Jawab (Indien, 1970)

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Drama. Indien. Hindi
Alternativer Titel Jawaab

Regie Ramanna
Produktion Lulu Seth
Songs Laxmikant-Pyarelal
Kamera M.A. Rehman
Choreografie Hiralal, Chinni Sampath
Darsteller Jeetendra, Leena Chandavarkar, Ashok Kumar, Meena Kumari, Prem Chopra,
Jyothi Lakshmi, Aruna Irani, Mehmood, Rajan Haksar, Prem Kumar, Kannaiyan
Länge 157 Min.

Kinostart 1970
Box office classification -
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 10

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
					.

STORY
Raja (Jeetendra) lebt mit seiner älteren Schwester Vidya (Meena Kumari) in einem kleinen Dorf. Er arbeitet fleissig und vergnügt sich zwischendurch mit den Schwestern Neela (Jyothi Lakshmi) und Leela (Aruna Irani). Doch der örtliche Zamindar Uma Shankar (Ashok Kumar) hat ein argwöhnisches Auge auf ihn geworfen - angestachelt von seinen verzogenen Kindern Sagar (Prem Chopra) und Chanchal (Leena Chandavarkar). Um dem beliebten Raja eins auszuwischen, arrangiert der Zamindar eine Ehe zwischen Sagar und Neela - in die sich auch Raja verliebt hat. Als sei das nicht schon schlimm genug, vergeht sich der Zamindar an Vidya, die sich daraufhin das Leben nimmt. Der gebrochene Raja schwört Rache: Indem er Chanchan heiratet.

REVIEW
So richtig sinnvoll will mir die Handlung nicht vorkommen. Dass Sagar dem braven Raja die hübsche Neela wegschnappt, ist noch halbwegs glaubhaft. Doch dass Raja Rache verübt, indem er die Schwester des Schurken heiratet, scheint mir dagegen ein weniger durchdachter Plan zu sein. Immerhin muss er dann sein Leben lang mit der Dame zusammenzuleben, die er nicht einmal liebt. Wer genau damit abgestraft wird, sei dahingestellt. Immerhin ist ein derartiger Plot für einen Bollywoodfilm noch lange nicht so irr, dass es einen Punkteabzug nötig machen würde.

Den gibt es wenn schon für die mässig ausgearbeiteten Figuren, die Längen im Mittelteil und das überhastete Finale. "Jawab" ist dramaturgisch nie so richtig ausgeklügelt, er fesselt nicht durchgehend. Das macht Regisseur Ramanna mit einer ansprechenden, lockeren Inszenierung wett, die mit einigen flotten Songs und sehenswerten Akteuren verfeinert wird. Jeetendra gibt den übermütigen Bauern abwechselnd mit Schalk und Pein, auch wenn ein ausdrucksstärkerer Schauspieler in dem Part noch besser gewesen wäre. Meea Kumari darf einmal mehr viel leiden, verschwindet aber bald von der Bildfläche. Auch Altstar Ashok Kumar hat nicht so viel zu tun, glänzt aber in seinen wenigen Szenen. Prem Chopra ist durchschnittlich, ebenso der meistens lästige Komiker Mehmood.

Damit bleiben die drei Frauen: Jyothi Lakshmi, Aruna Irani und Leena Chandavarkar (Jaane-Anjaane). Letztere hat die wohl anspruchsvollste Rolle und meistert sie brauchbar. Derweil geben Lakshmi und Irani dem Film am Anfang etwas Sex Appeal. Nicht viel, aber gerade genug, um die Bilder etwas aufzuheizen. Das gefällt auch darum, weil die bunten Kostüme und manchmal ebenso farbenfrohen Sets gut dazu passen. "Jawab" scheint visuell zumindest im Kino der Swinging Sixties verankert zu sein. Davon zeugen auch der psychedelische Vorspann und die schwungvollen Songnummern. Die Lieder von Laxmikant-Pyarelal bereichern den Film deutlich und die Umsetzung sorgt für einige der Höhepunkte in dem Film.

Grosses Kino ist das Drama damit aber noch lange nicht. Wenn man Optik, Vorspann und Musik als grösste Pluspunkte heranziehen muss, wird rasch klar, dass eher ein durchschnittliches Werk vorliegt. Aber eines immerhin, das nur selten langweilt und in dem sich die Stars keine Blösse geben. Wer also auf das bunte Bollywood-Kino der Sechziger steht, der kann hier durchaus zugreifen. Inhaltlich holpert es manchmal, der Schluss geht zu schnell, der Mittelteil zu langsam - doch ich habe mich meistens recht gut unterhalten.

MEINE DVD
Madhu (IND), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Verpixelt und meist unscharf)

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nehaflix (Liefert aus USA)

EXTERNE REVIEWS
imdb

SCREENSHOTS

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