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Komödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Hum Do Hamaara Ek

Regie Anees Bazmee
Drehbuch Anees Bazmee
Produktion Smita Thackeray
Songs Sandeep Chowtha, Sukhwinder Singh, Aadesh Shrivastava
Kamera G. Shyamkumar, Chitti Babu
Choreografie Nimesh Brahmabhatt, Rekha & Chinni Prakash, Saroj Khan
Darsteller Govinda, Mahima Chaudhary, Raveena Tandon, Mohish Bahl, Reena Lagoo,
Satish Shah, Kiran Kumar, Anant Mahadevan,
Rajendranath Zutshi, Shammi Kapoor, Shweta Menon
Länge 154 Min.

Kinostart 25.8.2006
Trade classification
Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

   

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .. .

©  Text Marco, molodezhnaja 26.9.06
©  Bilder Eros / Sahara One, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Landbursche Sher Singh (Govinda) zog nach Mumbai, um als Drehbuchautor in Bollywood Fuss zu fassen. Unter dem Pseudonym Shekhar bändelt er gerade mit einem Produzenten (Satish Shah) an und privat sucht er die Nähe der latent eifersüchtigen Nisha (Raveena Tandon), die er bald heiraten will. Da erreicht ihn ein Anruf seiner Mutter (Reema Lagoo), worauf Sher Singh in sein Heimatdorf zurückkehrt. Er erfährt, dass seine behinderte Schwester heiraten kann - aber dies nur unter der Bedingung, dass Sher seine Jugendfreundin Sweety (Mahima Chaudhary) ehelicht. Er kann seiner Gemeinschaft den Wunsch nicht abschlagen und schliesst auf der Stelle den Bund fürs Leben. Danach kehrt er nach Mumbai zurück, wo Nishas Vater sie mit Vicky (Rajendranath Zutshi), dem Sohn des intriganten Chopra (Kiran Kumar), verheiraten will. Nisha droht mit Suizid, und auf Drängen der Festgesellschaft willigt Sher in eine Heirat ein. Nun hat er zwei Frauen. Und schon bald sind beide schwanger. Kompliziert wird es, als die beiden Söhne der Frauen, die sich aufs Haar gleichen, zu Freunden werden.

 

REVIEW
Die schwache 2-Stern-Bewertung ist etwas irreführend. In der Tat ist der Film nicht gut, doch ich habe in der ersten Filmhälfte mehr gelacht, als bei den meisten jüngeren Bollywood-Komödien der Marke Priyadarshan. Dies erstaunt, war ich doch nie ein grosser Fan von Govinda. Doch wie er hier immer tiefer in den Strudel der Lügen hinein gezogen wird, ist köstlich - seine Reaktion etwa darauf, dass die Frauen sich getroffen haben, ist drollig. Anees Bazmee, Regisseur des Superhits No Entry, bekommt das Timing klasse hin, ohne sich in Hektik zu verrennen. Das erstaunt noch mehr, denn "Sandwich" hat eine turbulente Entwicklungsphase hinter sich: Unter dem Namen "Hum Do Hamaara Ek" wurde er Anfang des Jahrtausends initiiert, der Music-Launch fand 2003 statt. Dann geschah nichts mehr, Govinda wurde ins Parlament gewählt, der Film schien tot.

Erst 2006 fanden Nachdrehs statt und das Werk erblickte unter dem neuen Namen "Sandwich" das Licht der Kinowelt. Dieser ausgedehnte Produktionszeitraum schlägt sich auf die Zahl der Anschlussfehler nieder: So wechseln die Haarlängen oft markant, die Damen wirken unterschiedlich reif und Nebendarsteller wie Mohish Bahl sehen schlicht anders aus. Ganz deftig kam es für die zwei niedlichen Buben-Darsteller, die im Mittelteil oft vorkommen und dann aus dem Film regelrecht verduften - denn ihnen hätte man die paar Jährchen mehr natürlich mühelos angesehen.

Das alles macht den Film ungemein stückwerkhaft. Doch man könnte es ihm vergeben, wäre er in der zweiten Hälfte nicht so schlecht. Bazmee verliert nach der Überraschung zur Pause die Fäden aus der Hand. Der Plot wird konfus, die Witze versanden, Govinda spielt schwächer, die Musik ärgert, das Timing kollabiert - man sehnt regelrecht das Ende herbei. Doch es mag nicht kommen, stattdessen neue Twists, ärgerliche Verstrickungen und zum Schluss eine richtig schlechte Prügelei in "Home Alone"-Manier. Ist das wirklich noch derselbe Film, der mich anfänglich so amüsiert hat?

Die Schauspieler könnten das Debakel nicht aufhalten. Spielt Govinda zu Beginn noch beseelt, verliert er den Fokus. Raveena und Mahima, zu Beginn noch eigenständige Charaktere, rücken völlig in den Hintergrund. Und die Auflösung ist einfach etwas plump. Man bedenke, dass hier ein pikantes Thema angepackt wird - eine Doppelehe und damit Polygamie ist tabu. Umgekehrt würde der Film wohl gar nicht erst gedreht werden, eine Frau mit zwei Männern, das wäre der Zensurbehörde auf jeden Fall zu heiss (schade eigentlich), doch eine Story mit Govinda zwischen zwei Frauen, das birgt Potential. Potential eben, dass dann niemand ausschöpft. Zum Schluss war meine Liste mit Mängeln unerhofft lang geworden und zog sich von enttäuschender Musik über harzige Erzählweise bis fehlenden Pointen.

Das ist bedauerlich und es tat mir etwas weh, dass der Film sich damit den Kritikern regelrecht zum Frass vorwarf. Ein Ex-Superstar in einem veralteten Plot - das ist per se nicht das Richtige für einen Kritikerliebling. Und wenn der Film dann noch derart abfällt, wetzen alle gleich die Messer. "Sandwich" hat das aber nicht verdient. Ja, er enttäuscht, ja er ist letztendlich sogar schwach - doch er hat einen guten Auftakt, witzige Filmi-Dialoge (double role, Duplicate etc.), schöne Darstellerinnen, einen Gastauftritt von Shammi Kapoor als Guru und zu Beginn den beinahe altmodischen Screwball-Charme, der modernen Komödien oft abgeht. Darum hat er auf jeden Fall ein kurzes Reinschauen verdient. Seid einfach gefasst auf einen drastischen Qualitäts-Absturz nach der Pause ...

 

SONGS
1) Saiyonee Saiyonee - Passables Stück, Mahima im sexy Outfit (Sonu Kakkar)
2) Gabbroo Mera - Flotte Banghra-Nummer (Alka Yagnik, Hema Sardesai, Baba Sehgal)
3) Hum Tum Hai - 08/15-Nummer, die oft etwas falsch gesungen klingt (Sonu Nigam, Asha Bhosle)
4) Bedhadak - Fader Item-Song mit Shweta Menon als Tänzerin (Sudesh Bhonsle, Jaspinder Narula)

 

MEINE DVD
Eros (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Bei bewegten Szenen katastrophal unscharf, farblich nicht übel)

 

BESTELLEN 
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EXTERNE REVIEWS 
imdb
indiafm.com (1/5)

 

SCREENSHOTS

 


 

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