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2005
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Gruseldrama. Indien. Hindi
Alternativer Titel 
-
Regie Harry W. Fernaandes
Drehbuch Harry W. Fernaandes
Produktion Sneh Mehta
Songs Himesh Reshmmiya
Kamera Rajan Kinagi
Choreografie Chinni Prakash, Rekha Prakash, Jai Borade
Darsteller Manisha Koirala, Sanjay Kapoor, 
Tejaswini 
Kolhapure,  
Helen, 
Daisy Irani, Tanwi Gauri Mehta, Anand Mehta,
Ekta Jain, Mushtaq Khan
Länge 110 Min.
Kinostart 30.12.2005
Trade classification Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
| Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik | 
|  |  |  |  | .  |  | 
©  Text Marco, 
molodezhnaja 10.1.06
©  Bilder Madhu, 
Screenshots molodezhnaja
STORY  
Shivani (Manisha Koirala) lebt mit ihren Kindern Tanwi (Tanwi Gauri Mehta) und 
Mannu (Anand Mehta) in einem grossen Anwesen. Ihren Gatten Aditya (Sanjay 
Kapoor) hat sie verstossen, da er mit der jungen Sonia (Tejaswini 
Kolhapure) ein Verhältnis hatte. Nun hat Shivani Angst, er wolle ihr die Kinder 
wegnehmen. Sie schliesst sich im Haus ein und hält stets die Vorhänge 
geschlossen, da die Kinder allergisch auf Tageslicht seien. Zögerlich stellt sie 
die drei Bediensteten "Aunty" (Helen), "Dadi" (Daisy Irani) und Nandu (Atul 
Purchure) ein, die ihr im Haushalt helfen sollen. Doch bald häufen sich 
mysteriöse Ereignisse und die Kinder scheinen Kontakt mit einer fremden Person 
zu haben. Oder ist es ein Geist?
REVIEW
 
    
    Ein Jahr nachdem der Nicole-Kidman-Hit "The 
Others" bereits von Bollywood verhunzt wurde (Hum Kaun 
Hai?), muss er nochmals dran glauben: "Anjaane: The Unknown" heisst dieses 
Plagiat, gegen das Amitabhs Version vom letzten Jahr wie ein Meisterwerk 
aussieht. Schlecht inszeniert, unspannend, unstetig und einfach nur unnötig 
inszenierte Harry W. Fernaandes den Stoff als melodramatisches Gruselstück mit 
Bollywood-Versatzstücken. Um die kammerspielartige Geschichte aufzupeppen, 
legten die Macher eine Dreiecks-Story über die Ereignisse und spickten sie mit 
gelegentlichem Humor. Und lustigen Gesangsnummern wie "Mommy Cool Cool". Wer auf 
die Idee kam, blöde Witze und schlechte Fun-Songs seien genau das, was einem 
stimmungsvollen, unheimlichen Horrorfilm noch gefehlt habe, dem gehört die 
Lizenz zum Filmen auf immer entzogen.
Doch so läuft dieses Machwerk ab: Er springt zwischen Gruselszenen, die einfach nicht unheimlich sind, peinlichen Lachnummern, die sich vor allem um den behinderten Nandu drehen, und dem Liebesdreieck hin und her. Dazwischen Songs, die zum Schlechtesten gehören, was Himesh Reshmmiya je komponiert hat. Das Resultat davon ist ein derart wankelmütiger Ton, dass alle paar Minuten die Stimmung kippt und so etwas wie Atmosphäre gar nie aufkommen kann.
Mit miesen Kamerafahrten, begleitet vom üblichen "Swish"-Soundeffekten und lauter Musik ruiniert Fernaandes den letzten Funken Suspense. Umso mehr Zeit bleibt, die Handlung und die Charaktere zu studieren. Da wäre erst einmal Shivani, mässig gespielt von der einst so souveränen Manisha Koirala. Die abgestiegene Star-Schauspielerin hat ein paar Kilo zuviel auf den Hüften, was aber höchstens bei den Tanzszenen überhaupt ins Gewicht fällt. Schon eher stört ihr unmotiviertes Spiel, das einzig in den lockereren Szenen natürlich wirkt. Von Sanjay Kapoor kann man das indes nie behaupten. Er stolziert benebelt durch den Film und taucht immer dann auf, wenn man ihn nicht sehen möchte.
Mit Tejaswini Kolhapure hat er ein paar sexy Tänze auf Lager, was die talentfreie Schauspielerin aber ausser etwas Sexappeal in diesen Film bringen sollte, bleibt ein Rätsel. Überhaupt ist die ganze Dreiecksgeschichte ein Käse, da sie nur ablenkt vom eigentlich wichtigen Plot. Zu diesem gehört unter anderem Helen, die mit ihrer krächzigen Stimme ein paar wenige Glanzlichter in dem drögen Film setzt. Eines ist ihr Tänzchen (zu "Mera naam chin chin choo" aus Howrah Bridge) mit den Kindern, das die hunderten von Item Songs, welche der Altstar in seiner Karriere absolviert hat, in Erinnerung ruft.
Die Kinder überspielt sie dabei mit links. Das hört sich gemein an, denn Kinderdarsteller darf man fairerweise nicht hänseln - aber die beiden sind so schlecht, dass man(n) Lust auf eine Vasektomie bekommt. Ihre ungelenk einstudierten Tänze, die schreckliche Mimik und das Untalent, auch nur eine Emotion zu generieren, ruiniert den halben Film. Wer zum Henker würde solch schlechte Kinder überhaupt casten? Der Papa natürlich - oder ist es Zufall, dass beide mit Nachnamen Mehta heissen und der Produzent sowie der ausführende Produzent (Dr. Anil Mehta) denselben Namen tragen?
Die beiden Sprösslinge geben dem bereits langweiligen, unmotivierten und stillosen Abklatsch jedenfalls den Rest. Was lernen wir daraus? Bollywood-Regisseure bringen selten einen guten Horrorfilm zustande, und selbst wenn sie eigentlich eine bestens funktionierende Vorlage haben, finden sie einen Weg, diese von aller Spannung und allem Sinn zu befreien. "Anjaane" ist dafür ein trauriges Beispiel.
SONGS 
    
    1) Mommy Cool Cool - Kindersong von 
verminderter Qualität.
2) Tu Mere Jaan  - Schwacher Dance-Track, mies abgemischt, schlecht 
gefilmt.
3) Ishq Hai Tumse - 08/15-Lied.
4) O Soni Re - Schema-F-Nummer an unpassender Stelle. 
5) Anjaane Anjaane - Noch ein unnötiger, mässiger Track.
MEINE DVD 
Madhu (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Schlankes 
Digipack. Mattes, nicht sehr scharfes Bild, schlechte Tonmischung)
BESTELLEN 
nehaflix (USA)
EXTERNE REVIEWS 
indiafm.com (1/5)
Rediff.com 
("Makes you lose faith in the process of filmaking")
SCREENSHOTS
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


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