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2017-18
> > Regisseure
3 S e c o n d s B e f o r e E x p l o s i o n |
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Japan 1967 | Ausführliche Kritik: hier. |
4 7 S a m u r a i |
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Japan 1941 | Ausführliche Kritik: hier. |
A n A c t o r ' s R e v e n g e |
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Japan 1963 | Ausführliche Kritik: hier. |
A f r a i d t o D i e |
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Japan 1960 | Ausführliche Kritik: hier. |
A l o n e A c r o s s t h e P a c i f i c |
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Japan 1963 | Ausführliche Kritik: hier. |
A s s a s s i n a t i o n |
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Japan 1964 | Ausführliche Kritik: hier. |
A n A u t u m n A f t e r n o o n |
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Japan 1962 | Ausführliche Kritik: hier. |
T h e B a d S l e e p W e l l |
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Japan 1960 | Ausführliche Kritik: hier. |
B a l l a d o f N a r a y a m a |
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Japan 1958 | Ausführliche Kritik: hier. |
B a t t l e i n O u t e r S p a c e |
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Japan 1959 | Ausführliche Kritik: hier. |
B i t e , T h e |
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Japan 1965 | Ausführliche Kritik: hier. |
B l a c k m a i l I s M y L i f e ~ K y o k a t s u k o s o w a g a j i n s e i |
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Reviewed 6.2.04 |
Japan 1968 | Shun
Muraki (Hiroki Matsukata), die attraktive Otoki (Tomomi Sato), der Ex-Boxer
"Zero" Noguchi (Akira Jo) und der Ex-Yakuza Seki (Hideo Murota) sind ein
Grüppchen Amateurgangster. Sie haben darauf spezialisiert, Leute zu
erpressen, meistens solche, die illegal an ihr Geld gekommen sind. Als das
Quartett beschliesst, ans grosse Geld zu kommen und zu diesem Zweck die
mächtigsten Bosse Japans zu erpressen, begeben sie sich auf
lebensgefährliches Terrain. "Blackmail Is My Life" ist einer von Kinjis weniger bekannten Filmen und im Interview auf der DVD vergisst der Regisseur selbst den Namen des Werks. Er schrieb das Drehbuch übers Wochenende und drehte den Film im Rekordtempo. Doch bei aller Nebensächlichkeit, die dem Film dadurch anhaftet: unterhalten tut er ganz gut. Inspiriert von Frankreichs Nouvelle Vague, Amerikas Film Noir und pulpigen 60er-Filmemachern wie Sam Fuller oder Seijun Suzuki ist "Blackmail Is My Life" ein verspielter, temporeicher, witziger und bisweilen sogar erotischer Gangsterfilm. Ein Film von 1968, der mit einem Shot eines nackten Männerhinterns beginnt, kann ja nicht ganz übel sein. Kinji lässt sich visuell nicht einschränken, serviert nackte Haut, ein düsteres Finale, ein wenig Sozialkritik ("je schöner etwas von aussen aussieht, desto verrotteter ist es innen") und stets ein paar freche Sprüche. All dies verpackt in eine Präsentation aus rasanten Schnitten, Freeze Frames, Schwarzweiss-Rückblenden und schriller Musik. Und nach nur 89 Minuten ist alles schon vorbei. Seine gehaltvolleren Filme drehte er in den 70ern, aber es gibt nur wenige Werke in Kinjis Schaffen, die temporeicher sind als die erste Hälfte von "Blackmail Is My Life". Sicher nicht "essential viewing", aber ein gelungener Pulp-Streifen ... PS: Das blutige Finale drehte Fukasaku laut Interview heimlich vom Auto aus und war erstaunt, dass die vielen Passanten dem verblutenden "Opfer" nicht halfen. Im Film sieht die Szene inszeniert aus, doch wenn man die Entstehung berücksichtigt, ist etwas Erschreckendes dabei. Okay, das Blut sieht sehr künstlich aus, vielleicht haben's die Leute ja kappiert. Hier auf DVD erhältlich Meine Disk (US): Code 1 NTSC. Japanisch mono mit englischen Untertiteln. Anamorphic Widescreen. Alternative Titel: Kyokatsu koso waga jinsei; Blackmail Is My Business; Call me Blackmail! |
Regie: Kinji Fukasaku | ||
Gangsterfilm |
Humor * * | |
Action * * | ||
Reviewed 1.7.04 |
Japan 1968 | "Black
Lizard" (Akihiro Maruyama) ist eine sadistische Kriminelle, die es auf
Edelsteine abgesehen hat. Ihr neus Ziel: der "Star of Egypt", ein riesiger
Diamant. Der ist im Besitz eines Juwelenhändlers. Lizard plant deshalb
dessen Tochter Sanaye (Kikko Matsuoka) zu kidnappen und als Lösegeld den
Stein zu verlangen. Der Händler beugt vor und heuert den legendären Detektiv
Akechi (Isao Kimura) als Schutz für seine Tochter an. Lizard und Akechi
liefern sich einen Kampf der Intelligenz und bauen gegenseitigen Respekt
auf. Doch Lizard gelingt es, Sanaye
zu entführen. Ihr Vater liefert den Stein - doch Lizard hat kein
Interesse, das Mädchen herauszugeben. Denn sie sammelt nicht nur Edelsteine,
sie konserviert auch junge Körper ... "Black Lizard" ist Trash. Er ist ein Kultfilm und Klassiker des Camp. So viele Ausdrücke, die eigentlich nur eines aussagen: der Streifen ist irr. Aber ist er auch gut? Natürlich nicht. Viele der Filme, denen eine kultische Aura angedichtet wird, sind letztendlich recht schwachsinnig - und da man sie trotzdem aus unerfindlichen Gründen mag, bekommen sie diese undefinierbaren Label. "Black Lizard" hat diese Label aber mehr als die meisten selbsternannten Kultfilme verdient. Kinji Fukasaku perfektioniert mit dem Werk tatsächlich die hohe Kunst des Camp. Mir hats aber dennoch nicht gefallen ... Akihiro Miwa aka. Akihiro Maruyama, Japans bekanntestem schwulen Akteur dieser Zeit, spielt die illustre Hauptrolle mit absoluter Überzeugungskraft. Sein diabolisches Lachen, sein Overacting, seine graziösen Bewegungen und seine schrillen Outfits - fürwahr eine exzentrische Figur. Und wie bei Nachfolger Black Rose Mansion gibt es eigentlich keine Andeutung, dass "Black Lizard" ein Mann ist. Ist nun einfach so. Und diese Matter-of-Fact-Einstellung hilft dem Film massgeblich. Doch wofür alles? Für einen Plot, der mich komplett kalt liess. Er basiert auf dem Theaterstück von Yukio Mishima (1925-1970), jenem berühmten Autoren, der Harakiri beging und dessen Leben Paul Schrader 1985 als "Mishima" verfilmte. Das Stück wiederum fusst im Roman von Edogawa Rampo (1984-1965). Der hiess eigentlich Tarô Hirai, war aber ein solcher Fan von Edgar Allan Poe, dass er seinen namen in die japanische Aussprache Poes umwandelte. Rampos Geschichte kenne ich nicht, doch was davon übrig blieb, ist ein konfuses Chaos. Fukasaku dachte sich das Ganze wohl als Parodie auf das Gangster- und Agentenfilm-Genre, doch nie klickt es richtig. Zudem ist der Film arg schizophren. Die erste Hälfte ist noch halbwegs realitätsnah, die zweite dann komplett durchgeknallt und halluzinös farbenfroh - inklusive menschlicher Puppen (gespielt von Mishima!), Maskeraden und hahnebüchener Dialoge. Also ist er nun kult? Eindeutig ja. Aber mir gefiel er nicht. Das wiederum erstaunt mich, da ich eigentlich für Trash und Camp meistens zu haben bin. Aber "Black Lizard" wirkte für mich allzu gestelzt, allzu verkrampft auf seine Schrillheit fixiert. Zu keiner Minute war ich in den Film involviert. Hie und da staunte ich über den Exzess, den ich da sah, doch mitgerissen wurde ich nie. Ich sags mal so: jeder Fan von Kult- und Trashfilmen muss dieses Werk gesehen haben. Aber wer Kinjis wahren Meisterwerke sehen will, sollte anderswo beginnen. Alternativer Titel: Kurotokage |
Regie: Kinji Fukasaku | ||
Gauner- |
Humor * * | |
Action * | ||
B l a c k R o s e M a n s i o n ~ K u r o b a r a n o y a k a t a |
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Reviewed 2.5.04 |
Japan 1969 |
Der reiche Kyohei (Eitaro Ozawa) bringt die Sängerin "Black Rose" Ryuko
Fujio (Akihiko Maruyama) in seinen Herrenclub "Black Rose Mansion". Die Frau
wickelt die Männer des Ortes sofort um ihre Finger. Doch die sie bringt
Ärger mit sich: mehrere Männer tauchen auf, die behaupten, sie seien Ryukos
Gatten. Sie begehen entweder Selbstmord oder beginnen selbst gewalttätig zu
werden. Kyohei ist dennoch fasziniert und verliebt sich in die Femme fatale.
