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Drama. Indien. Hindi
Alternative Titel
Teré Méré Sapné; Unsere Träume
Regie
Vijay Anand
Drehbuch
Vijay Anand nach einer Story von
Kaushal Bharati
Produktion
Vijay Anand
Songs S.D. Burman
Kamera V. Ratra
Choreografie Hiralal
Darsteller
Dev Anand,
Mumtaz,
Vijay Anand,
Hema Malini, Mahesh
Kaul,
Agha, Premnath, Leela Mishra, D.K. Sapru, Dulari, Jayshree T.
Länge 167 Min.
Kinostart 13.5.1971
Box office classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 22.3.07
© Bilder Shemaroo,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Mit einer MBBS-Ausbildung im Sack zieht Dr. Anand Kumar (Dev Anand) in
ein kleines Dorf, wo er in der Ärztegemeinschaft von Dr. Prasad Kaul (Mahesh
Kaul) eine Arbeit findet. Dr. Prasad ist schwer krank, weshalb seine forsche
Frau (Paro) den Betrieb leitet. Anand freundet sich rasch mit den anderen Ärzten
des Hauses an, vor allem mit dem Zahnarzt Dr. Bhutani (Agha) und dem Gynäkologen
Dr. Jagannath Kothari (Vijay Anand). Im Dorf wird Anand auch bald beliebt, er
erstattet den Armen oft die Behandlungskosten zurück und erobert das Herz der
Lehrerin Nisha (Mumtaz). Und da Jagannaths Alkoholsucht immer schlimmer wird,
hilft er ihm immer öfter aus, wenn eine Not-Operation ansteht. Als sich Anand
mit Mrs. Prasad zerstreitet, zieht er aus und findet Arbeit als Arzt in einem
Bergwerk. Das neue Glück an der Seite seiner nunmehr zur Ehefrau gewordenen
Nisha währt aber nicht lange: Der Minenbesitzer fährt Nisha an und verletzt sie
schwer. Sie verliert ihr Baby.
REVIEW
Regisseur Vijay Anand wagt sich mit "Tere Mere Sapne" auf
Raj Khosla-Terrain vor, in das Genre der women's weepies, stilvoll inszenierten
und durchaus anspruchsvollen Melodramen. Der Plot dazu basiert lose auf dem 1937
erschienen Roman "The Citadel" des Schotten A. J. Cronin (1896-1981), der
von King Vidor bereits 1938 verfilmt wurde. Anand und sein Co-Autor Kaushal
Bharati (Chhupa Rustam) modifizieren den Inhalt
und passen ihn indischen
Bedürfnissen an. Ihr Anliegen dabei: Den Beruf des Arztes ehren. Dieses
Ziel erreichen sie, denn die Götter in Weiss werden als aufopferungswillige
Menschen gezeigt, die Leben retten. Die Schattenseiten spart Vijay Anand nicht
aus, etwa in der Figur, die er selber spielt: Dr. Jagannath. Er sagt am Anfang
zu Dev Anand "bisher hattest du Träume, nun wirst du sie brechen sehen" - will
heissen: Der Idealismus weicht rasch dem Alltag und die Gefahr besteht, dass man
an der Flasche endet wie Jagannath. Doch auch er ist primär ein guter Mensch,
das Ansehen für Ärzte bleibt gewahrt.
Gerade weil der Film so gut gemeint ist und mit Vijay Anand ein sehr versierter Filmemacher hinter der Kamera stand, fällt es mir schwer, das Drama nicht zu mögen - doch es ist eine zähe Angelegenheit, daran führt kein Weg vorbei. Anand inszeniert mit forcierter Langsamkeit und schlägt sein Anliegen regelrecht breit. Szenen wiederholen sich, Aussagen werden repetitiv. Und dass Dev Anand die Hauptrolle lange Zeit eine Spur zu distanziert spielt, macht die Angelegenheit auch nicht gerade involvierender. "Tere Mere Sapne" hat ein ernstes Anliegen, er hat Szenen, die ans Herz gehen und er bietet ein Ensemble auf, das jeden Fan des klassischen Bollywood entzückt. Doch ohne einen Liter Espresso hält man dieses zögerliche Drama kaum durch.
Kurze Energieschübe dazwischen gibt es zum Glück auch. Zu ihnen gehören die Musik von S.D. Burman, die Item-Nummern von Hema Malini (die später in einer Nebenrolle wieder auftritt) und Jayshree T. sowie ein paar knackige Dialoge, primär ausgehend von Vijay Anand selbst. Er spielt souverän und zeigt mehr Ausdrucksstärke als sein berühmterer Bruder Dev. Der spielt zwar mit gewohntem Stil, aber eben etwas zu kühl. Die halb so alte Mumtaz gibt eine zierliche Partnerin ab, oft etwas gar unterwürfig, aber lebendig. Nebendarsteller wie Premnath, Leela Mishra, D.K. Sapru und Hema Malini versüssen die Show.
Deshalb besteht auch die Chance, dass euch der Film stärker mitreisst, als mich. Wegen des ehrenwerten Themas, meiner Sympathie für den Anand-Clan und wegen ein paar wirklich schöner Sequenzen wollte ich lange bewertungstechnische Gnade walten lassen. Doch der Umstand, dass meine Augen alle paar Minuten zu fielen und ich mir mein Cola Light schon fast intravenös geben wollte, um wach zu bleiben, hat mich letztendlich doch zu 2½ Sternen gebracht. "Tere Mere Sapne" ist ein Film, der vielerorts Lob bekommt und der durchaus gefallen kann. Wäre er nicht mit dem Tempo einer gelähmten Schildkröte inszeniert, meine Begeisterung wäre wohl auch spürbar grösser.
MEINE DVD
Shemaroo (IND), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton:
Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * * (Ein paar Verpixelungen und
Kratzer, aber Bildqualität meist sehr gut)
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nehaflix (USA)
EXTERNE REVIEWS
imdb
SCREENSHOTS
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