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Drama. Indien. Hindi
Alternativer Titel
-
Regie M.I. Dharamsey
Drehbuch Zia Sarhadi
Produktion M.I. Dharamsey
Songs Anil Biswas
Kamera Jal D. Mistry
Darsteller
Dilip Kumar,
Nargis, Nalini Jaywant, Mukri, Habib
Länge 113 Min.
Kinostart 1948
Trade classification -
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 4.11.06
© Bilder Nupur,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Weil er das Blumenmädchen Bindiya (Nalini Jaywant) vor einem Schläger schützt,
bekommt der junge Schriftsteller Ashok (Dilip Kumar) einen Hieb ins Gesicht. Er
geht zu Boden und kann nichts mehr sehen. Bindiya bringt ihn zu einem Arzt, der
Ashok behandelt und ihm ein paar Tage Ruhe verordnet. In dieser Zeit kümmert
sich die Arzttochter Geeta (Nargis) um den Mann mit der Augenbinde - und als er
diese endlich abnehmen darf, ist er hingerissen von Geeta. Doch er muss
weiterziehen. Während Ashok einem Verleger seinen Roman verkaufen kann, stirbt
Geetas Vater. Sie muss ausziehen und darauf hoffen, dass ihre Tanten einen
Ehemann für sie finden. Hat Ashok sie etwa vergessen?
REVIEW
Wohl aus falsch verstandener Ehrfurcht
vergessen Kritiker manchmal, dass nicht jeder alte Film automatisch ein
Klassiker ist. Auch vor 60 Jahren drehten Regisseure hin und wieder schlechte
Filme. Beispiel: "Anokha Pyar", ein Drama mit Bollywood'scher Edelbesetzung, das
die ganze Laufzeit über geprägt ist von immenser Lethargie. Der Plot kommt kaum
voran, die Akteure spielen ohne einen Funken Energie. Zudem zieht ein Dutzend
Lieder den nur zweistündigen Film noch unnötig in die Länge. Ich bin in dieser
Hinsicht jedoch ein schlechter Massstab, denn für mich begann Bollywoods
Musik-Zeitalter erst richtig mit den 60er-Jahren - davor waren die Lieder sich
einfach zu ähnlich und klangen monoton. "Anokha Pyar" legt davon eindrücklich
Zeugnis ab, denn jede Songnummer läuft nach dem gleichen Schema ab: Jemand zieht
sich in sein Zimmer zurück oder in die Natur und klagt sein Leid in Richtung
Nirgendwo.
Diese Gestaltung der Lieder erinnert etwas an chinesische Musicals dieser Zeit, in denen die Sänger sozusagen die Ereignisse kommentieren und oft den Plot etwas voranbringen. Die Lieder hier sollen Ähnliches bewirken und v.a. die Handlung reflektieren. Doch auf Dauer ist dies einfach einschläfernd. Und das gilt leider nicht nur für die Lieder: Regisseur M.I. Dharamsey erzählt einen dünnen Plot ohne dramaturgische Zuspitzung. Einmal wird Ashok wegen eines dummen Missverständnisses verhaftet, Gheeta bringt zufällig gerade dann einen Brief vorbei, der seine Unschuld beweist und die Episode ist abgeschlossen. Sinn hat sie wenig, Spannung generiert sie keine.
Dadurch sind auch die Schauspieler gelähmt. Nargis, damals süsse 19 Jahre alt, spielt zurückhaltend und Dilip Kumar scheitert an der mangelnden Dramatik seiner Figur. Beide Stars stolpern hilflos durch den Film und landen so gleich die zweite Enttäuschung dieses Jahres neben dem Depro-Melodrama Mela. Einzig Nalini Jaywant verkörpert einen Charakter, an dem sie etwas zu beissen hat und gibt ihn denn auch mit ein wenig Energie. Dies ist jedoch ein viel zu bescheidener Pluspunkt, um den Film noch zu retten. Ich weiss, es ist ein Frevel, einen alten Film mit verehrten Stars zu zerreissen - aber ob Lieder, Schauspiel, Story und Spannung, ich kann beim besten Willen an "Anokha Pyar" höchstens Durchschnitt erkennen. Es gibt viele Klassiker im indischen Kino, viele davon mit Dilip und Nargis. "Anokha Pyar" gehört aus gutem Grund nicht dazu.
MEINE DVD
Nupur (IND), Code 0, NTSC
Vollbild
Hindi Dolby Digital 4.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * ½ (An allen Seiten gecropptes
Vollbild mit vielen Störungen, wohl direkt von VHS überspielt. Oft Sprünge, die
auf das Fehlen ganzer Szenen hindeuten).
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nehaflix (USA)
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