Kalabaaz (Indien, 1977)

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Abenteuerfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie Ashok Roy
Drehbuch Kaul-Tarun-Sen nach einer Story von Tarun Ghosh
Produktion Yash Kohli
Songs Kalyandji-Anandji
Kamera D.K. Prabhakar
Choreografie Vijay-Oscar
Darsteller Dev Anand, Zeenat Aman, Pradeep Kumar, G. Asrani, Sujit Kumar, Dev Kumar,
A.K. Hangal, Tarun Ghosh, Hercules, Lalita Kumari, Ambika Johar, Vikas Anand
Länge 133 Min.

Kinostart 1977
Box office classification -
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 10

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
				.	.

STORY
Der Trapez-Künstler Vijay Kumar (Dev Anand) verliebt sich in die schöne Zirkusartistin Radha Sapru (Zeenat Aman). Obwohl sie eine gläubige Anhängerin von Radha und Krishna ist, während Vijay sich als Atheist bezeichnet, finden die beiden zueinander. Bevor ihr Glück richtig aufblühen kann, reisst ein Unfall sie auseinander: Sie zeigen vor Publikum am Trapez ohne Netz den Schattensprung. Dabei stürzt Radha und bleibt im Gesicht entstellt. Da sie von Vijay kein Mitleid will, verlässt sie ihn und taucht unter. Vijay widmet sich derweil dem Diebstahl einer Radha-Krishna-Skulptur aus dem Tempel des Priesters Poojary (A.K. Hangal). Hinter dem Coup steckt der skrupellose King Mong (Dev Kumar), gegen den Vijay und seine Zirkusfreunde Mangu (Tarun Ghosh), Changu (G. Asrani) und Sandoz (Hercules) ins Feld ziehen. Dabei treffen sie auf Radhas Vater G.D. Sapru (Pradeep Kumar), der mit seiner Nichte Tina (Zeenat Aman) unterwegs ist - die sieht aus wie Radha!

REVIEW
Mit "Kalabaaz" bringt Ashok Roy ("Chor Machaye Shor") Sixties-Ästhetik und Seventies-Masala zusammen - zugeschnitten auf Superstar Dev Anand. Leider ist das Gemisch weder als schicker Pop-Art-Thriller noch als Masala-Abenteuer voll der Knüller. Die Wankelmütigkeit beim Stil geht nämlich einher mit einer unfokussierten Story, die etwas ziellos hin- und her wandert. Anzusehen ist der Film, nicht zuletzt wegen Anands Outfits und den bunten Dekors, stets sehr angenehm, doch weder Spannung noch Witz wollen auf die Dauer richtig zünden. Vor allem die ganze Artefakt-Klau-Geschichte plätschert etwas vor sich hin.

Anand meistert die Show aber mal wieder mit Gusto und Style. Dass er 1977 etwas überreif war für diese Rolle, erklärt sich von selbst - schliessich ist seine Entdeckung Zeenat Aman weniger als halb so alt wie er. Das ist aber nur ein Punkt: Dass sein Toupet nicht immer sitzt und seine Doubles bei beinahe allen Actionszenen zum Einsatz kommen sind andere Gründe. Doch damit hat man sich als Dev-Fan in den 70ern eigentlich abgefunden. Für sein Alter sieht der Mann immer noch dufte aus und mit seinem Erscheinungsbild überspielt er allfällige Vorbehalte mit links. Auch zu Zeenat passt er sehr gut. Die Dame wiederum zeigt Mut: Nach ihrem Unfall im Mittelteil verschwindet Zeenat lange aus dem Film, nur um dann schlecht geschminkt zurückzukehren. Als Tina ist sie nicht wirklich eine Augenweise, umso mehr Lob verdient sie.

Die Nebenrollen schmücken mit dem als Komiker nie überzeugenden Asrani, dem Muskelprotz Hercules oder dem mit Riesenkoteletten ausgestatteten Dev Kumar eher zweitklassige Akteure aus, was zum Trash-Appeal des ganzen Projekts beiträgt. Trash gibts auch bei den Actionszenen, den Bluescreen-Effekten und den Songsequenzen. "Kalabaaz" würde daher schon Spass machen, würde er mit einer Kürzung von etwa 20 Minuten gestrafft und schmissiger gemacht. In der vorliegenden Form ist "Kalabaaz" einfach nicht 100% ausgereift. Er hat gute Stars, schöne Sets und ein paar adrette Songs, doch der Pfiff in der Inszenierung und der Geschichte fehlt. So geht dem bunten Eastmancolor-Spektakel bald mal der Schnauf aus und zurück bleibt ein routiniertes Dev-Vehikel, wie sie der smarte Star in den 70ern in Mengen gedreht hat.

MEINE DVD
Shemaroo (IND), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Unschärfen und schlechtes Interlacing, zudem etwas dunkel)

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nehaflix (USA)

EXTERNE REVIEWS
imdb

SCREENSHOTS

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