Doch die Ereignisse überschlagen sich, als Kyoheis Versager-Sohn Wataru
(Masakazu Tamura) sich in Ryuko verliebt ... "Black Rose Mansion" ist einer von Kinjis irrsten Filmen. 1968 sorgte er mit seinem psychedelischen Black Lizard für Furore. "Black Rose Mansion" ist dessen Nachhfolger mit dem gleichen Star: Akihiro Miwa aka. Akihiro Maruyama, Japans bekanntestem schwulen Akteur dieser Zeit, der in der Tradition des Kabuki-Theaters Frauen-Rollen spielte. Allein schon dieser Auftritt, der niemals als etwas exotisches angeschaut wird, macht "Black Rose Mansion" so andersartig. Eine Figur sagt zwar einmal "she's from outside our world" - doch ansonsten gibt es keine Andeutung, dass Ryuko ein Mann wäre. Vielmehr ist sie eine faszinierend fremdartige Frau. Kinjis Inszenierung passt sich an. Rückblenden und Albträume hüllt er in leuchtende Farben, manchmal ist der ganze Bildschirm rot, blau oder pink. Grellste Bilder mit hypnotischer Wirkung. Dazu säuselnde Songs von Ryuko und eine anderweltige Inszenierung. Doch trotz all diesen betörenden Elementen empfand ich "Black Rose Mansion" als ziemlichen Fehlgriff. Er ist bloss 90 Minuten lang, wirkt aber bedeutend länger, da er so schleppend vorankommt. Die Künstlichkeit des Hauptcharakters mit seiner ständig hochgehaltenen schwarzen Rose verunmöglicht jeden emotionalen Zugang zu Ryuko. Sie bleibt kalt, der Film bleibt kalt. Und insofern erschien er mir wie eine Stilübung des Absurden. Ein barock-psychedelisches Drama mit einem Touch von Yukio Mishima, Sigmund Freud und Edith Piaf. Einem Hauch von Kult und Trash. Und einer grossen Dosis kalkulierter, selbstgefälliger Langweile. Hier auf DVD erhältlich Meine Disk (US): Code 1 NTSC. Japanisch mono mit englischen Untertiteln. Anamorphic Widescreen. Alternative Titel: Kuro bara no yakata; Black Rose Manor; Black Rose; Mansion of the Black Rose |
Regie: Kinji Fukasaku | ||
Drama |
Spannung * | |
Erotik * | ||
B l a c k T e s t C a r |
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Japan 1962 | Ausführliche Kritik: hier. |
B l i n d B e a s t |
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Japan 1969 | Ausführliche Kritik: hier. |
Reviewed 4.12.05 |
Japan 1970 | Akemi
(Meiko Kaji) übernimmt die Führung des Tachibana-Clans. Sie will ihn
weitgehend aus Bandenkriegen heraushalten, doch unmotivierte Angriffe der
Azora-Gruppe zwingen sie zum Handeln. Auf der Seite von Azora-Boss Dobashi
(Toru Abe) kämpft eine geheimnisvolle blinde Frau. Akemi ahnt, dass diese
den Fluch vollenden wird, der auf ihr lastet, seit sie bei einem Angriff
brutal einen Yakuza-Boss tötete und dessen Tochter versehendlich blendete. Teruo Ishii (1924-2005) ist bekannt für seine unzimperlichen Filme und Splatter-Exzesse. "Blind Woman's Curse" ist sein Beitrag an das Frauen-Chambara-Genre und markiert einen frühen Auftritt von Schwertkampf-Ikone Meiko Kaji (Lady Snowblood). Die Kombination sitzt: Die unterkühlte Eleganz von Kaji und der horrorlastige, stets etwas konfuse Inszenierungsstil von Ishii erzeugen eine ganz spezielle Atmosphäre, die sich von den stilsicherer Inszenierten Werken der Ära wie Zero Woman oder Female Prisoner #701 von Ishiis Assistenten Shunya Ito unterscheidet. Das von Kaji wie gewohnt selber gesungene Titellied ist nicht gar so genial wie in späteren Filmen und auch ihre Kampftechnik ist noch nicht so ausgefeilt - aber es gibt trotzdem schon viel zu bestaunen. Die Wunden und Verletzungen sind heftig, die surreal anmutenden Horror-Elemente toll und die Intrigen unter den Clans nicht allzu kompliziert. Etwas mehr Einbezug von Akemi in die eigentliche Story hätte ich mir gewünscht, doch das ist ein kleines Manko. "Blind Woman's Curse" ist auf jeden Fall ein faszinierender Film. Facettenreich in seinem Stil, unzimperlich in seiner Gewalt-Inszenierung und bestechend in seiner Darstellerleistung: Vor den bekannteren Meiko-Kaji-Streifen braucht er sich deshalb trotz kleineren Defiziten beim Plot nicht zu verstecken und bietet Fans von japanischen Schwertkampffilmen genauso wie Anhängern der Exploitation-lasitigen Nikkatsu-Werke viel Sehenswertes. Hier auf DVD erhältlich Alternative Titel: Kaidan norori ryu; Tattooed Swordswoman; The Haunted Life of a Dragon-Tattooed Lass |
Regie: Teruo Ishii | ||
Actiondrama |
Gewalt * * | |
Spannung * * | ||
B o y |
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Japan 1969 | Ausführliche Kritik: hier. |
B u r a i k a n |
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Japan 1970 | Ausführliche Kritik: hier. |
B u r m e s e H a r p |
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Japan 1956 | Ausführliche Kritik: hier. |
B u s h i d o - T h C r u e l C o d e o f t h e S a m u r a i |
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Japan 1963 | Ausführliche Kritik: hier. |
C a r m e n C o m e s H o m e |
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Japan 1951 | Ausführliche Kritik: hier. |
C a r m e n ' s P u r e L o v e |
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Japan 1952 | Ausführliche Kritik: hier. |
C h u s h i n g u r a |
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Japan 1962 | Ausführliche Kritik: hier. |
A C o l t I s M y P a s s p o r t |
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Japan 1967 | Ausführliche Kritik: hier. |
C r u e l G u n S t o r y |
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Japan 1964 | Ausführliche Kritik: hier. |
D e a t h b y H a n g i n g |
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Japan 1968 | Ausführliche Kritik: hier. |
D e l i n q u e n t G i r l B o s s : B l o s s o m i n g G i r l B o s s |
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Japan 1970 | Ausführliche Kritik: hier. |
D e s t r o y A l l M o n s t e r s |
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Japan 1968 | Ausführliche Kritik: hier. |
D e t e c t i v e B u r e a u 2 - 3 : G o t o H e l l B a s t a r d s ! |
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Japan 1963 | Ausführliche Kritik: hier. |
D o d e s ' k a - d e n |
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Japan 1970 | Ausführliche Kritik: hier. |
D o g o r a |
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Japan 1964 | Ausführliche Kritik: hier. |
D r u n k e n A n g e l |
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Japan 1948 | Ausführliche Kritik: hier. |
E a r l y S p r i n g |
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Japan 1956 | Ausführliche Kritik: hier. |
T h e E n d o f Su m m e r |
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Japan 1961 | Ausführliche Kritik: hier. |
E q u i n o x F l o w e r |
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Japan 1958 | Ausführliche Kritik: hier. |
T h e F a c e o f A n o t h e r |
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Japan 1966 | Ausführliche Kritik: hier. |
F i g h t i n g D e l i n q u e n t s |
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Japan 1960 | Ausführliche Kritik: hier. |
F i r e s o n t h e P l a i n |
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Japan 1959 | Ausführliche Kritik: hier. |
F l o a t i n g C l o u d s |
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Japan 1955 | Ausführliche Kritik: hier. |
F l o w e r s a n d t h e A n g r y W a v e s |
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Japan 1964 | Ausführliche Kritik: hier. |
F l o w i n g |
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Japan 1956 | Ausführliche Kritik: hier. |
F u n e r a l P a r a d e o f R o s e s |
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Japan 1969 | Ausführliche Kritik: hier. |
G a m e r a |
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Japan 1965 | Ausführliche Kritik: hier. |
G a m e r a v s . B a r u g o n |
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Japan 1966 | Ausführliche Kritik: hier. |
G a m e r a v s . G y a o s |
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Japan 1967 | Ausführliche Kritik: hier. |
G a m e r a v s . V i r a s |
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Japan 1968 | Ausführliche Kritik: hier. |
G a m e r a v s . G u i r o n |
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Japan 1969 | Ausführliche Kritik: hier. |
G a m e r a v s . J i g e r |
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Japan 1970 | Ausführliche Kritik: hier. |
G a p p a , t h e T r i p h i b i a n M o n s t e r |
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Japan 1967 | Ausführliche Kritik: hier. |
G a t e o f H e l l |
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Japan 1953 | Ausführliche Kritik: hier. |
G e n o c i d e |
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Japan 1968 | Ausführliche Kritik: hier. |
G h o s t C a t o f O t a m a P o n d |
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Japan 1960 | Ausführliche Kritik: hier. |
G h o s t o f C h i b u s a E n o k i |
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Japan 1958 | Ausführliche Kritik: hier. |
G h o s t s o f K a s a n e S w a m p |
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Japan 1957 | Ausführliche Kritik: hier. |
G h o s t S t o r y : D e p t h o f K a g a m i |
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Japan 1959 | Ausführliche Kritik: hier. |
G h o s t S t o r y o f Y o t s u y a |
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Japan 1956 | Ausführliche Kritik: hier. |
G h o s t S t o r y o f Y o t s u y a |
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Japan 1959 | Ausführliche Kritik: hier. |
G i a n t s & T o y s |
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Japan 1958 | Ausführliche Kritik: hier. |
Reviewed 28.1.05 |
Japan 1954 | Im
Pazifik verschwinden mehrere japanische Schiffe. Der Wissenschafter
Kyohei Yamane (Takashi Shimura) reist mit seiner Tochter
Emiko (Momoko Kochi) auf die Insel Oto, um der Sache nach zu gehen. Es
stellt sich heraus, das amerikanische Atombombentests ein Urzeit-Monster
haben auferstehen lassen: Godzilla. Die Bestie marschiert auf Tokyo zu,
weshalb die Armee in Position geht.
Emiko, die den Soldaten Hideto
Ogata (Akira Takarada) liebt, weiss, dass einer
helfen kann: Ihr Verlobter, der einzelgängerische Forscher Daisuke
Serizawa (Akihiko Hirata). "Godzilla" lebt mehr von seiner Reputation, als von seiner Qualität: Ishiro Hondas Monsterfilm setzte Genre-Standards und wurde in mehreren Inkarnationen zu einem Liebling der Fantasy-Fans. Über zwei Dutzend Fortsetzungen folgten und machten das Monster Godzilla zu einer weltweit bekannten und geliebten Figur auf der Ebene von Kult-, Trash- und Pop-Kultur. Und der Original-Film selbst? Der ist ganz gut. Honda inszenierte ihn zügig und effektiv, als Vorlage diente ihm vor allem der Ray-Harryhausen-Streifen "The Beast From 20,000 Fathoms" aus dem Jahr davor. Er nutzte simple Modelle und einen Mann im Anzug, um sein Kaiju (Monster) zum Leben zu erwecken. Man muss auch nicht besonders gut hinschauen, um "Godzilla" als politischen Film zu entlarven. Er missbilligt den Einsatz von Atomwaffen, erklärt das Militär für unfähig, eine Gefahr aufzuhalten und rückt die Wissenschaft in den Vordergrund, die aber ebenfalls nur friedliche Ziele haben sollte. Honda bindet einem seine Botschaften mit dem Schluss-Monolog von Professor Yamane etwas allzu plump auf, doch diese Doppelbödigkeit macht den Film reif für Analysen und half über die Jahre mit, ihn zum Übervater der Kaiju-Filme zu machen. In den USA kam er zwei Jahre nach seinem Japan-Start in die Kinos. Produzent Joseph E. Levine liess 40 Minuten Material (darunter die meisten nur ansatzweise politischen Szenen) heraus schneiden und fügte dafür Sequenzen mit Raymond Burr ein, der als US-Reporter Steve Martin der Zerstörung beiwohnt. Diese Fassung, etwa 80 Minuten lang, taugt deutlich weniger als das Original. Aber sie erhöht den vorhandenen Trash-Wert zusätzlich. 50 Jahre nach seiner Entstehung bleibt "Godzilla" ein Liebhaberstück. Die kruden Effekte, die kaum verhüllte Botschaft und das nicht immer makellose Schauspiel schmälern den Unterhaltungswert jedenfalls kaum. Stattdessen kann man ein Monster bestaunen, das mittlerweile drei Epochen hinter sich hat: Die Showa-Periode von 1954-1975, die "Versus"-Filme der Heisei-Periode von 1984-1995 und die Millennium Series von 1999-2004, als Final Wars nach 50 Jahren Godzilla die Serie mit einem Knall beenden sollte. Das sind total 28 Filme, ein US-Ableger, Zeichentrick-Spinoff, Videogames und Monster-Spinoffs. Ein ganzes Kaiju-Universum dank einem Monster, das man halt einfach lieben muss. Hier auf DVD erhältlich (5-DVD-Set: Deutsche, amerikanische und japanische Version) Hier auf DVD erhältlich (2-DVD-Set: Deutsche und amerikanische Version) Meine Disk (D): Code 2 PAL. Japanisch und Deutsch mono mit deutschen Untertiteln. Vollbild. Alternative Titel: Gojira; Godzilla: King of the Monsters; ゴジラ |
Regie: Ishiro Honda | ||
Monsterfilm |
Action * * | |
Spannung * * | ||
G o , G o S e c o n d T i m e V i r g i n |
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Japan 1969 | Ausführliche Kritik: hier. |
G o k e , B o d y S n a t c h e r f r o m H e l l |
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Japan 1968 | Ausführliche Kritik: hier. |
G o y o k i n |
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Japan 1969 | Ausführliche Kritik: hier. |
T h e G r e e n S l i m e ~ G a m m a s a n g o u c h u d a i s a k u s e n |
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Reviewed 30.3.04 |
USA / Japan 1968 | In der
Zukunft entdecken Astronomen, dass ein riesiger Asteroid auf die Erde
zurast. In ein paar Stunden würde er den Planeten zerstören. Jack Rankin
(Robert Horton) soll eine Mission leiten, die den Himmelskörper zerstört.
Dafür fliegt er auf die Raumstation "Gamma 3", die von seinem Erzfeind Vince
Elliott (Richard Jaeckel) geleitet wird. Elliott hat sich mit Rankins
Ex-Geliebter Lisa Benson (Liciana Paluzzi) verlobt, was die Rivalität der
beiden Männer noch anheizt. Dennoch nimmt Rankin Elliott mit zum Asteroiden.
