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> 8 X 10 TASVEER

 


 

Thriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel
-

Regie Nagesh Kukunoor
Drehbuch Nagesh Kukunoor
Produktion Percept Picture Company
Songs Salim-Sulaiman, Bohemia
Kamera Vikas Sivaraman
Darsteller Akshay Kumar, Ayesha Takia, Javed Jaffrey, Sharmila Tagore, Girish Karnad
Länge 119 Min.

Kinostart 3.4.2009
Box office classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 7.5.09
©  Bilder Sahara One, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der indischstämmige Jai Puri (Akshay Kumar) arbeitet im kanadischen Bundesstaat Alberta als Förster. Er ist der beste Mann der Truppe, waghalsig und schlau, schnell und engagiert. Doch da reisst ihn der Tod seines Vaters Jatin (Benjamin Gilani) aus seinem Alltag. Obwohl er ein guter Schwimmer war, ertrank er. Das kommt nicht nur Jai suspekt vor, sondern auch dem Ex-Polizisten Happi (Javed Jaffrey). Der glaubt gar an Mord, worauf auch Jai zu ermitteln beginnt. Seine Technik dafür ist übersinnlich: Er kann mit Hilfe von Fotos in die Vergangenheit sehen und die Tat damals noch einmal durchleben. Doch das ist ungeheuer anstrengend, weshalb sich Freundin
Sheela (Ayesha Takia) grosse Sorgen um ihn macht. Jai lässt sich aber nicht abbringen und kommt so Geheimnissen aller Involvierten auf die Spur - selbst seiner Mutter (Sharmila Tagore).

 

REVIEW
Schön, wenn ein Regisseur seine Wohlfühlzone verlässt. Nagesh Kukunoor war zwar schon immer für eine Überraschung gut, doch nach Filmen wie Dor, Bombay to Bangkok, 3 Deewarein und Iqbal liess er sich am ehesten im Bereich zwischen Drama und Comedy einordnen. Dann bringt er "8 x 10 Tasveer" - einen Thriller. In diesem Genre fühlt er sich nicht unbedingt wohl, doch er macht das Beste aus seinem Stoff und legt einen soliden Unterhaltungsfilm mit Mystery-Touch vor. Akshay Kumar spielt Bollywoods männliches Gegenstück zu Cate Blanchett in "The Gift" und agiert entspannt, manchmal hart an der Grenze zu gelangweilt. Doch er hält den Film gut zusammen.

Das ist auch nötig, denn "8 x 10 Tasveer" nimmt uns mit auf eine wilde Story. Es geht nicht einfach um einen Mordfall, sondern um eine übersinnliche Begabung. Und dann, eine halbe Stunde vor Schluss, wird alles noch ein paar Grade absurder. Eine Wendung, böse Überraschungen. Glaubwürdig ist davon nicht viel, aber was solls, so lange die Spannung erhalten bleibt? Tut sie nur leider nicht wirklich. Es ist bemerkenswert, wie weit Kukunoor geht, seine Figuren umzukrempeln und Menschen in ein schlechtes Licht zu rücken, von denen wir es nicht erwartet haben - und andere zu killen, von denen wir es nicht für möglich hielten. Doch wirklich fesselnd ist es nicht mehr.

Nicht so schlimm, schliesslich sollte man "8 x 10 Tasveer" von Anfang an als Wundertüte anschauen, als Spielerei Kukunoors, die dazu dient, uns gegen Ende immer wieder an der Nase rumzuführen. Ich fand das bis zu einem gewissen Grad ganz reizvoll - wenngleich der Film den Bogen überspannt. Auch keine Glanzpunkte setzt die Musik: Der eine Song in der Mitte ist ebenso unnötig wie blass. Und Schauspielerisch bleibt das Werk durchzogen. Während Akshay mal einschlummert und mal übertreibt, ist Ayesha nicht ganz in ihrem Element. Vor allem in der Schlussphase. Javed Jaffrey wird fast schon als Clown eingeführt und endet als tragische Figur, daher bleibt er wenigstens interessant. Sharmila Tagore hat nicht so viel zu tun, die restlichen Co-Stars auch nicht.

Auf der Plus-Seite stehen die Bilder, die vor allem von den schönen Landschaften in Kanada und Südafrika leben, während sie sonst einen durchschnittlichen, aber routinierten Eindruck machen. Auch die Hintergrundmusik passt nicht schlecht. Alles in allem eine durchwegs solide Produktion mit Hochs und Tiefs. Am meisten zu reden gibt daher die Story. Manch einer mag solch ins Absurde abgleitende Mysterythriller nicht, andere gehen in die "das hätte ich nie gedacht!"-Richtung und applaudieren. Ich für meinen Teil bewundere Kukunoors Mut zum Genre-Wechsel und dazu, seine Figuren am Ende nochmals umzudrehen. Der Film als Ganzes ist daher nicht übel. Aber sicher auch nichts, das man gesehen haben müsste. Reicht noch für knappe 2½ und das bittere Fazit, dass es Nagesh Kukunoors bislang schwächster Film ist. Vielleicht sollte er doch in die Wohlfühlzone zurück.

 

SONGS
1) Nasaara Hai - Solides Titellied (Vishal Dadlani).
2) Kuchh Iss Tarah - Etwas unnötige und reizlose Romantiknummer (
Mohit Chauhan)
3) I Got a Picture - Peinliches Gerappe (
Bohemia
)

 

MEINE DVD
Shree International (IND), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen und arabischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * * (Farben leicht blass, Bild mit Unschärfen)

 

BESTELLEN 
nehaflix (Liefert aus USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb

Bollywood Hungama (1½/5)
Rediff.com (2/5)

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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