Teen Devian (Indien, 1965)

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Liebesdrama. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie Amarjeet
Drehbuch Sadashiv Brahman
Produktion Amarjeet
Songs S.D. Burman
Kamera Pratap Sinha
Choreografie Hiralal, Surya Kumar
Darsteller Dev Anand, Nanda, Simi Garewal, Kalpana, I.S. Johar
Länge 122 Min.

Kinostart 1965
Box office classification Average
Molodezhnaja Altersempfehlung o. A.

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Devdutt Anand (Dev Anand) arbeitet als Verkäufer im Musikinstrument-Laden von I.S. Johar (I.S. Johar). Doch seine wahre Leidenschaft ist die Poesie. Sein Chef erkennt sein Talent und will die Gedichte veröffentlichen. In der Zwischenzeit freundet sich Dev mit seiner Nachbarin Nanda (Nanda) an, einem netten Mädchen vom Lande. Die beiden werden zu besten Freunden. Kurz bevor Devs Gedichtband einschlägt wie eine Bombe, hilft er der Schauspielerin Kalpana (Kalpana) aus der Patsche und überlässt ihn seinen Mantel. Darin steckt das Notizbuch mit den Gedichten. Kalpana ist hin und weg und verabredet sich immer öfter mit Dev. Auch die reiche Simi (Simi Garewal) wird zu einem Fan von Dev nachdem das Buch in den Handel kommt und Johar ihr ein Exemplar zukommen lässt. Sie lädt Dev fortan zu ihren Partys ein, an denen Dev immer mehr Alkohol konsumiert. Nanda ist betrübt und hofft, Dev würde seinen Charakter wieder ändern. Er versucht es, ist jedoch hin und hergerissen zwischen den drei Frauen in seinem Leben.

REVIEW
Die Handlung von "Teen Devian" unterscheidet sich angenehm von den üblichen Formeln der Liebesfilme in den 60ern. Bei Shammi Kapoor etwa war es traditionell so, dass der Held ein Mädel neckte, bis sie sich verliebte. Selbst Dev Anand spielte ähnliche Konzepte mehrfach durch. Hier jedoch steht er vor einem Dilemma der ganz anderen Art: Er ist verliebt in drei Frauen. Drei Menschen, die ganz verschiedene Facetten von Devs Charakter und seinen Bedürfnissen repräsentieren: Da ist die ruhige, gemütliche Nanda. Die sensible, intelligente Simi. Die lebensfrohe, romantische Kalpana. Für was sich Dev, der wie alle Figuren im Film unter seinem eigenen Namen auftritt, letztendlich entscheidet, ist vorherzusehen, doch der Weg dahin bleibt ungewöhnlich für einen Bollywood-Film der Ära.

Die vier Schauspieler meistern die entsprechenden Rollen exzellent. Dev zeigt einmal mehr einen lebensfrohen und im Verlauf der Geschichte doch seelisch angeknacksten Charakter. Über weite Strecken agiert er erstaunlich subtil. Die leinwanderprobte, aber nie zum Superstar aufgestiegene Nanda (Ittefaq) verkörpert die Frau vom Lande mit Herz. Simi Garewal, in ihrem erst vierten Film, tritt selbstbewusst auf, erzeugt aber trotzdem tiefe Gefühle. Und Kalpana, die 1962 in Shammis Professor debütierte, macht auch aus der kürzesten der drei Frauenrollen etwas Besonderes. Das Quartett alleine macht den Film schon sehenswert.

Dazu kommt die zauberhafte Musik von S.D. Burman, der von seinem Sohn R.D. Burman unterstützt wurde. Die ersten drei Lieder sind schwungvoll, danach folgen zwei poetische Stücke - und den Abschluss macht der romantische Klassiker "Uff kitni thadni hai". Genau die richtige Menge an Songs für einen Zwei-Stunden-Film - und das Niveau der Lieder ist hoch. Dasselbe kann man vom Rest der Inszenierung nur bedingt behaupten. Hum Dono-Regisseur Amarjeet inszeniert unspektakulär und solide, die Kamera von Pratap Sinha (Mera Gaon Mera Desh), die laut Zensur-Blatt "teilweise in Farbe" sein sollte, aber ausschliesslich Schwarzweiss bleibt, reisst nur selten vom Hocker. Selbst die Story läuft gegen Schluss auf Grund: Während vorher alles sauber entwickelt wird und die Dramatik schleichend aufzieht, geht zum Ende hin alles viel zu schnell. Selbst ein Hypnotiseur kommt ins Spiel und der emotionale Schlusspunkt ist beinahe unglaubwürdig simpel.

"Teen Devian" war an den Kinokassen kein Erfolg, ist jedem Fan des klassischen Bollywood-Kinos aber trotzdem zu empfehlen. Er glänzt mit einem starken Soundtrack und einem engagierten Ensemble, seine Geschichte ist nicht die hundertste Neuauflage eines bekannten Stoffs und bei einer Lauflänge von nur 122 Minuten kommt auch nie Langeweile auf. Die eher hemdsärmlige Umsetzung und das schwache Finale trübt deshalb die Freude nur bedingt.

MEINE DVD
Shemaroo (IND), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Zu dunkel, zu matt und zu unscharf)

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EXTERNE REVIEWS
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SCREENSHOTS

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