Sie landen, positionieren die Sprengladungen und wollen abfliegen. Doch
einer der Männer ist auf einen seltsamen grünen Schleim gestossen, der sich
bewegt. Rankin wirft das Zeug weg und macht sich in letzter Sekunde vor der
Detonation aus dem Staub. Doch etwas vom grünen Schleim kam an Bord. Nunmehr
zurück auf "Gamma 3" wächst der Schleim im Eiltempo heran. Er ernährt sich
von Energie und wird bald zu einem Monster mit Tentakeln, das die Besatzung
mit Elektroschocks tötet! Streng genommen ist "The Green Slime" eine US-Produktion, finanziert von MGM, besetzt mit US-Akteuren. Doch da Japans legendärer Regisseur Kinji Fukasaku inszenierte, da die Sets und Effekte ganz klar japanisch aussehen, komplett in Tokyo in den Toei Studios mit ungeschulten Nebendarstellern direkt von US-Militärstützpunkten gedreht wurde, kommt er dennoch hier unter. Anzusiedeln ist "Green Slime" ästhetisch bei den kaiju eiga, den Monsterfilmen à la Gamera oder Godzilla. Die Sets, die Mann-in-Gummimontur-Monster, alles wirkt sehr japanisch. Die amerikanischen Akteure dagegen rufen Erinnerungen an billige B-Movies der 50er wach. 1968, immerhin das Jahr, in dem "2001" erschien, war dieser Film für US-Verhältnisse ziemlich veraltet. Aber was soll's. Er ist schlecht, gar keine Frage. Aber er ist richtig schön trashig. Jeder Film, der mit einem so schrillen Popsong anfängt, kann nicht ganz übel sein. Fukasaku drehte "The Green Slime" zudem komplett humorlos. Es wird fast nie gelacht, selbst die Tänze sind steril (und zu psychedelischer 60's-Musik) - und genau das steigert den Trash-Wert aus heutiger Sicht. Wäre er ironisch angegangen worden, er wäre wohl doof. Derart ernst schreit er geradezu zum Himmel. Die Monster sind lächerlich, die Miniaturen schwach, die Handlung plump, die Dialoge zum Heulen, die Akteure ein Gräuel. Niemand ist wirklich sympathisch, schon gar nicht Star Robert Horton, der völlig arrogant und untalentiert durch den Film watschelt, die halbe Zeit brüllt "ich habe hier das Sagen" und, falls er mal jemandem zustimmt, den Daumen zum "lässigen" ok-Zeichen hochhält. Fukasakus Stil mit vielen schnellen Zooms, Jump-Cuts und pulpiger Inszenierung kommt "The Green Slime" rückblickend zu Gute. Er wird dadurch defnitiv kultig. Ich kann einem Film, in dem die Leute bei 10g noch seelenruhig reden oder in dem eine Frau einfach so in die aktive Dekonterminierungskammer laufen kann, nicht mehr als 2 Sterne geben. Aber empfohlen sei der Streifen allen, die Spass am schlechten Geschmack haben. In diesem Bereich ist "The Green Slime" definitiv ein Klassiker. Danach widmete sich Fukasaku vorwiegend den japanischen Yakuza-Filmen. Er wagte sich zwar wieder ins All (Message From Space) und nach Hollywood (Virus), doch seine Erfolge feierte in der Heimat ... Hier auf DVD erhältlich (US) Alternative Titel: The Green Slime Is Coming; The Battle of Space Station Gamma; After the Destruction of Space Station Gamma: Big Military Operation; Battle Beyond the Stars; Death and the Green Slime; Gamma #3 Big Military Space Operation; Gamma sango uchu daisakusen |
Regie: Kinji Fukasaku | ||
Sci-Fi-Horror |
Action * * | |
Spannung * | ||
T h e H e a r t ~ K o k o r o |
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Japan 1955 | Ausführliche Kritik: hier. |
Reviewed 25.11.03 |
Japan 1960 | Der
Student Shiro Shimizu (Shigeru Amach) lauscht gespannt, was Professor Yukito
über die verschiedenen Vorstellungen der Hölle erzählt, als sich Tamura
neben ihn setzt. Shiro wird sauer, denn vor kurzem hat er mit dem
mysteriösen Tamura den Yakuza Kyoichi überfahren und getötet. Wer ist dieser
Tamura eigentlich? Bevor Shiro diese Frage beantworten kann, findet er sich
auf der Flucht vor Kyoichis Familie wieder und muss den Tod von Yajimas
Tochter Yukito beklagen, die seine Freundin war. Es kommt noch viel
schlimmer. Als im Altersheim seines Vaters eine Fischvergiftung die Leute
dahinrafft, steigt Shiro mit ihnen zusammen in die Hölle und erwartet seine
Strafe ... 1960 erschienen im Westen die Schocker "Psycho" und "Peeping Tom". 1963 Herschell Gordon Lewis' "Blood Feast", der oft als erster Splatterfilm angesehen wird. "Jigoku" von Geisterfilm-Altmeister Nobuo Nakagawa (1905-1984) geht in solchen Auflistungen meistens vergessen. Dabei hat der früher Splatterfilm, den Nakagawa weitgehend mit eigenen Mitteln finanzierte, durchaus einen Eintrag in die Genre-Bücher verdient. Insbesondere die letzte halbe Stunde vermag auch heute noch schwache Mägen umzukehren. Nakagawa beginnt seinen ersten Farbfilm mit einem jazzigen Intro und lässt danach die Vorahnung auf das, was kommen wird, spielen. Schliesslich ist die erste Stunde von "Jigoku" relativ geradlinig inszeniert. Im Hinterkopf bleibt aber stets die Warnung, dass die, die sündigen, in der Hölle bestraft werden. Nakagawas Film ist demnach durchaus als buddhistisches Moralstück anzusehen. Eine Stunde lang sündigt Shiro. Zwar meistens eher durch Missgeschicke, aber dennoch ist klar: Wegen ihm kommen mehrere Menschen um. King Enma, Herrscher der 8 Höllen des Feuers und der 8 Höllen des Eises weiss um die Sünden aller Menschen und so holt er Shiro nach einer Stunde zu sich in die Hölle. Und nun gehts los ... Nicht dass die vorherige Stunde langweilig war, sie ist einfach nicht so spektakulär wie das Finale. Zusammen mit seinem Designer Haryasu Kurosaw präsentiert Nakagawa einen psychedelischen Albtraum mit Splatterszenen, hypnotischer Musik und apokalyptischen, surrealen Bildern, die sich manchmal am japanischen Noh-Theater orientieren, dann an den Bildern von Hieronimus Bosch. Es ist auch zu sehen, dass das Fantasy-Melodrama "What Dreams May Come" (1998) hier durchaus Inspirationen holte. Das Gore-Level ist aus heutiger Sicht passabel (abgehackte Glieder, zersägte Ködper, Blutspritzer im Gesicht, Eisenspitzen durch den Hals) - aber für 1960 ist das Hardcore-Splatter. Mir haben aber die surrealen Bildkompositionen aus Köpfen, Armen, Steinen, Skeletten oder blutigen Mündern jedoch besser gefallen. Sie heben den Film von dem ab, was man sonst so sieht. Zudem legen sie die Vermutung nahe, Shiro habe das Ganze vielleicht nur geträumt - etwas, was die letzte Einstellung durchaus möglich macht. Die andere Erklärung ist, dass Shiro zum Schluss Dank der Rettung seiner Tochter zurückkehren darf. Wie auch immer man ihn interpretiert "Jigoku" ist ein Fest für Splatter-Cineasten und Fans des psychedelischen Kinos. Die Hölle stellt man sich danach anders vor - und man überlegt sich zweimal, ob man noch Fisch essen soll ... Die Remakes können übrigens nicht mithalten - insbesondere die scheussliche Neuverfilmung von 1999 ist bloss noch ein peinlicher Abklatsch. Hier auf DVD erhältlich (US) Meine Disk (J): Code 2 NTSC. Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln. Anamorphic Widescreen. Alternative Titel: Jigoku; The Sinners of Hell; The Story of the Great 8-Tombed Hell |
Regie: Nobuo Nakagawa | ||
Splatterdrama |
Gewalt * * * | |
Spannung * * | ||
T h e H - M a n |
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Japan 1958 | Ausführliche Kritik: hier. |
H o r r o r s o f M a l f o r m e d M e n |
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Japan 1969 | Ausführliche Kritik: hier. |
T h e H u m a n C o n d i t i o n |
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Japan 1959-61 | Ausführliche Kritik: hier. |
H u m a n i t y & P a p e r B a l l o o n s |
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Japan 1937 | Ausführliche Kritik: hier. |
I A m Wa i t i n g |
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Japan 1957 | Ausführliche Kritik: hier. |
I d i o t |
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Japan 1951 | Ausführliche Kritik: hier. |
I f Y o u W e r e Y o u n g : R a g e ~ K i m i g a w a k a m o n o n a r a |
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Reviewed 15.4.04 |
Japan 1970 |
Die fünf Freunde Kikuo, Asao, Kiyoshi, Ichiro und Ryuji beschliessen, einen
Truck zu kaufen und damit Geld zu machen. Um das Gefährt bezahlen zu können,
wollen sie ein Jahr lang den Lohn sparen. Doch schon bald landet Fischersohn
Kiyoshi im Knast. Arbeitersohn Ichiro gründet eine Familie und braucht
deshalb das Geld zurück. Und Farmersohn Ryuji, ein Hobbyboxer, lässt sich
als Streikbrecher anheuern und wird im Handgemenge einer Demo von Polizisten
totgeschlagen. Mit seinem und ihrem Geld kaufen sich so halt die zwei übrig
gebliebenen den Truck: Kikuo und Asao. Und sie nennen das Gefährt so, wie
die fünf damals vereinbart haben: "Independence No. 1". Doch das Glück der
zwei ist von kurzer Dauer ... "If You Were Young: Rage" lag Kinji Fukasaku so am Herzen, dass er ihn selbst produzierte und durch das kleine Label Shinsei Eigasha vertrieb. Das Jugenddrama lief nur wenige Wochen in den Kinos und verschwand daraufhin. Der kleine Film galt lange als verloren, bevor er in den 1990er-Jahren entdeckt und restauriert wurde. Während dem Filmfestival in Rotterdam wurde der neue Print vorgeführt - im Beisein von Fukasaku und Jungregisseuren wie Kiyoshi Kurosawa und Takashi Miike. Tatsächlich ist das Werk ein kleines Juwel. Kein wahnsinnig genialer oder einschneidender Film, aber einer, der einfach gut unterhält, technisch ausgefallen ist und Kinjis soziale Botschaft relativ konzentriert an die Zuschauer bringt. Bei seinen späteren Filmen, namentlich den Yakuza-Streifen der 70er, verpackte Kinji seine Gesellschaftskritik ja stets in die publikumsträchtige Form des Thrillers. Hier, in Form eines Dramas, ist die Aussage klar greifbar. Im Kern geht es darum, dass die Jugend Japans zwar motiviert ist, aber etliche Rückschläge einstecken muss. Korruption, Bürokratie und Gleichmacherei untergraben die Vitalität der Jugend. Diese kippt deshalb schon mal in "Rage"(Wut), wie der Titel klar macht. Kinji wollte nach eigenen Aussagen einen Film drehen, der die Jugend "inspirieren soll". Nun, das tut er am Anfang sicher, aber "If You Were Young: Rage" wird stets trister und zermürbender. Die Aussage vom Anfang, "Japan ist doch kein so schlechter Ort" wird quasi relativiert. Die doch düstere Handlung, in der immerhin drei der Freunde am Ende tot sind und einer im Knast sitzt, wird vor allem durch den visuellen Stil erträglicher gemacht. Oder eben inspirierender. Der Film hört sogar mit einem verheissungsvollen Lächeln auf ... Das passt zum Stil. Klarer als sonst werden die Einflüsse der Nouvelle Vague spürbar. Die Verspieltheit mit Farb- und Bildverfremdungen, Freeze Frames, Standbildern, Handkamera und schnellen Zooms erinnert an den jungen Jean-Luc Godard. Einzelne Szenen, vor allem die der zwei Männer mit Yukiko am Strand, ruft dagegen Erinnerungen an François Truffaut wach, namentlich "Jules et Jim". Eine solche Lockerheit bei der Inszenierung sieht man beim späteren Fukasaku kaum mehr. Auch die Lauflänge ist mit 89 Minuten gering. Dies, verbunden mit der Leichtigkeit der Erzählung, macht "If You Were Young: Rage" ausgesprochen kurzweilig. Das Drama gehört sicherlich nicht zu Kinjis besten Filmen und man hat es wohl bald wieder vergessen. Aber es zeigt visuell und inhaltlich, wo der Kultregisseur steht - und bietet eineinhalb Stunden verspielte und dennoch ziemlich bedrückende Unterhaltung. Hier auf DVD erhältlich Meine Disk (US): Code 1 NTSC. Japanisch stereo mit englischen Untertiteln. Anamorphic Widescreen. Alternative Titel: Kimi ga wakamono nara; Our Dear Buddies; If You Were Young |
Regie: Kinji Fukasaku | ||
Drama |
Humor * * | |
Action * * | ||
I L i v e I n F e a r |
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Japan 1955 | Ausführliche Kritik: hier. |
I l l u s i o n o f B l o o d |
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Japan 1966 | Ausführliche Kritik: hier. |
I m m o r t a l L o v e |
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Japan 1961 | Ausführliche Kritik: hier. |
T h e I n s e c t W o m a n |
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Japan 1963 | Ausführliche Kritik: hier. |
I n t e n t i o n s o f M u r d e r |
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Japan 1964 | Ausführliche Kritik: hier. |
I r e z u m i |
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Japan 1966 | Ausführliche Kritik: hier. |
I W a s B o r n B u t . . . |
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Japan 1932 | Ausführliche Kritik: hier. |
J a p a n e s e G i r l s a t t h e H a r b o r |
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Japan 1933 | Ausführliche Kritik: hier. |
J a p a n e s e S u m m e r : D o u b l e S u i c i d e |
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Japan 1967 | Ausführliche Kritik: hier. |
A J a p a n e s e T r a g e d y |
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Japan 1953 | Ausführliche Kritik: hier. |
J a p a n O r g a n i z e d C r i m e B o s s ~ N i h o n b o r y o k u - d a n : K u m i c h o |
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Reviewed 8.5.04 |
Japan 1969 | In Osaka
steigt die Danno Organisation unter Danno und seinem Handlanger Tsubaki zur
alleinigen Yakuza-Macht auf. Deshalb sucht sie die Expansion in die Region
von Tokyo. Zum Brückenkopf soll die Hafenstadt Yokohama werden. Um Dannos
Einverleibung von Yokohama zu verhindern gründen die Bosse von Tokyo die
"Tokyo Alliance". Sie heuern Yokohamas grösste Vereinigung, die
Sakurada-Familie an, um die örtliche Hamanaka-Familie zu zerstören, die mit
Danno eine Allianz einging. Zu dieser Zeit kommt Hamanakas rechte Hand
Tsukamoto Tetsuo (Koji Tsuruta) nach acht Jahren aus dem Knast. Er wollte
ein friedvolleres Leben beginnen, doch als sein Boss umgebracht wird, muss
er die Bande führen. Sein Freund Kazama (Bunta Sugawara), der den Deal mit
Danno ablehnte, rächt sich für den Tod seines Bosses und wird dabei getötet.
