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Drama. Indien. Hindi
Alternativer Titel
-
Regie S. Bannerjee
Drehbuch Madhusudan Kalekar
Produktion H.K. Ravi
Songs Kalyanji-Anandji
Kamera R.L. Nagar
Choreografie Hiralal & Raj
Darsteller
Shammi Kapoor, Saroja Devi, Nasir
Hussain, Johnny Walker, Dhumal
Länge 146 Min.
Kinostart 1966
Trade classification -
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 25.9.06
© Bilder Music India,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der junge Lebemann Ashok (Shammi Kapoor) ist der Sohn des steinreichen Seth
Karamchand (Nasir Hussain). Nach langjährigem Auslandaufenthalt kehrt er in
seine indische Heimat zurück und verguckt sich in die hübsche Kavita (Saroja
Devi), mit der sowieso hätte verheiratet werden sollen. Doch sie sieht in ihm
einen verzogenen Schnösel und denkt gar nicht an eine Heirat. Kurzum erfindet
Ashok eine zweite Identität als Mohan, der in der Garage seines Kumpels Pedro
Fernandes (Johnny Walker) arbeitet. Kavita fällt darauf herein und verliebt sich
in Mohan. Doch just als das Glück der beiden besiegelt scheint, tritt Sheela
(Dhumal) in Ashoks Leben.
REVIEW
"Preet Na Jane Reet" scheint ein paar Jahre zu spät
gekommen zu sein. Zum einen ist der Film von S. Bannerjee ("Zindagi
Aur Khwab") in Schwarzweiss gedreht,
in einer Zeit, in der auch Bollywood längst auf Farbe umgestellt hatte. Zum
anderen wirken die angesprochenen Themen verhaftet im Kino der 50er-Jahre, ein
Eindruck, der unterstützt wird durch den Auftritt von 50's-Komiker Johnny Walker
und sozialkritische Monologe der Hauptfigur. So sagt Shammi Kapoor einmal "Was
ist das für eine Gesellschaft, in der eine Frau wegen eines Fehlers
ausgestossen wird? In der sie wegen eines Fehlers um ihr Glück gebracht
wird?" Das ist ein deutlicher Unterschied zum anspruchslosen
Flirt-und-Spass-Kino, das Shammi in jener Zeit propagierte und repräsentierte.
Doch "Preet Na Jane Reet" will genau darauf dann doch nicht verzichten. So beginnt der Film als flotte Komödie mit typischen Mann-Frau-Streits - und biegt erst spät ebenso überraschend wie unmotiviert auf das Gebiet eines Sozialdramas ab. Der Wechsel entwickelt sich nicht aus einem zuvor angedeuteten Thema, sondern kommt aus dem Nichts und birgt deshalb nicht so viel Wirkung, wie möglich gewesen wäre. Von da an bleibt der Film leidvoll und man wartet auf die Erlösung, die dann auch tatsächlich kommt. Doch zu welchem Preis? Jemand stirbt und ein paar Sekunden später sind alle happy. Das hat einen fahlen Nachgeschmack, als ob eine Figur hier erst geopfert werden muss, bevor der Film wieder in die Lebenslust der ersten Stunde übergehen kann. Das mag strukturell funktionieren, wirkt aber nicht sonderlich integer.
Abgesehen von dieser etwas diffusen Absicht ist "Preet Na Jane Reet" auch einfach ein durchschnittlicher Film. Die Musik von Kalyanji-Anandji ist völlig mittelmässig, die Bildsprache wirkt routiniert, die Schauspieler sind solide, Johnny Walkers ausgedehnte Nebenrolle zieht den recht kurzen Film in die Länge. Selbst der Schnitt hat seine holprigen Momente. Kurz: Der Film will viel, erreicht aber erstaunlich wenig. Er ist mutig, wirkt aber wie ein Anachronismus. Und seine Mischung aus locker-flockiger Shammi-Comedy mit Sozialdrama in 50's-Mentalität geht nicht richtig auf. Von einem noblen Reinfall zu reden ist da vielleicht etwas hart, aber die Richtung stimmt.
MEINE DVD
Music India (USA), Code 0, NTSC
Vollbild
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * (Flackerndes, verkratztes,
überbelichtetes, zu kontrastreiches und schlicht unangenehmes Bild. Rauschen in
Ton und Bild häufig).
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nehaflix (USA)
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