Ishk Ishk Ishk (Indien, 1974)

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Liebesabenteuer. Indien. Hindi
Alternative Titel Ishq Ishq Ishq; Liebe Liebe Liebe

Regie Dev Anand
Drehbuch Dev Anand
Produktion Dev Anand
Songs R.D. Burman
Kamera Fali Mistry
Choreografie Vijay-Oscar
Darsteller Dev Anand, Zeenat Aman, Shabana Azmi, Kabir Bedi, Shekhar Kapur,
Zarina Wahab, Prem Nath, Nadira, Jeevan, Iftekhar, A.K. Hangal, Jankidas
Länge 130 Min.

Kinostart 1974
Box office classification -
Molodezhnaja Altersempfehlung o. A.

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
				.	.

STORY
Dhun (Dev Anand) ist in einer Musikschule aufgewachsen und arbeitet nun dort als Musiklehrer. Als ihm die hübsche Pammi (Shabana Azmi) das Herz bricht, macht er sich auf zu einer Reise in den Himalaja, um seinen Seelenfrieden und neue Klänge von volkstümlicher Musik zu finden. Dabei trifft er auf die Pooka (Zeenat Aman), die bald Dhuns Charme erliegt. Doch noch andere Männer haben es auf die Schöne abgesehen - auch darum, weil sie demnächst ein grosses Erbe antreten wird.

REVIEW
Dev Anands vierte Regiearbeit geht ganz auf Nummer sicher und ist darum auch nicht besonders gut. Drei Jahre nach Hare Rama Hare Krishna kehrte der Evergreen-Star in den Himalaja zurück und castete abermals Zeenat Aman an seiner Seite, doch handlungsmässig fällt ihm nichts Neues ein. Ein wenig Liebe, ein wenig Abenteuer, ein wenig Action, ein wenig Mystery. Doch was als Masala durchgehen könnte, ist meistens einfach etwas öde. Es fehlt das Flair, sowohl in den Songs von R.D. Burman wie auch in der Dramaturgie. Nie spitzt sich gross was zu, nie investiert man als Zuschauer echte Emotionen.

Ganz ohne Reiz ist "Ishk Ishk Ishk" freilich nicht, dafür sorgt schon Anands ausgefallener Modegeschmack, von Toupet bis buntem Schal. Doch auch die Besetzung bereitet jedem Bollywood-Fan Freude: Angeführt wird das Ensemble von Dev selbst, der sich mit Charme etwas zurück hält, aber immer noch Präsenz markiert. Klar fällt es auf, dass seine zwei weiblichen Co-Stars fast 30 Jahre jünger sind als er, doch Anand hält sich erstaunlich gut als romantischer Lover. Zeenat hat auch die nötige Reife, um neben ihm zu bestehen. Doch die Entdeckung ist Shabana Azmi, die 1974 debütierte und hier Mainstream-Luft schnupperte. Die spätere Vorzeige-Frau des Parallel Cinema ist nicht nur bildschön, sie begeistert auch mit lebendigem Spiel.

Kabir Bedi dagegen wirkt in dieser frühen Rolle als Hampelmann Deewana etwas deplaziert, aber wenigstens nicht störend. Und Devs Neffe Shekhar Kapur debütiert in der Rolle des Amir, eines Verehrers von Pooja. Kapur agiert nicht übel, doch später sah er ein, dass seine Berufung hinter der Kamera lag und er bescherte Ost und West Erfolge wie Masoom und "Elizabeth". Selbst bei dieser nicht einwandfreien Bilanz ist das eine Besetzung, der man gerne zuschaut. Und weil der Film mit 130 Minuten auch angenehm kurz ist, trägt das alleine schon viel zum Wert des Films bei. Den Rest bringen die Drehorte im Himalaja und die solide Musik von R.D. Burman dazu.

Was fehlt, ist das Besondere, das gewisse Etwas, das Dev vielen seinen Filmen verleiht, selbst den weniger gelungenen. Bei "Ishk Ishk Ishk" läuft zu viel auf Autopilot. Erst gegen Schluss gibt es einen ersten Twist, den ich zwar vorausgesehen habe, doch er wäre recht gewagt und kontrovers - wenn er nicht später wieder auf den Kopf gestellt würde. Überhaupt ist das Finale etwas albern, weil es nur Enthüllung an Enthüllung reiht und dabei völlig vergisst, noch Film zu sein. Dieses etwas lieblose Abhaken von Handlungspunkten rückt das romantische Musical ins Mittelmass. Kein schlechter Film, aber ein uninspirierter und daher einer, den man nicht unbedingt sehen muss. Nur ein Screenshot wird mir wohl bleiben: der hier, als Zeenat mit zwei Kaninchen singt und es aussieht, als wolle sie eines verspeisen. Guten Appetit.

MEINE DVD
Shemaroo (IND), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Farblich gutes Bild, manchmal unscharf und oft verpixelt)

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EXTERNE REVIEWS
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SCREENSHOTS

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