Tetsuo handelt und löst sich von Danno. Der rekrutiert kurzerhand eine neue
Stellvertreter-Kampfmacht in Yokohama: die Hokuryu-Kal unter dem
durchgeknallten Miyahara (Tomisaburo Wakayama). Ende der 60er-Jahre hatte Fukasakus Spielerei mit den Genres langsam ein Ende. Er hat alles von Sci-Fi-Horror (Green Slime) über Drama (Black Rose Mansion) oder Gangsterfilm ("Wolves, Pigs & Men") bereits gedreht. Die definive Festlegung auf das Gangster-Genre fand mit "Japan Organized Crime Boss" statt. Er drehte 1970 zwar noch das Jugenddrama If You Were Young: Rage, doch dann folgten in kürzesten Abständen all die Yakuza-Klassiker, die man von Kinji kennt. Ende der 60er war aber auch Fukasakus Suche nach einem Stil beinahe abgeschlossen. Er liess sich stilistisch vom Pulp-Kino Amerikas und von der Nouvelle Vague Frankreichs inspirieren, inhaltlich vom Film Noir und - nicht zu unterschätzen - vom italienischen Neorealismus mit seiner Sozialkritik. In all diesen Bereichen ist "Japan Organized Crime Boss" ein Schlüsselwerk. Wieso ist er also nicht bekannter? Weil er in einem Bereich konventionell blieb: die Gangster in dem Film haben noch einen Ehrenkodex und sie haben noch Menschlichkeit. Mit diesem "Klischee" brach Fukasaku 1973 mit dem sinnig betitelten Battles Without Honor and Humanity. Aus diesem Grund gilt "Battles" bei fielen Fukasaku-Anhängern und bei japanischen Filmhistorikern als Kinjis wichtiges Werk und als einer seiner besten Filme. Bei mir stehen etliche von Fukasakus Filmen dennoch höher im Kurs - darunter auch "Japan Organized Crime Boss". Er bietet primär 96 Minuten superber Unterhaltung. Doch damit bei weitem nicht genug. Die vesrpielte Inszenierung mit Handkamera, Texteinblendung, Freeze Frames und schräg gehaltener Kamera bei Gewaltszenen ist ein Fukasaku-Markenzeichen, das er weitgehend bei der Nouvelle Vague abguckte und hier bereits super eingesetzt wird. Amüsant fand ich die erste Einblendung "1 dead, 3 wounded" - selbst 30 Jahre später nutzte er Einbeldungen noch in ähnlicher Form bei seinem umstrittenen Battle Royale. Was "Japanese Organized Crime Boss" auch bereits beinhaltete, war eine ausgeprägte Sozialkritik. Die Armen müssen zu Yakutas werden, die Reichen herrschen in Glaspalästen - und verbünden sich mit den oberen Mafiosi zu einer regierenden Kaste aus Wirtschaft, Politik und Gangstertum. Eine Message, die sich durch alle von Fukasakus Gangsterfilmen zieht. Doch wie oben bereits angetönt haben die Gangster in dem Film wenigstens noch Ehre. Das mag ein Irrglauben sein, aber es kommt den Charakteren zumindest zu Gute. Abgesehen davon haben nicht alle Ehre - die ist auf ein paar ausgewählte Charaktere beschränkt. Unter anderem auf Koji Tsuratas Tsukamoto. Er sagt einmal "ich habe kein Recht zu träumen - einmal ein Yakuza, immer ein Yakuza". Und diese Einsicht ist einfach niederschmetternd, weil bei ihm deutlich wird, dass er eigentlich ein guter Mensch ist. Tsurata ist nicht der beste Schauspieler im Film, doch ein paar seiner Szenen sind fantastisch. Etwa jene, in der er Shogun Assassin-Star Tomisaburo Wakayama entgegentritt. Der hat selbst ein paar Szenen-Stehler als durchgeknallter Bandenführer mit Suchtproblem. Bunta Sugawara, Star der meisten späteren Fukasaku-Streifen, hat nur einen kürzeren aber wichtigen Auftritt als Kazama. Sie alle spielen mit Innbrunst und Fukasaku inszeniert mit Enthusiamus. Doch das letzte Plus, das den Film in meinen Augen eben über "Battles" hebt, ist die Story. Sie ist klarer gegliedert, weniger verfranst - und doch stets packend auf verschiedenen Ebenen: emotional, spannungsmässig und im Action- sowie Gewaltbereich. Alles in allem ein höchst sehenswerter Streifen von einem von Japans interessantesten Regisseuren. Hier auf DVD erhältlich Meine Disk (UK): Code 2 PAL. Japanisch mono mit englischen Untertiteln. Anamorphic Widescreen. Alternative Titel: Nihon boryoku-dan: Kumicho |
Regie: Kinji Fukasaku | ||
Gangsterfilm |
Action * * | |
Spannung * * | ||
Reviewed 7.2.04 |
Japan 1963 |
Katsura (Akira Kobayashi) arbeitet als Yakuza für den alternden Boss Izu. Er
hält den Kodex hoch und wird respektiert. Auch Izus Tochter, das
Schulmädchen Tokiko (Chieko Matsubara), bewundert den Yakuza, wenn auch eher
aus amourösen Gründen. Ihre Freundin Hanako geht noch weiter: Sie will
unbedingt einen Yakuza zum Freund und sucht sich dafür Diamond Fuyu aus,
Katsuras Freund aus dem gegnerischen Yoshida-Clan. Das naive Mädchen lässt
sich jedoch kurz darauf von Fuyus Kumpel abschleppen und als Prostituierte
verkaufen. Fuyu ist ausser sich. Derweil hat Katsura andere Probleme: Sein
Clan hat den letzten Spielsalon an die Gegner verloren und Katsuras Liebe zu
Fuyus Schwester Mrs. Hachi (Hiroko Ito) flammt wieder auf. Leider ist sie
sie mit dem Kartenspielbetrüger Okaru-Hachi verheiratet. Interessanterweise sind im Westen die japanischen Regisseure die bekannteren, die aus dem Rahmen der in Japan gerade populären Yakuza-Filme ausbrachen. Seijun Suzuki in den 60ern, Kinji Fukasaku in den 70ern, Takeshi Kitano in den 90ern. In den 60er-Jahren hatte sich in Nippon das Yakuza-Genre fest etabliert und fast wie die Yakuza selbst einen Ehrenkodex erhalten, an den sich die Filmemacher hielten. "Ninkyo eiga" nennen sich die Filme, in denen die Yakuza mit Ehre gegen Feinde und Moderne ankämpfen. Die Werke waren betont altmodisch. Und genau damit brach Suzuki schon mit seinen drei Ninkyo-Filmen "Kanto Wanderer" (1963), "The Flower and the Angry Waves" (1964) und Tattooed Life (1965). Mit seinen bekanntesten Filmen wie Tokyo Drifter und Branded to Kill hat er dann später seinen eigenen Stil (visuell und erzählerisch) gefunden und den Weg für Kinji Fukasaku geebnet, der zu dieser Zeit anfing, dass Ninkyo-Genre komplett zu verwerfen und die Yakuzas als ehrenlose Bande von Hitzköpfen zu zeigen. Von den Filmen Suzukis, die ich bisher gesehen habe, gefällt mir "Kanto Wanderer" neben Tattooed Life am besten. Er zitiert die Regeln des Genres und unterwandert sie gleichsam ironisch. Erzählerisch hat der Streifen zwar seine Löcher, doch immerhin kappiert man, worum's geht - anders als bei den von mir nie so gewaltig geschätzten "Drifter" und "Branded". Schon die ersten paar Shots zeigen, dass Suzuki keinen konventionellen "ninkyo eiga" zeigt: Drei Schulmädchen reden miteinander, alles gefilmt in Closeups und mit Zeichen der Moderne (Zug, Grosstadt) im Hintergrund. Die Schulmädchen sind den ganzen Film hindurch wichtig und sind eines der Gegenstücke zu den Hauptereignissen in den Yakuza-Clans. Dann ist es auch mit der Ehre nicht immer so weit her. Nur Katsura scheint wirklich dem Kodex noch zu folgen. Doch gerade er erscheint am Ende des Films wie ein Relikt. Suzuki zeigt in etlichen Shots die Moderne als Kontrast zum altmodischen Katsura. Er kämpft aber nicht gegen sie, sondern wird wohl von ihr verdrängt. Das ist noch keine Umwerfung der Regeln, wie sie später Fukasaku betrieben hat, aber bereits eine Resignation. Visuell ist "Kanto Warrior" bereits 100% Suzuki. Die Farbpalette ist beeindruckend und eine Szene gegen Schluss ist nicht nur Suzuki pur, sie ist auch atemberaubend: Als Katsura zwei Gegner bekämpft wirft er einen gegen die Papierwand, die daraufhin auf allen Seiten umfällt und einen knallroten Hintergrund freisetzt. Das Motto des Izu-Clans besteht aus den beiden Farben weiss und rot. Weiss für Tod und rot für Gefängnis. Die Farbe unterstreicht damit alles andere als subtil, aber künstlerisch durch ihre Einfachheit berauschend, wie Katsuras Schicksal aussieht. "Kanto Wanderer" ist vielleicht nicht Suzukis bekanntester Film, aber einer seiner trotz komplexen Passagen verständlicheren. Visuell ist er beeindruckend und inhaltlich recht mutig. Die sexuell fordernden Schulmädchen sind für 1963 doch forsch, insbesondere Hanako, die ihre Prostitution geradezu mit einem Lächeln zu akzeptieren scheint. Ob früher Feminismus oder das Gegenteil, das muss man selber entscheiden - mutig ist der Einsatz auf jeden Fall. "Kanto Wanderer" ist für alle, die sich einen Überblick über das Yakuza-Genre im Laufe der Zeit verschaffen möchten, sicherlich einen Blick wert. Hier auf DVD erhältlich Meine Disk (US): Code 1 NTSC. Japanisch mono mit englischen Untertiteln. Anamorphic Widescreen. Alternative Titel: Kanto mushuku; The Woman Sharper |
Regie: Seijun Suzuki | ||
Gangsterfilm |
Action * * | |
Humor * | ||
K i s s e s |
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Japan 1957 | Ausführliche Kritik: hier. |
K u r o n e k o |
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Japan 1968 | Ausführliche Kritik: hier. |
T h e L a d y o f M u s a s h i n o ~ M u s a s h i n o f u j i n |
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Reviewed 18.1.05 |
Japan 1951 |
Japan nach dem Krieg: Michiko Akiyama (Kinuyo Tanaka) hat ihren verstorbenen
Eltern versprochen, die Familienehre aufrecht zu erhalten. Deshalb bleibt
sie ihrem freudlosen Ehemann Tadao (Masayuki Mori) auch treu. Die Versuchung
ist aber gross, denn Michiko hegt Gefühle für ihren Cousin Tsutomu Miyaji
(Akihiko Katayama), der als Soldat gedient hat. Michiko blockt Avancen des
stürmischen Mannes jedoch ab. Deshalb wendet er sich Tomiko Ono (Yukiko
Todoroki) zu, die auch eine Affäre mit Tadao hat. Vom Dreigestirn der grossen japanischen Regisseure war mir Akira Kurosawa immer am liebsten. Mit dem gefeierten Yasujiro Ozu konnte ich dagegen bisher eher wenig anfangen. Kenji Mizoguchi hat also gute Chancen, sich dazwischen anzusiedelen - vor allem mit Filmen wie "The Lady of Musashino". In manchen Belangen zu nahe an Ozus Minimalismus, birgt dieses kurze Drama dennoch einige wunderbare Bildkompositionen (Beispiel) und ist zum Schluss hin überraschend bewegend. Hinter der Fassade eines "gewöhnlichen" Dramas verbirgt Mizoguchi Ängste und Zweifel am Nachkriegs-Weg Japans. Innerhalb weniger Jahre wurden Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Moral im Land umgekrempelt und nicht alle konnten damit schritthalten. "The Lady of Musashino" ist Mizoguchis dramatische Verarbeitung dieser Entwicklung, die er am eigenen Leib miterlebt hat. Den rasanten Wechsel Japans scheint Mizoguchi auch auf die Inszenierung abfärben zu lassen. Vor allem am Anfang springen die Sequenzen mühelos durch die Zeit. Schnitte verbergen Monate verflossener Zeit und wichtige Ereignisse wie den Tod von Michikos Eltern. Nicht zuletzt darum ist der Film auch nur 84 Minuten lang. Vielleicht gibt die Vierecksgeschichte auch gar nicht viel mehr her. Die wenigen Emotionen, die gezeigt werden dürfen, der Kampf zwischen Moral, Liebe und Verpflichtung - all dies handelt Mizoguchi erstaunlich speditiv ab. Etwas, was man von einem Ozu-Film niemals behaupten könnte. Die Verwandtschaft ist deshalb wohl eher inhaltlicher und charakterlicher Natur. Vollständig erwärmen konnte ich mich für den Film trotzdem nicht. Dazu ist er fast zu schematisch und Michikos Tat zum Schluss zwar bewegend - aber nicht so gut herausgearbeitet. Da hätte ich mir eigentlich etwas mehr Zeit gewünscht. Als feministische Studie, als Gesellschaftsanalyse oder einfach als kleines, aber feines Melodrama ist "The Lady of Musashino" aber allemal das Anschauen wert. Kein anderer japanischer Regisseur scheint Frauen-spezifische Themen so behutsam und überlegt anzugehen, wie Mizoguchi. Hier auf DVD erhältlich Meine Disk (UK): Code 2 PAL. Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln. Vollbild Alternative Titel: Musashino fujin; Lady Musashino |
