China Town (Indien, 1962)

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Thriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie Shakti Samanta
Drehbuch Ranjan Bose
Produktion Shakti Samanta
Songs Ravi
Kamera Dwarka Divecha
Choreografie Surya Kumar
Darsteller Shammi Kapoor, Shakila, Helen, Madan Puri, S. N. Banerjee, Kanu Roy
Länge 138 Min.

Kinostart 1962
Trade classification Semi-Hit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
				.	.

STORY
Mike (Shammi Kapoor) ist der Handlanger des Gangsters Joseph Wong (Madan Puri) im China-Town-Quartier von Calcutta. Eines Tages gerät er in einen Hinterhalt und wird verhaftet. Was er nicht weiss: Er hat einen Zwillingsbruder namens Shekar (Shammi Kapoor), der als Sänger arbeitet. Shekhar verliebt sich in Darjeeling in Rita (Shakila), die Tochter des aristokratischen Rai Bahadur Digamberprasad Rai (S.N. Banerjee). Zurück on Calcutta bricht er in dessen Haus ein, um sich mit Rita zu treffen, und wird verhaftet. Die Polizei entdeckt sofort die Ähnlichkeit zwischen Shekar und Mike und zwingt Shekar dazu, sich undercover in die Unterwelt von China Town zu begeben. Kann er auch Mikes Geliebte Suzie (Helen) täuschen?

REVIEW
Mit seinem letzten Schwarzweissfilm "China Town" nahm Hit-Regisseur Shakti Samanta Motive einige seiner früheren Werke auf - massgeblich Howrah Bridge und Singapore. Wie ersterer spielt "China Town" in Calcutta und verlagert das Finale ins Umfeld der berühmten Howrah-Brücke. Und wie Singapore soll der Film vom ostasiatischen Flair leben - mit nur verhaltenem Erfolg. Singapore war Shaktis erste Zusammenarbeit mit Shammi Kapoor und bereits ihre schwächste. "China Town" ist denn auch nur unmerklich besser und es fällt auf, dass die beiden zusammen erst richtig zu Hochform aufliefen, als sie Farbe in ihre Filme brachten. Bestes Beispiel: An Evening in Paris.

Doch "China Town" hat seine Stärken. Seien es Shammis Dopperolle, die Locations in Calcutta oder die Tänze von Helen, die sich für ihren Entdecker Samanta nach Howrah Bridge wieder in chinesische Kluft stürzt. Helen bekam denn auch gleich die zweite weibliche Hauptrolle, hat zwar in dieser nicht viel zu tun, tut das aber formidabel. Mehr Szenen bekam 50er-Jahre-Star Shakila (C.I.D.), die damals die letzten Züge ihrer Karriere genoss. Sie wirkt nie ganz auf derselben Höhe wie Shammi, der sich hier zwar zurück hält, aber trotzdem in beiden Rollen immer mal wieder abgeht. Um dem etwas schleppenden Film mehr Drive zu geben, ist aber auch das zu wenig: Der nicht wirklich spannende Ermittlungs-Plot zügelt den Star, und wer will schon einen gezügelten Shammi Kapoor sehen?

Der Thriller funktioniert denn auch weniger als Potboiler oder Suspense-Lieferant, sondern als romantisch-amüsante Gaunerhatz in adretter Umgebung. Auf dem Spiel scheint nie so viel zu stehen, Dramatik kommt selten auf, aber wenn Madan Puri seine Schurken-Show abzieht, Shammi sich in Verkleidungen wirft, die Szenerie in Katakomben oder unter die Howrah-Brücke verlagert wird und dazwischen immer wieder alle genügend Zeit für Tanz und Gesang finden, dann hat das einen durchaus unterhaltsamen Aspekt. Samanta kanns besser, Shammi kanns besser - und jeder Bollywood-Fan, der nicht die Glanzstücke der beiden gesehen hat, sollte um "China Town" vorerst einen Bogen machen. Danach ist ein Reinschauen sicher nicht verkehrt und man kann 138 gefällig-harmlose Minuten lang Shammi als Macho und zugleich als typischer Frauenumschwärmer erleben. Ganz knappe 3 Sterne wert ist das schon.

MEINE DVD
Samrat (USA), Code 0, NTSC
Vollbild
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * ½ (Sehr schlechte Bildqualität, unscharf und voller Störungen. Ton zwischen dumpf und klirrend)

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EXTERNE REVIEWS
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