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Liebesthriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel
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Regie Chetan Anand
Drehbuch Chetan Anand nach einer Story von Kaul-Tarun-Sen
Produktion Dev Anand
Songs Laxmikant-Pyarelal
Kamera Fali Mistry
Choreografie Madhav Krishna
Darsteller Dev Anand,
Hema Malini, Premnath, Ajit, Durga
Khote, Iftekhar,
Paintal, Shamim Banu, Gautam Sarin, Rajnibala Sudhir, Sharat Saxena
Länge 137 Min.
Kinostart 1976
Box office classification Below Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
© Text Marco,
molodezhnaja 22.4.07
© Bilder Shemaroo,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Taxifahrer Ronnie (Dev Anand) bringt seine Mutter (Durga Khote) zum Bahnhof,
die auf eine Pilgerreise geht. Auf der Rückfahrt lädt Ronnie die hübsche Santho
(Hema Malini) auf, die neu in der Stadt ist und ihre Zwillingsschwester Bantho
sucht. Weil die junge Frau schon bald ausgeraubt wird und Ronnie Banthu nicht
ausfindig machen kann, nimmt er sie zu sich nach Hause. Dort wird Santho bald
zur guten Seele, sie putzt und kocht für Ronnie, dessen Herz langsam aufblüht.
Umso grösser der Schock, als er Bantho mit Hilfe seines Kumpels Boss Ram Bharose
(Premnath) tatsächlich findet: Sie nennt sich Ramkali (Hema Malini) und ist eine
Tänzerin in einem Bordell. Nicht nur das: Sie führt heimlich auch ein
Gangstersyndikat an.
REVIEW
Die Anand-Brüder Chetan und Dev machten sich
"Jaaneman" selbst zum Geschenk: Es ist ihr Jubiläumsfilm zum 25-jährigen
Bestehen ihres eigenen Filmstudios Navketan, das schon 1949 gegründet wurde aber
erst 1951 mit Baazi den ersten Release
feierte - und gleichzeitig ein Remake ihres Superhits
Taxi Driver von 1954. Ein Vierteljahrhundert nach Baazi ist Dev immer noch ein Superstar und
arbeitete mit Chetan zum ersten Mal nach einer 13-jährigen Pause wieder
zusammen. Das Resultat ist ein typischer Navetkan-Thriller der späten 60er bis
frühen 80er, ein Film um verschiedene Identitäten, etwas Liebe, Schurken und
Verkleidungen. Der gewohnte Anand-Masala-Mix funktionierte aber auch schon
besser als hier, zumal es dem Film gehörig an Tempo mangelt und der eigentliche
Bösewicht, Ajit, lange Zeit gar nicht mitwirkt.
Der Hauptteil des Films dreht sich nämlich um Hemas Doppelrolle als braves Hausfrauchen und resolute Tänzerin mit Gangsterboss-Attitüden. Hema, das weiss man spätestens seit dem drei Jahre zuvor entstandenen Seeta Aur Geeta, ist eine Meisterin darin, zwei gegensätzliche Charaktere überzeugend zu porträtieren, und das gelingt ihr auch hier. Doch beiden Figuren fehlt etwas das Feuer, was wohl auch daran liegt, dass Chetan Anand ihnen nicht genug Raum für energiegeladene Szenen liefert. Die "böse" Bantho hat ein wenig mehr davon, massgeblich in Form von heissen Tänzen und als dominante Gangsterin mit Peitsche und maskuliner Kleidung.
Nicht nur Hemas Spiel leidet unter Chetan Anands etwas zögerlicher Inszenierung, auch Devs Performance wirkt, bis auf ein paar Ausnahmen, etwas leblos. Und mit Spannung ist angesichts dessen auch nicht weit her. Das Problem an "Jaaneman" ist, dass er es auch Masala-Unterhaltung abgesehen hat, aber die einzelnen Komponenten mit zu wenig Würze mischt und ohne Feuer voranschreitet. Selbst das grosse Finale ist in dieser Form schon hundertfach abgedreht worden: Der Schurke kidnappt Familie und oder Freunde des Helden, der verkleidet sich und eilt zur Rettung. Das kann funktionieren, auch 1976 noch, doch dann gehört dazu schon deutlich mehr Power.
Für "Jaaneman" sprechen gut aufgelegte Stars, solide Musik, attraktive Sets und das Navketan'sche Gütesiegel, das garantiert, dass präzise besetzte Stars ihr Bestes geben. Doch zu viel an diesem Film plätschert im Mittelmass, von der Story über die Inszenierung bis zum Spannungspegel. Von den Anands kennt man Besseres, obwohl sich der Clan in den 70ern mehr Tiefschläge leistete als in den zwei Jahrzehnten zuvor. "Jaaneman" ist sicher kein Tiefschlag, aber eben auch kein Knockout. Das einzige, was euch beim Ansehen noch K.O. hauen könnte, ist der Anblick, wie der haarige Koloss' Premnath minutenlang von einem Kerl massiert wird. Garantiert kein Anblick aus der letzten Calvin-Klein-Werbung.
MEINE DVD
Shemaroo (IND), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton:
Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Bildschärfe zwischen gut und
mittelmässig, Farbgebung nicht schlecht, einige digitale Störungen)
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