Regie: Kenji Mizoguchi | ||
Drama |
Gefühl * * * | |
Spannung * | ||
L a d y V a m p i r e |
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Japan 1959 | Ausführliche Kritik: hier. |
L a t e A u t u m n |
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Japan 1960 | Ausführliche Kritik: hier. |
L a t e C h r y s a n t e m u m s |
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Japan 1954 | Ausführliche Kritik: hier. |
L a t e S p r i n g |
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Japan 1963 | Ausführliche Kritik: hier. |
L e g e n d s o f t h e P o i s o n o u s S e d u c t r e s s : F e m a l e D e m o n O h y a k u |
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Japan 1968 | Ausführliche Kritik: hier. |
L e g e n d s o f t h e P o i s o n o u s S e d u c t r e s s : Q u i c k - D r a w O k a t s u |
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Japan 1969 | Ausführliche Kritik: hier. |
L e g e n d s o f t h e P o i s o n o u s S e d u c t r e s s : O k a t s u t h e F u g i t i v e |
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Japan 1969 | Ausführliche Kritik: hier. |
L i f e o f O h a r u |
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Japan 1952 | Ausführliche Kritik: hier. |
T h e L i t t l e N o r s e P r i n c e |
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Japan 1968 | Ausführliche Kritik: hier. |
T h e L i v i n g S k e l e t o n s |
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Japan 1968 | Ausführliche Kritik: hier. |
T h e L o y a l 4 7 R o n i n |
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Japan 1958 | Ausführliche Kritik: hier. |
A L u s t f u l M a n |
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Japan 1961 | Ausführliche Kritik: hier. |
M a d a m e O |
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Japan 1967 | Ausführliche Kritik: hier. |
M a n j i |
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Japan 1964 | Ausführliche Kritik: hier. |
M a n s i o n o f t h e G h o s t C a t |
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Japan 1958 | Ausführliche Kritik: hier. |
A M a n V a n i s h e s |
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Japan 1967 | Ausführliche Kritik: hier. |
T h e M a s s e u r s a n d a W o m a n |
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Japan 1938 | Ausführliche Kritik: hier. |
M a t a n g o |
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Japan 1963 | Ausführliche Kritik: hier. |
T h e M e n W h o T r e a d o n t h e T i g e r ' s T a i l |
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Japan 1945 | Ausführliche Kritik: hier. |
M i s s O y u |
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Japan 1951 | Ausführliche Kritik: hier. |
T h e M o s t B e a u t i f u l |
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Japan 1944 | Ausführliche Kritik: hier. |
M o t h r a |
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Japan 1961 | Ausführliche Kritik: hier. |
M r . T h a n k Y o u |
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Japan 1936 | Ausführliche Kritik: hier. |
N a k e d B u l l e t |
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Japan 1969 | Ausführliche Kritik: hier. |
T h e N a k e d I s l a n d |
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Japan 1960 | Ausführliche Kritik: hier. |
N a k e d Y o u t h |
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Japan 1960 | Ausführliche Kritik: hier. |
N i g h t a n d F o g i n J a p a n |
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Japan 1960 | Ausführliche Kritik: hier. |
T h e N i n j a s |
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Japan 1962 | Ausführliche Kritik: hier. |
T h e N i n j a s 2 : V e n g e a n c e |
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Japan 1963 | Ausführliche Kritik: hier. |
N o R e g r e t s F o r O u r Y o u t h |
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Japan 1946 | Ausführliche Kritik: hier. |
O n e W o n d e r f u l S u n d a y |
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Japan 1947 | Ausführliche Kritik: hier. |
T h e O n l y S o n |
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Japan 1936 | Ausführliche Kritik: hier. |
O r n a m e n t a l H a i r p i n |
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Japan 1941 | Ausführliche Kritik: hier. |
O s a k a E l e g y |
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Japan 1936 | Ausführliche Kritik: hier. |
P a l e F l o w e r |
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Japan 1964 | Ausführliche Kritik: hier. |
P a s s i n g F a n c y |
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Japan 1933 | Ausführliche Kritik: hier. |
P a t r i o t i s m |
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Japan 1966 | Ausführliche Kritik: hier. |
P i g s a n d B a t t l e s h i p s |
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Japan 1961 | Ausführliche Kritik: hier. |
P i t f a l l |
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Japan 1962 | Ausführliche Kritik: hier. |
P l e a s u r e s o f t h e F l e s h |
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Japan 1965 | Ausführliche Kritik: hier. |
P r o f o u n d D e s i r e s o f t h e G o d s |
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Japan 1968 | Ausführliche Kritik: hier. |
P u n i s h m e n t I s l a n d |
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Japan 1966 | Ausführliche Kritik: hier. |
T h e Q u i e t D u e l |
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Japan 1949 | Ausführliche Kritik: hier. |
R e d A n g e l |
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Japan 1966 | Ausführliche Kritik: hier. |
R e p a s t |
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Japan 1951 | Ausführliche Kritik: hier. |
R e v e n g e |
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Japan 1964 | Ausführliche Kritik: hier. |
T h e R i v e r F u e f u k i |
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Japan 1960 | Ausführliche Kritik: hier. |
R u n n i n g i n M a d n e s s , D y i n g i n L o v e |
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Japan 1969 | Ausführliche Kritik: hier. |
R u s t y K i f e |
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Japan 1958 | Ausführliche Kritik: hier. |
S a m u r a i P i r a t e |
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Japan 1963 | Ausführliche Kritik: hier. |
S a n s h i r o S u g a t a |
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Japan 1943 | Ausführliche Kritik: hier. |
S a n s h i r o S u g a t a , P a r t 2 |
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Japan 1945 | Ausführliche Kritik: hier. |
S a n s h o t h e B a i l i f f |
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Japan 1959 | Ausführliche Kritik: hier. |
S c a n d a l |
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Japan 1950 | Ausführliche Kritik: hier. |
S e a s o n o f T e r r o r |
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Japan 1969 | Ausführliche Kritik: hier. |
S e c r e t o f t h e U r n |
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Japan 1966 | Ausführliche Kritik: hier. |
S e x J a c k |
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Japan 1970 | Ausführliche Kritik: hier. |
S h i n j u k u M a d |
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Japan 1970 | Ausführliche Kritik: hier. |
S h i n s e n g u m i C h r o n i c l e s |
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Japan 1963 | Ausführliche Kritik: hier. |
S h o g u n ' s S a d i s m / O x e n S p l i t T o r t u r i n g ~ U s h i a k i n o k e i |
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Reviewed 1.12.03 |
Japan 1969 (1976) | Japan
zur Tokugawa-Zeit im 17. Jahrhundert. Die Christen werden von den Behörden
erbarmungslos verfolgt. Sind sie einmal geschnappt, lässt sich der Shogun
grausamste Foltermethoden an ihnen vorführen, bis die "Ungläubigen" den Tod
finden. Dieser Klassiker des Folterfilms, die Fortsetzung von "The Joy of Torture" (1968) und bekannt unter zahlreichen Namen (siehe unten), ist in Sachen Mutilations-Effekten verdammt überzeugend. Aber die Handlung gibt nichts her. Klar, man schaut sich solche Filme bloss aus Spass am Sadismus an und möchte so viele Folterszenen wie möglich sehen, aber diese hätte man durchaus in eine schlauere Story einbinden können. So wechselt sich nur Gewaltszene mit Softsexzene ab - und das über die ganze Dauer von nicht ganz 80 Minuten. Der Film beginnt gleich mit drei schönen 17.-Jahrhundert-Folterungen: Das Kochen eines Menschen, das Erhängen eines anderen und das verbrennen eines dritten. Ohne grossen Zusammenhang zum Rest des Films. Dann kommt die eigentliche Tokugawa-Geschichte zum Zug, stets unterbrochen von recht harten Softsexszenen (meistens zensiert durch Unschärfe), teils unter Einbezug von Tieren (Hunde lecken eine Frau ab ...). Apropos Tiere. Der bekannte Alternativtitel des Films ist "Oxen Split Torturing". Tatsächlich wird eine Frau einmal von zwei Ochsen auseinandergerissen. Ein übler Anblick aber sicher ein Highlight für den geneigten Zuschauer. Weitere "spassige" Episoden: Ein Fuss wird mit einem Hammer zermantscht, ein Ohr und ein Penis werden abgeschnitten, ein Kopf wird abgesägt, eine Abtreibung wird mit blosser Hand vorgenommen, ein Mädchen wird ausgepeitscht und geblendet, Frauen werden gruppenvergewaltigt und so weiter. Als ob diese Szenen nicht verstörend genug wären, kommt nach jedem Blutbad eben eine Sexszene. Einmal muss eine Frau die grausame Ermordung ihrer Eltern angucken und wird danach vom Shogun ins Bett gezerrt, damit er (seltsamen) Sex mit ihr haben kann. Diese absolute Geringschätzung des menschlichen Lebens und der menschlichen Gefühle machen den Reiz des Films aus. Ich meine "Reiz" im weitesten Sinne des Wortes, denn moralisch kann man den Film ja nur ablehnen. Er richtet sich auch ausschliesslich an ein erwachsenes Publikum, das sich vom Gesehenen distanzieren kann und dieses dekadenten Treiben in bester "Grand Guignol" geniessen kann. Ich kann das eigentlich problemlos - aber der Film ist dennoch nicht der wahre Knüller. PS: Unter "want to know more" gibts eine Kritik in Englisch mit Screenshots. PS: Die Bilder und die Inhaltsangabe bei dvdasian.com beziehen sich auf den ersten Teil von 1968. Hier auf DVD erhältlich Meine Disk (NL): Code 0 PAL. Japanisch 2.0 mit englischen, deutschen und holländischen UT. Widescreen. Alternative Titel: Oxen Split Torturing; Shogun's Joy of Torture 2; The Joy of Torture 2; Ushiaki no kei; Tokugawa onna keibatsu-emaki: Ushizaki no kei; Criminal Women 2; The Joy of Torture 2: Oxen Split Torturing |
Regie: Yuuji Makiguchi | ||
Schocker |
Gewalt * * * * | |
Erotik * * * | ||
S i n g a S o n g o f S e x |
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Japan 1967 | Ausführliche Kritik: hier. |
S i s t e r s o f t h e G i o n |
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Japan 1936 | Ausführliche Kritik: hier. |
S l a v e W i d o w |
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Japan 1967 | Ausführliche Kritik: hier. |
S n a k e W o m a n ' s C u r s e |
