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Drama. Indien. Hindi
Alternativer Titel
-
Regie
Subhash Ghai
Produktion Gulshan Rai
Songs Kalyanji-Anandji
Darsteller
Dilip Kumar,
Sanjay Dutt,
Padmini Kolhapure, Shammi Kapoor,
Sanjeev
Kumar, Amrish Puri, Sarika, Suresh Oberoi, Madan Puri, Jagdeep
Länge 146 Min.
Kinostart 3.12.1982
Trade classification Superhit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
© Text Marco,
molodezhnaja 22.10.06
© Bilder Eros Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Gangsterboss Jagavar Chaudhary (Amrish Puri) tötet den
rechtschaffenen
Inspektor Pratap Singh (Suresh Oberoi). Seine Frau
erleidet wegen des Schocks eine Frühgeburt und stirbt. Prataps Vater Shamsher
Singh (Dilip Kumar), ein einfacher Lokführer, nimmt sich des Babys an. Um die
Zukunft des Kindes zu finanzieren, entsagt er seinem Gott und tritt in die
Dienste des Schmuggel-Millionärs Mizia. Nach dessen Tod leitet Shamsheer, der
sich nun Sobhraj nennt, die Firma selbst und wird zum mächstigsten Gangster der
Region. Um seinen Enkel Kunal nicht durch das viele Geld zu korrumpieren, gibt
er ihn in die Obhut des Ex-Polizisten Abu Baba (Sanjeev Kumar). Viele Jahre
später ist aus Kunal (Sanjay Dutt) ein ehrlicher und treuer junger Mann
geworden, der zurück in die Arme seines Opas kehrt. Doch schnell gibt es Streit,
da sich Kunal in die Tänzerin Durga (Padmini Kolhapure) verliebt und selbst Abu
Baba und Shamshers ehemaliger Bahn-Kollege Gurubaksh (Shammi Kapoor) den reichen
Gangsterboss nicht davon überzeugen können, Durga zu akzeptieren. In diesem
Familienzwist sieht Schurke Jagavar mittlerweile die Chance, das Miaza-Syndikat
an sich reissen zu können.
REVIEW
"Vidhaata" ist Subhash Ghais bis heute
erfolgreichster Film - und sein bester. Ein spannendes, emotional ausgereiftes
Familien-, Generationen- und Rachedrama mit starkem Cast. Ghai wird von manchen
Kritikern vorgeworfen, er kaschiere inhaltliche und inszenatorische Probleme oft
mit einem
Starensemble, doch wenn es klappt,
dann meist famos. In "Vidhaata" hat Ghai für jeden Part einen idealen Darsteller
gefunden und sie danken es ihm mit starken Leistungen. Dilip Kumar als Übervater
spielt den Part würde- und kraftvoll, trotz einiger Charkterstrauchler in der
zweiten Hälfte. Der 23-jährige Sanjay Dutt spielt in seiner zweiten
Erwachsenenrolle (nach dem Debüt Rocky seines Vaters
Sunil Dutt) mit viel Charme und
Dynamik. Amrish Puri gibt wieder eine herrliche Schurkenfigur ab, unterstützt
unter anderem von seinem Bruder Madan Puri als Gauner K.K. Sanjeev Kumar glänzt
als guter Engel und Padmini Kolhapure füllt die einzige weibliche Rolle von
Gewicht mit Sympathie aus.
Heimlicher Star des Films ist jedoch Shammi Kapoor, der für "Vidhaata" seinen zweiten Filmfare-Award nach Brahmachari einstrich. Mit damals 51 Jahren war Shammi ein schwabbelnder Koloss, doch das nimmt ihm nichts von seinem Charisma und seinem Charme. Beides spielt er hier in seinen wenigen Szenen zum Maximum aus, selbst wenn er seine Kilos für ein Tänzchen in Bewegung setzt. Er und Sanjeev Kumar sorgen denn auch für die rührendsten Momente des Films und bleiben am ehesten aus dem stargespickten Cast in Erinnerung.
Doch auch Ghai selbst lässt nichts anbrennen. Von Beginn weg legt er ein hohes Tempo vor, baut seine Figuren geschickt auf und erzeugt einige eindrücklichen Situationen. Die Song- und Tanzstücke, allesamt angenehme Kompositionen von Kalyanji-Anandji, sind sparsam eingesetzt und bieten zum Schluss in einem psychedelischen Set richtige Disco-Laune. Selbst bei der Comedy-Routine, lästiges Element eines jeden Masala-Streifens dieser Zeit, hält er sich zurück und lässt den ärgerlichen Jagdeep nur kurz seine Kalauer aufführen. Erst gegen Schluss brechen ein paar Logiklöcher auf, auch dramaturgisch klappt nicht mehr alles, nur ist man zu dem Zeitpunkt längstens zu involviert in die Ereignisse, um die Probleme wahr zu nehmen.
"Vidhaata" reiht sich damit in jene Multi-Starrer-Epen ein, die nicht mehr ganz die Masala-Tradition der 70er bedienen, sondern vielmehr ausgewachsene, oft über mehrere Generationen reichende und mit Action gespickte Familiendramen sind, mit etwas mehr Realismus als das gängige Masala-Gegenstück. Etwas, was in dieser Zeit Ghai, J.P. Dutta (Yateem), Ramesh Sippy (Shakti) und Yash Chopra (Mashaal) am besten gelang. Wer drei Stunden Zeit hat, kann mit "Vidhaata" jedenfalls nicht viel falsch machen - es sei denn man verzichte gerne auf starkes Schauspiel, pralle Inszenierung und eine packende Story.
MEINE DVD
Eros Entertainment (GB), Code 0, NTSC
Letterboxed Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Songs nicht untertitelt)
Disk Rating * ½ (Am Anfang starke Bildstörungen mit
Streifen über dem Bild, dauerhaft schlechte Farbgebung, nie richtig scharf)
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eros entertainment (GB)
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