss der: Auch die Schauspielleistungen der tanzfreudigen und stets schön melancholischen Vyjayanthimala sowie die kraftvolle Wehmut von Pradeep Kumar stiessen auf grosse Resonanz und verhalfen nicht zuletzt Vyjayanthimala zum Durchbruch in Superstar-Gefilde. Als Fiesling ist derweil Jeevan eine Freude - kurioserweise zurechtgemacht im Indianer-Design, inklusive Federschmuck und "Hugh"-Gruss.

Doch "Nagin" ist keinesfalls meisterhaft. So kommt während seiner etwas gar nicht so übertrieben scheinenden Laufzeit von 129 Minuten mehrfach Langeweile auf. Die Liebesbeziehung zwischen den beiden Protagonisten dürfte auch eine Spur innovativer sein. Und die Story birgt mit ihrer schematischen "Liebe unter dem schlechten Stern" sorgt auch nicht gerade für Überraschungen. Richtig Energie kommt erst wieder im Epilog dazu.

Der wurde im Gegensatz zum schwarzweissen Rest des Films in Farbe gedreht und weil dazu noch seltsame Gesellen in einer Fantasielandschaft vorkommen, entwickelt diese ganze Sequenz einen höchst surrealen Touch. Davon hätte der ganze Film mehr gebrauchen können, denn an den etwas repetitiven Sets hat man sich rasch einmal sattgesehen. Kostüme, Sets und Hintergrundsmalereien sind sicherlich ansprechend, doch sie bieten nicht besonders viel visuelle Abwechslung.

"Nagin", daran will wohl niemand rütteln, ist ein Klassiker des Bollywoodkinos. Vor allem seine Musik ist legendär, er machte Vyjayanthimala zum Superstar und begründete den Ruf von Komponist Hemant Kumar. Nicht zuletzt räumte er an den Kinokassen ab und war einer der erfolgreicheren Filme der ersten Hälfte der 50er-Jahre. Doch er hat seine Durchhänger, er ist schlecht gealtert und es fehlt ihm etwas an Charme und Power. Darum ist sein Status wohl etwas höher als seine tatsächliche Qualität. Doch der Film ist gut, keine Frage. Und auch heute noch sehenswert.

 

MEINE DVD
Ultra (IND), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * ½ (Viele Kratzer und Artfekate, ausgewaschenes Bild mit schlechtem Kontrast, meist sehr unscharf)

 

BESTELLEN 
Induna (Liefert aus IND)
nehaflix (Liefert aus USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb.com


 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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