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Japan 1968 | Ausführliche Kritik: hier. |
S o u n d o f t h e M o u n t a i n |
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Japan 1954 | Ausführliche Kritik: hier. |
S t r a y C a t R o c k : S e x H u n t e r ~ N o r a - n e k o r o k k u : S e k k u s u h a n t a |
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Reviewed 13.3.05 |
Japan 1970 | Die
Mädchen-Gang "Alleycats" wird angeführt von der wortkargen, aber energischen
Mako (Meiko Kaji). Sie liebt den Baron (Tatsuya Fuji), Boss der
"Eagles"-Gang. Doch er kann ihre Liebe nicht erwidern, denn er ist emotional
unterkühlt und sexuell traumatisiert. Dafür liebt Susumu (Jiro
Okazaki), einer der Männer von Baron, das
Alleycat-Mitglied Mari. Mari wiederum gibt sich nicht mit ihm ab, denn sie
hat nur Augen für Ichiro. Der ist ein "Halbblut", Sohn eines
nicht-japanischen Elternteils. Genau gegen die hat sich der Baron
verschworen. Als er ein Kind war, wurde seine Schwester von "Halbblütern"
vergewaltigt, seither leidet er an Impotenz, Frauenhass und grenzenlosem
Rassismus. Opfer davon wird auch der Automechaniker Kazuma (Rikiya Yasuoka),
der auf der Suche nach seiner Schwester Megumi ist. Die "Stray Cat Rock"-Reihe" brachte fünf Filme zwischen 1970 und 1971 hervor, der bekannteste davon trägt den Untertitel "Sex Hunter". Ganz so heftig wie dieser Titel ist der Film zwar nicht, er gehört aber trotzdem zur damals populären japanischen Variante von Exploitation-Dramen auf cineastisch hohem Niveau. Als Hauptdarstellerin fungiert denn auch Japans 70's-Exploitation-Queen Meiko Kaji (Lady Snowblood, Zero Woman) in einer etwas mageren Rolle. Der ganze Film weiss inhaltlich nie richtig, wohin er will, nimmt sozialkritische Elemente à la Kinji Fukasaku auf und erzählt eine überraschungslose Story mit seltsamen Ende. Megumis Schicksal macht keinen Sinn. Aber das sind vielleicht die Einflüsse von Seijun Suzuki, dem Mentor von Regisseur Yasuharu Hasabe. Suzukis Filme sind noch heute schwer zu entziffern und Hasabe hat in diesem Bereich immerhin einen erzählerischen Schritt vorwärts gemacht. Doch wie beim Vorbild legt auch Hasebe vor allem Wert auf den poppig-psychedelischen Look mit farbenfrohen Shirts, leicht durchgeknallten Figuren und einem Mix aus Melodrama, Exploitation und Thriller. In diesem Bereich ist der dritte "Stray Cat Rock"-Film ein absolut sehenswerter Streifen. Seinen Defiziten zum Trotz unterhält man sich knapp 85 Minuten lang mit exzessiven Bildern und bedingungsloser Kurzweil. Die Musik ist natürlich recht wichtig. Für ein paar rockige Einlagen sorgt die Band "Golden Half", die, passend zum Film, nur aus Halb-Japanern besteht. In den Mitgliedern fliesst deutsches, thailändisches und amerikanisches Blut. Auch der Film ist auf ein solchen Cocktail der Kulturen aus. Man beachte etwa Meikos bizarre Kleidung, die immer wieder auftauchende US-Symbolik mit Zigaretten-Werbung und Coca-Cola-Molotov-Cocktails. Und dazu immer wieder handfeste Exploitation, massgeblich bei einer geselligen "Rape Party", einer sicher nicht alltäglichen Veranstaltung, bei der, wie könnte es anders sein, westliche Ausländer als zahlende Kundschaft fugurieren. Doch richtig sozialkritisch ist "Stray Cat Rock" kaum. Dazu ist er zu pulpig, zu albern und zu wenig gut. Er bietet aber grelles Pop-Art-Kinovergnügen in bester Seijun-Suzuki-Tradition, das auch Fans von Meiko Kaji kaum enttäuschen wird - immerhin spielt die Schöne ein tough girl, wie sie es später noch perfektioniert hat. "Stray Cat Rock: Sex Hunter" gehört nicht zu den grössten Exploitation-Dramen Japans - aber zum oberen Mittelmass. Und dieses liegt immer noch weit über dem Genre-Mittelmass Hollywoods. Hier auf DVD erhältlich (D) Hier auf DVD erhältlich (US) Meine Disk (US): Code 1 NTSC. Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln. Anamorphic Widescreen. Alternative Titel: Nora-neko rokku: Sekkusu hanta; Stray Cat Rock III |
Regie: Yasuharu Hasebe | ||
Drama |
Spannung * * | |
Gewalt * * | ||
S t r e e t o f L o v e a n d H o p e |
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Japan 1959 | Ausführliche Kritik: hier. |
S t r e e t o f S h a m e |
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Japan 1956 | Ausführliche Kritik: hier. |
S u n ' s B u r i a l |
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Japan 1960 | Ausführliche Kritik: hier. |
A S u n T r i b e M y t h f r o m t h e B a k u m a t s u E r a |
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Japan 1957 | Ausführliche Kritik: hier. |
T a k e A i m a t t h e P o l i c e V a n |
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Japan 1960 | Ausführliche Kritik: hier. |
T a l e s o f t h e T a i r a C l a n ~ S h i n h e i k e m o n o g a t a r i |
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Reviewed 7.1.2005 |
Japan 1955 | Im 10.
und 11. Jahrhundert übte der Tokugawa-Clan uneingeschränkte Macht aus. Erst
im 12. Jahrhundert schwand ihr Einfluss, da zwei Kaiser herrschten: Am
regulären kaiserlichen Hof und am Kloster-Hof. In dieser Zeit, genauer im
Jahr 1137, kehrt Hauptmann Tadamori Taira (Ichijirô Oya) nach erfolgreicher
Bekämpfung der Piraten im westlichen Meer, in die Hauptstadt Kyoto zurück.
Doch die Machthaber sehen es nicht gerne, dass Soldaten zu Ruhm und Geld
kommen, weshalb sie den Willen von Kaiser Toba (Shunji Natsume) missachten
und Taira nicht befördern. Lord Tokinobu (Tatsuya Ishiguro), der die
Beförderung vorgeschlagen hat, wird degradiert. Als Entschuldigung entsendet
Taira seinen Sohn Kiyomori (Raizô Ichikawa) zu Tokinobu, wo er sich prompt
in dessen Tochter Tokiko (Yoshiko Kuga) verliebt. Derweil erfährt er von
seiner Mutter Yasuko (Michiyo Kogure), dass er der Sohn von Kaiser Shirakawa
(Eijirô
Yanagi) sein könnte. Kenji Mizoguchi (1898-1956) wuchs in verarmten Umständen auf, musste zusehen, wie seine Schwester als Geisha verkauft und seine Mutter vom Vater misshandelt wurde. Seine Filme handeln deshalb meistens von der gesellschaftlichen und familiären Unterdrückung der Frauen. Sein zweitletztes Werk und zweiter Farbfilm, "Tales of the Taira Clan", schneidet diese Themen auch an und ist in solchen Momenten am überzeugendsten. Doch Mizoguchi, der neben Akira Kurosawa und Yasujiro Ozu oft als einer der grössten Regisseure des klassichen japanischen Kinos gilt, verbringt einen Grossteil seines Epos' mit Protokoll und Politik. Dinge, die er sehr wohl versteht, aber nicht immer cineastisch ausgefeilt präsentieren kann. Erst gegen Ende wntwickelt der Film wirkliche Dynamik. Zuvor dominiert die gepflegte Langeweile. Die Intrigen und politisch-gesellschaftlichen Umbrüche sind zweifelsohne interessant, aber hauen kaum vom Hocker. Gespielt und gefilmt ist "Tales of the Taira Clan" formidabel. Am Schluss wird der Film spannend und imponierend. Doch reicht das? Von einem weithin als Meisterregisseur gefeierten FIlmemacher erwarte ich mehr als ein spät eingeleitetes Aufbäumen. "Tales of the Taira Clan" ist ein sauber produzierter Film, aber von der Auszeichnung "Meisterwerk" würde ich absehen. Dadurch werden höchstens falsche und überhöhte Ansprüche geweckt. Hier auf DVD erhältlich Meine Disk (F): Code 2 PAL. Japanisch mono mit englischen und französischen Untertiteln. Vollbild. Alternative Titel: New Tales of the Taira Clan; Shin heike monogatari; Legend of the Taira Clan; Taira Clan Saga; The Sacrilegious Hero; The Taira Clan; Le héros sacrilège; Die Samurai-Sippe der Taira |
Regie: Kenji Mizoguchi | ||
Historienfilm |
Spannung * | |
Action * | ||
Reviewed 7.2.04 |
Japan 1965 | Der
Yakuza "White Fox" Tetsu (Hideki Takahashi) tötet einen verfeindeten
Yakuzaboss, ohne zu ahnen, dass dies ein Trick seiner eigenen Leute war, um
ihn loszuwerden. Als er ausgeschaltet werden soll, steht sein jüngerer
Bruder, der Maler Kenji (Kotobuki Hananomoto), in der Nähe und tötet den
Attentäter. Sofort bereut der sensible Kenji seine Tat und ergreift mit
Tetsu die Flucht. Sie wollen in die Mandschurei, doch der Schmuggler legt
sie rein. So stranden sie in einem kleinen japanischen Dorf, wo sie als
Bergleute anheuern. Während sich dort die süsse Midori (Masako Izumi) in den
abweisenden Tetsu verliebt, verliert Kenji sein Herz an deren ältere
Schwester Masayo, die Ehefrau des Minenbosses Yamashita. Wie ich bei der Kritik von Kanto Wanderer erklärt habe, hat Kultregisseur Seijun Suzuki in den 60ern mit den Regeln des "ninkyo eiga"-Kinos gebrochen. Sein 37. Kinofilm "Tattooed Life" war der letzte von seinen drei ninkyo-Filmen und jener, der seinen Bruch mit dem Studio Nikkatsu ankündigte. Er bekam für das Werk seine erste Warnung, er solle die Grenzen des Genres nicht weiter ausdehnen. Nach dem irren Tokyo Drifter und dem unverständlichen Branded to Kill endete Suzukis produktive elfjährige Studio-Periode, weil ihn Nikkatsu feuerte. Branded to Kill sei unverständlich, hiess es von Produzentenseite. Leider muss ich den Leuten recht geben, "Branded" kapiert wirklich keine Sau. Vielleicht ist er ja deshalb Kult. Umso erstaunlicher, wie geradlinig "Tattooed Life" ist, sein in meinen Augen bester Film. Die Story ist einfach zu verfolgen, aber unterhaltsam inszeniert. Nichts Geniales, aber sehr gefällig. Die Akteure sind gut, die Kameraeinstellungen gelungen und die Handlung schwankend zwischen Melodrama und harter Yakuza-Realität. Doch dann, völlig unvorbereitet, kommt das Finale. Mit dem Tod eines zentralen Charakters wechselt die halbe Setfarbe auf knalligstes Rot. Danach blitzt und donnert es und Suzuki fährt abwechselnd und Stil-streng jede Farbe auf, die er finden kann. Blaue Wände, weisse Wände, rote Himmel, blaue Filter, ein Shot durch den Glasboden. Ein Feuerwerk der Farben, gestylt und durchdacht - und einfach genial. Das dachte wohl auch Quentin Tarantino, der nicht wenige Passagen dieses Finales für Kill Bill, Volume 1 wieder aufnahm. Danach kippt der Film ohne anzuhalten, ohne zu erklären oder sinnieren wieder in die Realität zurück. "Tattooed Life" wäre ohne diese Passagen ein souveränder, unterhaltsamer Yakuza-Streifen. Doch sein surreal-innovatives Finale hebt ihn auf eine höhere Ebene und macht ihn zu einem Must-See-Film. Was hätte Suzuki für ein genialer Regisseur sein können, wenn er sich bei all seinen Filmen die Geschichte etwas einfacher erzählt hätte. So wie hier ... Hier auf DVD erhältlich Meine Disk (US): Code 1 NTSC. Japanisch mono mit englischen Untertiteln. Anamorphic Widescreen. Alternative Titel: Irezumi ichidai; One Generation of Tattoos; Life of a Tattooed Man; White Tiger Tattoo |
Regie: Seijun Suzuki | ||
Gangsterfilm |
Action * * * | |
Humor * | ||
T h e r e W a s a F a t h e r |
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Japan 1942 | Ausführliche Kritik: hier. |
T h r e e O u t l a w S a m u r a i |
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Japan 1964 | Ausführliche Kritik: hier. |
T h r e e R e s u r r e c t e d D r u n k a r d s |
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Japan 1968 | Ausführliche Kritik: hier. |
T o k y o C h o r u s |
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Japan 1931 | Ausführliche Kritik: hier. |
T o k y o T w i l i g h t |
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Japan 1957 | Ausführliche Kritik: hier. |
T o r a - S a n , O u r L o v a b l e T r a m p |
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Japan 1969 | Ausführliche Kritik: hier. |
