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Thriller
Japan 1967
Alternative Titel Bakuhatsu sanbyomae; Three Seconds to Zero Hour; 爆破3秒前

Regie Motomu Ida
Buch Shuichi Nagahara nach einem Roman von Haruhiko Oyabu
Darsteller Akira Kobayashi, Ryoji Hayama, Kazuo Kitamura, Katsue Takaishi, Hideki Takahashi

Länge 84 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 8.6.09
©  Bilder KINO, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Superspion Yabuki (Akira Kobayashi) wird nach einer knallharten Ausbildung vom Geheimdienstchef Sugiyama auf einen brisanten Fall angesetzt: Er muss Juwelen wiederbeschaffen, die um Punkt 18 Uhr demjenigen gehören, der sie in Händen hält. Dazu schleust er sich undercover in die Gang von Tachihara (Ushida Asao) ein, die gerade im Besitz der wertvollen Steine ist. Doch die Gangster vertrauen ihm nicht. Kompliziert wird seine Aktion zusätzlich, weil sein ehemaliger Kollege Yamawaki (Hideki Takahashi), der jetzt für eine rivalisierende Bande arbeitet, sich ebenfalls einschleusen will.

 

REVIEW
"3 Seconds Before Explosion" basiert wie Seijun Suzukis Detective Bureau 2-3 auf einem Roman von Haruhiko Oyabu. Vielleicht ist es daher nicht erstaunlich, dass er beinahe so wirr ist. Doch an Filme wie diese beiden geht man besser nicht mit dem Hintergedanken heran, eine plausible und kohärente Geschichte erzählt zu bekommen. Vielmehr dient das Skript nur als Aufhänger für Standardsituationen, coole Dialoge, heisse Fights und blutige Morde. Das Studio Nikkatsu produzierte solche Streifen regelrecht wie am Fliessband. In diesem Baby gehts um zwei rivalisierende Ex-Kollegen, die undercover an eine Ladung Diamanten kommen wollen. Viel mehr braucht man eigentlich gar nicht zu verstehen.

Regisseur Motomu Ida ist aber leider kein Seijun Suzuki und so macht das am Story-Gerüst aufgehängte Filmchen rein visuell weniger Laune. "3 Seconds Before Explosion" bietet immer mal wieder eine schicke Komposition oder ein kultiges Set, doch es bleibt primär bei einer eher profanen Inszenierung. Einzig der Soundtrack von Seitaro Omori (Fighting Delinquents) schafft es voll und ganz, das hippe, jazzige Feeling zu verbreiten, das Ida wohl für die ganze Produktion vorgeschwebt sein dürfte - das er aber nur selten erzeugt.

Selbst der Hauptdarsteller ist eine kleinere Enttäuschung: Pop-Star Akira Kobayashi (Kanto Wanderer) mag zu den berühmten Helden der Nikkatsu-Studios gehören und er hat eine relaxte Lässigkeit an sich. Doch als Superagent geht er einfach nicht durch. Er wirkt zu bubenhaft, zu wenig agil, trotz einiger beachtlicher Stunts über den Dächern von Tokio. Rein vom Erscheinungsbild schneidet sein Rivale Hideki Takahashi (Tattooed Life), der typisch maskuline Eigenschaften auf sich vereint, deutlich besser ab. Unterstützt wird das Duo von einigen soliden Schurken - und deren gefühlten einhundert Handlanger. Dazu ein paar Frauen, die primär für die Dekoration und für Opferrollen benötigt werden. Schmusen und Sterben, das wärs.

Was klappt noch alles nicht? Die Schusswaffen etwa, die beim Feuern aussehen und klingen wie Sci-Fi-Gerätschaften. Oder der vermeintlich deutsche Nazi (Erik Neilson), der seine Dialoge spricht, ohne ein Wort dessen zu verstehen, was er gerade mit grauenhaftem Akzent ausspeit. Oder das Spannungsniveau, das trotz der bescheidenen Laufzeit nie besonders hoch angesetzt ist. Langweilig wird "3 Seconds Before Explosion" zwar nie, doch von einem 84 Minuten kurzen Werk würde man sich noch mehr Pep wünschen. Ohne den bleibt ein solides kleines Pulp-Werk, nie grossartig, nie rasant, nie stilistisch raffiniert - aber immerhin mit einer Lockerheit ausgestattet, welche die Zeit rasch vorübergehen lässt.

 

MEINE DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 mit englischen Untertiteln.

 

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EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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