Do Badan (Indien, 1966)

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Melodrama. Indien. Hindi
Alternativer Titel Zwei Körper (Übersetzung)

Regie Raj Khosla
Drehbuch G.R. Kamat nach einer Story von M. Mashhadi
Produktion Huda Bihar
Songs Ravi
Kamera V.N. Reddy
Choreografie Satyanarian, Harman B.
Darsteller Manoj Kumar, Asha Parekh, Simi Garewal, Pran, Mohan Choti, Dhumal
Länge 145 Min.

Kinostart 1966
Box office classification Hit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Vikas (Manoj Kumar) ist ein Student aus armem Hause, Asha (Asha Parekh) eine reiche Kommilitonin. Obwohl sie aus verschiedenen Schichten stammen, werden die beiden die besten Freunde. Doch kurz vor dem Abschlussexamen bekommt Vikas ein Telegramm, dass sein Vater im Sterben liegt. Er findet seinen Vater tot vor, das College kann er nun vergessen. Ashas Vater lässt deshalb eine Beziehung seiner Tochter mit dem sozial nieder gestellten Mann nicht zu und verkündet Ashas Verlobung mit dem reichen Ashwini Nath (Pran). Der arrogante Schnösel merkt schnell, das Ashas Herz Vikas gehört und will seinen Rivalen deshalb aus dem Weg schaffen. Ashwinis Anschlag misslingt: Vikas überlebt - verliert jedoch sein Augenlicht. Unter der liebevollen Pflege der attraktiven Ärztin Dr. Anjali (Simi Garewal) gesundet Vikas langsam. Er beschliesst, die mittlerweile verheiratete Asha freizugeben, indem er ihr vorlügen lässt, er sei tot.

REVIEW
Der vielseitige Regisseur Raj Khosla (1925-1991) drehte mit seinem Woh Kaun Thi?-Star Manoj Kumar diesen Ausflug in den Bereich Frauen-otientierter Melodramen. Gerade dieses Subgenre war für Khosla später ein Steckenpferd, namentlich mit dem "women's weepie" Main Tulsi Tere Aangan Ki. Schon 1966 zeigt er sich auf diesem Terrain überaus gewandt und tischt in "Do Badan" manche Tränendrücker-Szene auf. Zudem ist der Schluss sehr gewagt und melodramatisch, etwas, was dem Klischee vom obligaten Happyend in jedem Bollywoodfilm widerspricht. Khosla entlässt die Zuschauer vielmehr in Trauer und verstärkt damit die Botschaft, dass Männer ihren Frauen mehr Freiheiten lassen sollen. Das gilt für Ehemänner ebenso wie für Väter.

"Do Badan" ist jedoch nicht in erster Linie ein "message film", sondern eine Romanze, klassisch geprägt vom Arm-Reich-Unterschied und sympathisch gespielt von Manoj Kumar und glamour girl Asha Parekh, die sich hiermit erstmals auch bei Kritikern einen Pluspunkt holte. Noch mehr Kritikerliebe bekam nur Simi Garewal ("Siddhartha"), die mit einem Filmfare-Award als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet wurde. Überhaupt gibt es an dem Ensemble wenig auszusetzen, das beinhaltet auch Pran, der einmal mehr eine Paraderolle als intriganter und fieser Gegenspieler zum Besten gibt.

Die Musik von Ravi war indes weniger mein Ding: Die Songs bieten adrette musikalische Einlagen, aber nichts, was mir im Ohr hängen bleiben würde. Auch die visuelle Umsetzung ist eher routiniert, als überragend. Khoslas Inszenierung bleibt auch im Mittelfeld, vom innovativen Einsatz der Kamera, wie sie etwa sein Star Manoj Kumar als Regisseur perfektionierte, ist Khosla hier weit entfernt. Es dominiert ein nüchterner, effizienter Stil - aber durchaus passend zum Thema.

"Do Badan" liefert dem geneigten Bollywood-Fan zweieinhalb Stunden solides Entertainment, nur durch lästige Comedy-Szenen (die nach der Anfangsphase plötzlich verschwinden) und ein paar Längen gehemmt. Die Schauspieler, die Inszenierung, die Story, die Bilder aus Kaschmir - all das vermag hingegen zu überzeugen und erklärt auch, warum das Melodrama an den Kinokassen zum Hit avancierte. Von Khosla gibts dennoch Besseres, ebenso von Manoj Kumar und Asha Parekh. "Do Badan" nimmt im Oeuvre dieser Mitwirkenden eher eine Position im qualitativen Mittelfeld ein.

MEINE DVD
Eagle (IND), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * ½ (Unscharfes, zerkratztes Vollbild, farblich völlig verfremdet, oft wechselnd in Qualität und Farbton)

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EXTERNE REVIEWS
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SCREENSHOTS

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