T o r a - S a n ' s C h e r i s h e d M o t h e r |
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Japan 1969 | Ausführliche Kritik: hier. |
T o r a - S a n, H i s T e n d e r L o v e |
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Japan 1970 | Ausführliche Kritik: hier. |
T o r a - S a n ' s G r a n d S c h e m e |
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Japan 1970 | Ausführliche Kritik: hier. |
T w e n t y - F o u r E y e s |
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Japan 1954 | Ausführliche Kritik: hier. |
U n d e r w o r l d B e a u t y ~ A n k o k u g a i n o b i j o |
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Reviewed 5.3.04 |
Japan 1958 | Der
Gangster Miyamoto (Michitaro Mizushima) wird nach drei Jahren aus dem Knast
entlassen und holt sich seine Diamanten, die er vor der Verhaftung versteckt
hat. Er will die drei Steine seinem Freund Mihara (Toru Abe) übergeben, der
damals beim Raub dabei war und eine Kugel erwischte. Seither ist eines
seiner Beine kaputt. Doch beim Verkauf der Diamanten kommen Gangster
dazwischen. Damit sie nicht in fremde Hände gelangen, verschluckt Mihara die
Steine und springt in den Tod. Während seine Schwester Akiko (Mari Shiraki)
die Beerdigungsvorbereitungen trifft, versammeln sich die Gangster von Boss
Oyane (Shinsuke Ashida), Miyamoto und selbst Akikos Freund um die Leiche -
jeder überlegt sich, wie er wohl den Schatz aus dem Toten herauskriegt ... Seijun Suzukis am kultigsten verehrten Filme Tokyo Drifter und Branded to Kill waren nie wirklich mein Ding, während ich Kanto Wanderer (1963) und Tattooed Life (1965) doch ausgesprochen unterhaltsam fand. "Underworld Beauty", Suzukis erst siebter Film, fällt irgendwo dazwischen. Ich geben die 3 Sterne nur ganz knapp für die Kurzweile, für einige coole Shots und für ein seltsames Noir-Feeling. Zu dieser Zeit produzierte das japanische Studio Nikkatsu Gangsterfilme, die sich nahe an Hollywood anlehnten. Das sieht man und ergibt einen interessanten Zwitter von einem Film. Doch weil schon das amerikanische Original-Noir-Genre oder die weltweiten Klone aus Frankreich oder Italien nie zu meinen Favoriten gehörten, kann ich mich auch für "Underworld Beauty" nicht ganz erwärmen. Die Handlung ist allzu banal und die titelgebende Unterwelt-Schönheit Akiko kommt gar nie richtig zum Zug. Ich habe erwartet, dass sie mehr in die Geschehnisse eingreift. Vielleicht bezieht sich der Titel ja auch auf die Diamanten? Wie auch immer, besonders tiefgründig, spannend oder innovativ ist "Underworld Beauty" zu keiner Minute. Lediglich das Finale - etwas, was Suzuki immer beherrscht - hat eine gewisse Originalität. Nicht zuletzt deshalb und wegen seines Kuriosisätscharakters würde ich den Film allen Liebhabern des klassischen Yakuzafilms halt doch empfehlen. Mich riss er einfach nicht vom Hocker ... Hier auf DVD erhältlich Meine Disk (US): Code 1 NTSC. Japanisch mono mit englischen Untertiteln. Anamorphic Widescreen. Alternative Titel: Ankokugai no bijo; Beauty of the Underworld |
Regie: Seijun Suzuki | ||
Gangsterfilm |
Action * * | |
Spannung * * | ||
V a r a n t h e U n b e l i e v a b l e ~ D a i k a i j u B a r a n |
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Reviewed 17.9.06 |
Japan 1958 |
Professor
Sugimoto (Koreya Senda) erfährt, dass im abgelegenen nordjapanischen Dorf
Iwaya eine in Sibirien heimische Schmetterlingsart gefunden wurde. Er
schickt Forscher hin, um die Sache zu untersuchen. Die beiden kehren nie
zurück. Die Presse vermutet, dass der örtliche Gott Baradagi dahinter
steckt. Yuriko (Ayumi Sonoda), die Schwester eines Toten, macht sich mit den
Forschern Kenji (Kozo Nomura) und Horiguchi (Fumito Matsuo) auf nach Iwaya,
um den Zwischenfall zu untersuchen. Obwohl die Dorfbevölkerung sie warnt,
wagen sich die drei in Baradagis Gebiet vor - und treffen den "Gott": Es ist
das Monster Varan aus einer seit Jahrmillionen ausgestorbenen Echsenart. Das
Monster greift die Gruppe an und zerstört das Dorf. Nun übernimmt das
japanische Militär die Leitung der Aktion. Durch den US-Erfolg von Godzilla angetrieben, bestellte eine US-TV-Firma bei Toho einen Monsterfilm, den man schnell ins amerikanische Fernsehen bringen könnte. Nach Drehstart kapselte Toho die Investoren ab und zog das Projekt namens "Varan" im Alleingang durch. Dabei wechselte das Studio auch das Bildformat von 4:3 auf Tohoscope (2,35:1), wodurch in einigen frühen Szenen das Monster schlecht ins Bild passt. Der Film kam ohne grosse Fanfaren in die Kinos, fand vier Jahre später dann doch noch den Weg nach Amerika, wenn auch als völlig entstellte Fassung inklusive zusätzlicher Szenen rund um Neu-Hauptdarsteller Myron Healey. Ein Komplettflop. Die ursprüngliche japanische Fassung, die dank Tokyo Schock auf DVD vorliegt, ist sicher besser und in traditionellem Kaiju-Stil gehalten, doch von Godzilla-Regisseur Ishiro Honda dürfte man etwas mehr erwarten. Die Story entwickelt sich zu langweilig, es fehlt monströse Zerstörungswut und stattdessen bekommt der geneigte Fan mehrfach Logikpannen aufgetischt. Schon die erste Szene, die den Start einer Weltraum-Rakete zeigt, irritiert, da sie nicht einmal ansatzweise etwas mit dem Rest des Films zu tun hat. Sie sah wohl einfach schick aus. Nach einigen Klischees und von Klassikern wie "The Lost World" bzw. "King Kong" inspirierten Passagen kommt endlich das Monster zum Zug: Varan. Ein enttäuschend konturloses Ding, gekennzeichnet durch den schlecht sitzenden Anzug und träge Bewegungen (wie es aus dem Wasser ächzt, ist herrlich). Beim Fliegen klingt es wie ein Düsenjäger und seine Herkunft ist skripttechnisch zu dubios. Kurz: Es fehlt die Glorifizierung dieser Kreatur, als Zuschauer entwickelt man keinerlei Achtung vor ihr. Bezeichnenderweise griff Toho nur noch ein weiteres Mal auf Varan zurück - für einen Ultra-Kurzauftritt im Monster-Ensemble-Film Destroy All Monsters. Und auch da nur für Sekunden. "Varan the Unbelievable" hat für einen hartgesottenen Kaiju-Fan sicher seine Momente. Die Musik von Godzilla-Komponist Akira Ifukube (teilweise recycelt von Godzilla und "Rodan") spricht an, die Lauflänge ist angenehm kurz und in der Anfangsphase suggeriert der Mystery-Touch im abgelegenen Dorf einen für einmal etwas anderen Film. Doch letztendlich läuft alles auf Autopilot und auch das Monster selbst reisst nicht vom Hocker. Also nur was für Komplettisten. Hier auf DVD erhältlich Meine Disk (US): Code 1 NTSC. Japanisch 5.1, 3.0 und 2.0 mit engl. Untertiteln. Anamorphic Widescreen. Alternative Titel: Daikaiju Baran; Baran: Monster from the Earth; The Great Monster Baran; The Monster Varan |
Regie: Ishiro Honda | ||
Monsterfilm |
Action * * | |
Spannung * | ||
V i o l e n c e a t H i g h N o o n |
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Japan 1966 | Ausführliche Kritik: hier. |
V i o l e n c e W i t h o u t a C a u s e |
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Japan 1960 | Ausführliche Kritik: hier. |
V i o l e n t V i r g i n |
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Japan 1969 | Ausführliche Kritik: hier. |
W h e n a W o m a n A s c e n d s t h e S t a i r s |
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Japan 1960 | Ausführliche Kritik: hier. |
W i t h B e au t y a n d S o r r o w |
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Japan 1965 | Ausführliche Kritik: hier. |
W o m a n i n t h e D u n e s |
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Japan 1964 | Ausführliche Kritik: hier. |
W o m e n o f t h e N i g h t |
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Japan 1948 | Ausführliche Kritik: hier. |
T h e X f r o m O u t e r S p a c e |
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Japan 1967 | Ausführliche Kritik: hier. |
Y a k u z a ' s L a w ~ Y a k u z a k e i b a t s u - s h i : R i n c h i - s h i k e i ! |
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Reviewed 5.2.06 |
Japan 1969 |
Während der
Edo-Zeit wird Tomoso von seinem Boss mit der Leitung des Casinos beauftragt.
Doch er und sein Freund Tsune (Bunta Sugawara) fallen bald in Ungnade, da
Tomoso Geld veruntreut und Tsune sich in Oren verliebt, die Schwester des
Möchtegern-Yakuzas Shinkichi, die im Besitz des Bosses ist. In den
1920er-Jahren kommt der Yakuza Shuji Ogata nach drei Jahren Knast frei.
Seine Geliebte Sayo gehört mittlerweile seinem Rivalen Amamiya und seine
eigene Arikada-Familie hat ihn verstossen. In den 60ern wird der
Hashiba-Boss von seinen eigenen Leuten getötet. Schock-Regisseur Teruo Ishii (1924-2005) nimmt sich auf seine typisch unzimperliche Art den Machenschaften, aber vor allem den Ritualen der Yakuza an. Schon die Eröffnungssequenz zeigt eine Serie grausamer Verstümmelungen, was durch den Film hindurch immer wieder aufgenommen wird. Der Katalog an brutalen Regeln beruht auf Tatsachen, doch Ishii übersteigert sie in Splatter-Gefilde. Das macht denn auch den Reiz des Werks aus - mehr als der Inhalt oder die technische Komponente, denn beides kann man höchstens im oberen Mittelfeld ansiedeln. Ishii war nie ein grossartiger Regisseur, aber er hat ein Gespür für die wirkungsvolle Darbietung von Gewalt in "grand guignol"-Tradition. Nicht umsonst sind viele von Ishiis Filmen episodischer Art: Er scheint die Dramaturgie für eine neunzigminütige Story nicht aufbringen zu können. Bei Kurzfilmen hat er eine Entschuldigung für mangelnde Hintergründe, fehlenden Tiefgang und schlaffen Spannungsaufbau. Ein Grund übrigens, warum ich kein Fan von Anthologien bin. Doch Ishii macht das Beste aus dieser Vorgabe und zeigt uns drei nicht verknüpfte Yakuza-Geschichten in drei verschiedenen Epochen. Alle drei sind für ein interessiertes Publikum auf jeden Fall unterhaltsam und alle drei sind für das Produktionsjahr 1969 bereits ungemein blutig und deftig. Interessanterweise fällt "Yakuza's Law" in die Zeit, in der Kinji Fukasaku das Genre wie Japan Organized Crime Boss umzuwälzen begann und danach mit der Battles Without Honor and Humanity-Reihe revolutionierte. "Yakuza's Law" bietet einen anderen Ansatz als Fukasakus Werke und ist deshalb allemal das Anschauen wert. Wer jedoch einen packenden Plot und spannende Figuren erwartet, ist am falschen Ort: "Yakuza's Law" gehört eher in den Bereich Exploitation und ist eine Episode von Ishiis achtteiliger Tokugawa-Folter-Serie (u.a. "The Joy of Torture"). Und in diesem Bereich liefert er durchaus. Hier auf DVD erhältlich Meine Disk (NL): Code 0 PAL. Deutsch 5.1, 2.0 und Japanisch 2.0 mit englischen und deutschen Untertiteln. Widescreen (nicht anamorph). Alternative Titel: Yakuza keibatsu-shi: Rinchi-shikei!; Lynchjustiz der Yakuza; Yakuza Punishment: Lynch! |
Regie: Teruo Ishii | ||
Gangsterfilm |
Gewalt * * * | |
Spannung * | ||
Y o k a i M o n s t e r s : 1 0 0 M o n s t e r s ~ Y ô k a i h y a k u m o n o g a t a r i |
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Reviewed 27.3.06 |
Japan 1968 | Der
Magsitrat Lord Uzen (Ryutaro Gomi) und der gierige Bauherr Reimon Tajimaya
(Takashi Kanda) wollen die Bewohner eines Quartiers aus ihren Häusern jagen
und ihren uralten Monster-Schrein vernichten. Als der Apartment-Besitzer
Gohei (Jun Hamamura) ermordet wird, sehen die Leute erst den Ernst ihrer
Lage ein und hoffen auf Hilfe des mysteriösen Ronin Yasutaro (Jun Fujimaki).
