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Liebesdrama. Indien. Hindi
Alternativer Titel
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Regie Ram Daryani
Drehbuch K.S. Daryani nach einer Story von Dwarka Khosla
Produktion K.S. Daryani
Songs Anil Biswas
Kamera Kumar Jaywant
Darsteller Dilip Kumar, Madhubala, Shyama, Jeevan, Gope, Kumar, Gulab
Länge 137 Min.

Kinostart 1951
Box office classification
-
Molodezhnaja Altersempfehlung o. A.

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 14.10.07
©  Bilder VideoSound, Screenshots molodezhnaja


STORY
Das Flugzeug mit dem jungen Arzt Moti (Dilip Kumar) stürzt über ländlichem Gebiet ab. Moti überlebt und kommt im Haus des blinden Soordas (Kumar) unter, wo er auch länger bleibt, um eine alte Passagierin zu pflegen. In dieser Zeit verliebt sich Moti in Soordas' Tochter Tarana (Madhubala). Da die jedoch bereits dem intriganten Tote (Gope) versprochen ist, braut sich in dem kleinen Dorf bald Ärger zusammen. Nicht nur das: Auch bei Moti daheim hängt der Haussegen schief, denn sein Vater Diwansaheb (Jeevan) hat eine Heirat mit der reichen Sheela (Shyama) vorgesehen.

 

REVIEW
Die Geschichte ist beinahe formelhaft, auf alle Fälle aber klassisch. Das hindert "Tarana" nicht daran, zu einem einnehmenden Liebesdrama zu reifen, dessen Bilder ebenso beeindrucken wie seine Stars. Es ist die erste von vier Zusammenarbeiten der Publikumslieblinge Dilip Kumar, damals 29, und Madhubala, die mit 18 Jahren bereits ein etablierter Star war. Die Leinwandgeschichte der beiden gipfelte 1960 im Magnum Opus Mughal-E-Azam. Doch auch hier stimmt die zwischen ihnen Chemie schon. Dilip ist anfänglich überraschend locker, bevor er sich seinen Übernamen als King of Tragedy verdient und schön leidet. Madhubala verströmt jugendliche Frische und erwachsene Reife in einem. Ich war und bin nicht der grösste Fan ihrer vielfach gerühmten Schönheit, doch als Landmädchen überzeugt sie mich mit ihrem markanten Gesicht und den wuscheligen Haaren mehr als in Prinzessinnen- oder Glamour-Rollen.

Kumar und Madhubala sind denn auch fast in jeder Szene. Nur wenn um sie herum intrigiert wird oder der Fokus kurz auf Motis Familie schwenkt, driftet der Film zu anderen Akteuren ab. Auch die überzeugen - die schöne Shyama (Aar-Paar) als betrogene Verlobte, Kumar als blinder Papa, Gope als gehörnter Verlobter und Jeevan als schriller Daddy von Mohan. Jeevan hat ein paar der amüsantesten Szenen auf seiner Seite, wenn er die Briefe seines Sohnes vorlesen lässt und immer erstaunter ist über deren Inhalt. So redet Moti erst von "Mama" (gemeint ist die verletzte Passagierin), später von "Papa" (gemeint ist Taranas Vater) - was den armen Diwansaheb ziemlich verwirrt. Was uns zum Glück erspart bleibt, ist eine separate Comedy-Strecke. Jeevan und Gope übernehmen die meisten Gags, doch nie in einer Art à la Johnny Walker. Gottseidank.

In "Tarana" überzeugen aber nicht alleine die Schauspieler. Gefällig ist auch die kurzweilige Inszenierung, getragen von edler Bildgestaltung. Sowohl die Sets wie auch die Aussenaufnahmen und der Beleuchtungs-Einsatz sind stimmig, der Film ein visuell starkes Stück. Für Regisseur Ram Daryani war dies einer der letzten Filme, doch man sieht, dass er seit den 30ern im Geschäft war und erfahren filmt. Streichen können hätte er indes einige der Lieder. Zehn davon sind einfach zu viel, zumal die meisten sich mal wieder stark ähneln und nur dazu dienen, dass eine Person lamentieren kann über Seelenpein und Liebe. Das mag poetisch sein, doch als Stilmittel eben auch rasch ausgelutscht.

Erstaunlich ist an dem Film vor allem, dass er von 1951 ist und sich visuell wie schauspielerisch und dramaturgisch gut gehalten hat. Ein Meisterwerkstatus blieb ihm bisher verwehrt, was sicher so bleiben dürfte - und auch von meiner Seite bekommt er seine sehr gute Bewertung nur knapp. Doch dank unterhaltsamer und beinahe fehlerloser Inszenierung, welche eine einfache, jedoch effektive Geschichte in ein cineastisch überzeugendes Gefäss packt, werden Fans des klassischen Bollywoods hier restlos bedient. Wer mit Liedern der 50er mehr anfangen kann als ich, dürfte das Liebesdrama sogar noch etwas mehr mögen.

 

MEINE DVD
VideoSound (USA), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Songs nicht untertitelt).
Disk Rating * * ½ (Kontrast nicht immer ideal, aber für einen 51er-Film nicht übel. Songs nicht untertitelt, Untertitel manchmal leicht verschoben).

 

BESTELLEN 
nehaflix (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb

 

SCREENSHOTS

 


 

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