Doch auch die Yokai-Monster, die sich durch den Magistraten bedroht fühlen,
wollen nun eingreifen. Kimiyoshi Yasuda, Regisseur mehrerer "Zatoichi"-Filme, inszenierte mit "100 Monsters" den Auftakt zur dreiteiligen, aber nur lose verbundenen "Yokai Monsters"-Reihe. Darin verknüpft er eine relativ triviale Story um den Kampf einiger Dörfler gegen ihren Magistraten mit übersinnlichen Geschichten aus dem Yokai-Reich. Yokais sind teilweise ulkig aussehende, aber meist nette Geisterkreaturen, die in Symbiose mit den Menschen zu leben scheinen. Den doch etwas dürftigen Plot wertet Yasuda unter anderem mit Humor auf, etwa einem Schild am See, auf dem steht "Selbstmord verboten". Und natürlich sind auch die Monster selbst alles andere als unheimlich. Bestes Beispiel: Der Regenschirm-Yokai Karaska, der es durchaus zur kleinen Kult-Figur schaffte und natürlich in Takashi Miikes grossem Update Great Yokai War auch dabei sein durfte. Mit diesem Kuriositäten-Kabinett gehen die 79 Minuten im Flug vorbei. Grosses Kino ist das natürlich nicht, aber der Streifen lebt vom naiven Trash-Charme der japanischen Gummi-Monsterfilme. Der zweite Teil Spook Warfare ist etwas besser - aus dem einfachen Grund, weil dort die Monster mehr im Zentrum stehen. Kritiken: Yokai Monsters: 100 Monsters Yokai Monsters: Spook Warfare Yokai Monsters: Along With Ghosts Hier auf DVD erhältlich Meine Disk (US): Code 1 NTSC. Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln. Anamorphic Widescreen. Alternative Titel: Yokai hyaku monogatari; One Hundred Ghost Stories; Yokai Monsters Vol. 2 |
Regie: Kimiyoshi Yasuda | ||
Monsterfilm |
Humor * | |
Action * | ||
Y o k a i M o n s t e r s : S p o o k W a r f a r e ~ Y ô k a i d a i s e n s ô |
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Reviewed 27.3.06 |
Japan 1968 | Eine
Prophezeiung in der babylonischen Stadt Ur besagt, dass ein Monster in 4000
Jahren die Menschheit heimsuchen wird. Doch über die Jahre geht die
Weissagung vergessen. Bei Ausgrabungen setzen arabische Forscher die Bestie
prompt frei: Es ist der Vampir-Dämon Daimon (Chikara
Hashimoto), der bald vom japanischen Lord
Isobe Besitz nimmt. In seiner menschlichen Hülle
saugt er weitere Opfer aus und vergrössert seine Anhängerschaft. Das
Yokai-Monster Kappa (Gen Kuroki) wird Zeuge einer solchen Tat und alarmiert
die einheimischen Monster und Dämonen, damit sie den mächtigen Eindringling
mit Hilfe des tapferen Samurai Shinhachiro Mayama (Yoshihiko Aoyama)
ausschalten können. Als der US-DVD-Verleiher ADV die "Yokai"-Reihe veröffentlichte, brachte er "Spook Warfare" als erstes heraus. Aus gutem Grund: Der zweite Teil ist nämlich der beste. Trickspezialist Yoshiyuki Kuroda verzichtet weise auf zuviel Handlung in der realen, menschlichen Welt und setzt ganz auf die titelgebenden Yokai-Monster. Die tauchen in allen Formen und Farben auf, um den blutsaugenden Bösewicht zu erledigen. Das ist nie sonderlich unheimlich, aber meistens ziemlich witzig. Nicht zuletzt, da auch mein Liebling, der Regenschirm-Geist Karaska wieder dabei ist und nicht viel anderes tut, als mit heraus hängender Zunge herum zu hüpfen. Was liefert der Film? 79 Minuten absolute Kurzweil mit schrägen Kreaturen, ein wenig Blut und hohem Trash-Wert. Die Spezialeffekte sind für Jahrgang 1968 nicht übel und manche Bildkompositionen extrem surreal. Vor allem die Yokai-Parade am Schluss ist nur noch bizarr. Davor gibts aber schon jede Menge Fun mit dem Regenschirm, der langhälsigen Dame oder dem Yokai, dessen Riesenwampe als Fernseher dient. Das muss einfach Spass machen - wenngleich ich Takashi Miikes Big-Budget-Update Great Yokai War diesem schrulligen Werk dann doch noch vorziehen würde. Kritiken: Yokai Monsters: 100 Monsters Yokai Monsters: Spook Warfare Yokai Monsters: Along With Ghosts Hier auf DVD erhältlich Meine Disk (US): Code 1 NTSC. Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln. Anamorphic Widescreen. Alternative Titel: Yokai daisenso; Big Ghost War; Yokai Monsters Vol. 1 |
Regie: Yoshiyuki Kuroda | ||
Monsterfilm |
Humor * * | |
Action * * | ||
Y o k a i M o n s t e r s : A l o n g W i t h G h o s t s ~ T ô k a i d ô o b a k e d ô c h u |
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Reviewed 1.5.06 |
Japan 1968 | Der korrupte
Clan-Leader Kanzo tötet den alten Jinbei (Bokuzen Hidari) für ein
belastendes Dokument. Das Papier gerät in die Hände von Jinbeis kleiner
Enkelin Miyo (Masami Burukido), die sich damit auf zu ihrem Vater Touhachi
macht, den sie nie gesehen hat. Die Schergen Kanzos verfolgen sie. Da taucht
der Kämpfer Hyakasuro (Kojiro Hongo) auf und bietet sich als Beschützer der
Kleinen an. Für den letzten Teil der "Yokai"-Trilogie spannten Yoshiyuki Kuroda und Kimiyoshi Yasuda, die Regisseure der beiden Vorgänger, zusammen. Sie schufen einen Samuraifilm mit Geistereinlagen, welcher der ersten Episode näher ist als dem Monster-Exzess von Teil zwei. Qualitativ ist "Along With Ghosts" jedoch nur knapp hinter Spook Warfare anzusiedeln, da er in 79 Minuten nie langweilt und der Mix aus Samurai- und Geisterfilm diesmal durchaus was hergibt. Dazu noch ein süsses kleines Mädchen und zwei, drei unheimliche Szenen - das ist doch schon was. Das grösste Manko ist das Fehlen der Yokais. Es gibt ein paar längere Auftritte dieser Geister, doch meist sind sie durchsichtig oder im Schatten gefilmt. Die kuriosen Annblicke bleiben einem diesmal erspart. Das nimmt dem Film einiges von seinem Kult-Feeling, erlaubt ihm aber, etwas atmosphärischer zu wirken als etwa das Puppentheater von Teil zwei. Besessene Spielwürfel, "Gamera"-Star Kojiro Hongo mit Elvis-Frisur und ein Kurzauftritt des zwei Jahre später verstorbenen Kurosawa-Nebendarstellers Bokuzen Hidari verleihen dem letztendlich banalen, aber unterhaltsamen Film zusätzliche Bonuspunkte. Wer die beiden Vorgänger mochte, kann mit dem dritten Teil jedenfalls nicht falsch liegen. Nur auf weniger Monster muss man sich einstellen. Kritiken: Yokai Monsters: 100 Monsters Yokai Monsters: Spook Warfare Yokai Monsters: Along With Ghosts Hier auf DVD erhältlich Meine Disk (US): Code 1 NTSC. Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln. Anamorphic Widescreen. Alternative Titel: Tokaido obake dochu; Journey with Ghost Along Yokaido Road; Yokai Monsters Vol. 3 |
Regie: Yoshiyuki Kuroda, Kimiyoshi Yasuda | ||
Monsterfilm |
Humor * * | |
Action * * | ||
Reviewed 21.1.04 |
Japan 1962 | Der
Masseur Ichi (Shintaro Katsu) ist blind und bekannt als Schwertmeister
Zatoichi. Eines Tages gelangt er in ein Dorf, in dem zwei rivalisierende
Yakuza-Banden um die Vorherrschaft kämpfen. Der Gangsterboss Sukejoro will
Zatoichi für seine Dienste anheuern, doch der Schwertmeister hat noble
Absichten - und lehnt ab. Dennoch wird er in den Krieg hineingezogen, als
der andere Boss Shigenzo einen nicht minder talentierten Kämpfer anheuert:
Den an Tuberkulose leidenden Samurai Hirate (Shigeru Amachi). Die beiden
Schwertmeister wissen, dass sie gegeneinander antreten müssen. Ich muss gestehen, ich habe Takeshi Kitanos Zatoichi-Remake von 2003 vor jedem anderen "Zatoichi"-Film gesehen. Irgendwie war es danach eine Frage der Ehre, endlich mal das Original anzusehen, immerhin hat das US-Label HVE (Mutterhaus von Criterion) die ganze Serie als schöne DVD-Reihe herausgegeben. Zu diesem ersten "Zatoichi" aus dem Jahr 1962 findet ihr im Netz bestimmt hunderte von Kritiken, die euch genau sagen, wo die Ursprünge der Reihe liegen (die Kurzgeschichte von Kan Shimozawa oder der 1960er-Film "Agent Shiranui"), die euch erzählen, was "Zatoichi" auszeichnet, was er aussagt, was er den Japanern bedeutet und was er für das japanische Kino getan hat. Deshalb brauche ich das nicht alles zu wiederholen. Doch wie gefiel er mir? Ganz gut. Der Anfang und das Ende sind fantastisch, doch dazwischen gibt es einige Durststrecken. Eine kleine Ausnahme ist das melancholische Gespräch (und das ebenso vielsagende Schweigen) von Zatoichi und dem Samurai am See beim Fischen. Eine wunderbare Szene, formidabel gespielt und gefilmt. In Sachen Schwertkämpfe hat mich der Film nicht vom Hocker gehauen. Sie sind rasant choreografiert, haben aber keine grosse martialische Wirkung auf mich. Sie erscheinen nicht so impulsiv und hart wie ein Kurosawa-Fight. "Zatoichi" war ja auch im Vergleich zu Akiras Filmen eher eine B-Reihe und die muss vor allem Spass machen. Das tut er. In meinen Augen kein Meisterwerk, aber ein gelungener Einstieg. Die nachfolgenden 25 Kinofilme, die TV-Serien und Comics werde ich mir wohl sparen. Auch da gibt es kompetente Reviews im Netz und ich brauche euch in diesem Bereich nicht zu erhellen. Anschauen? Oh ja. Er lohnt sich. Aber für mich ganz persönlich wird er wohl nie zu den liebsten Helden des japanischen Kinos gehören ... Hier auf DVD erhältlich Meine Disk (US): Code 1 NTSC. Japanisch mono mit englischen Untertiteln. Widescreen (nicht anamorph). Alternative Titel: The Tale of Zatoichi; Zatôichi monogatari; Zatoichi, Episode 1; The Blind Swordsman; Zatoichi: The Life and Opinion of Masseur Ichi; Zatoichi: The Blind Swordsman |
Regie: Kenji Misumi | ||
Historienfilm |
Action * * | |
Spannung * * | ||
Z e r o F o c u s |
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Japan 1961 | Ausführliche Kritik: hier. |
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