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Actiondrama
Japan 1964
Alternative Titel Hana to doto; 花と怒濤

Regie Seijun Suzuki
Drehbuch Keiichi Abe, Kazuro Funabashi, Takeo Kimura nach einem Roman von Koji Aoyama
Darsteller
Akira Kobayashi, Chieko Matsubara, Naoko Kubo, Tamio Kawaji, Shoki Fukae

Länge 88 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 9.4.07
©  Bilder Nikkatsu, Screenshots molodezhnaja


STORY
Japan im frühen 20. Jahrhundert: Der Yakuza Kikuji Ogata (Akira Kobayashi) entführt seine Geliebte
Oshige (Chieko Matsubara), als sie mit seinem Boss verheiratet werden soll. Ein Jahr später leben die beiden im Asakusa-Quartier Tokyos. Während Kikuji für Usaburo Murata vom Murata-Clan arbeitet, verschanzt er seine Frau im kleinen Restaurant des Wirts Ihei (Kaku Takushina), um ihre Beziehung nicht an die Öffentlichkeit dringen zu lassen. Es dauert nicht lange, da gerät Kikuji mitten in einen Konflikt seines Clans mit dem Tamai-Syndikat von Ushinosuke Izawa. Dabei geht es um einen lukrativen Bauvertrag, für den beide Seiten auch töten. In den Konflikt mischen auch die Geisha Manryu (Naoko Kubo), die in Kikuji verliebt ist, sowie Inspektor Tanioka (Isao Tamagawa) und der Killer Kenji Yoshimura (Tamio Kawaji) mit.

 

REVIEW
Nur drei Monate nach Kanto Wanderer brachte Vielfilmer Seijun Suzuki mit denselben Stars "The Flowers and the Angry Waves" in die Kinos. Das Actiondrama basiert auf einem Pulp-Roman von Koji Aoyama, das in den Händen von Suzuki inhaltlich auf ein Minimum reduziert wird, und primär als Gefäss für die visuellen Eskapaden des Regisseurs herhält. Eigentlich nicht verwunderlich, schrieb selbst Suzukis langjähriger Art Director Takeo Kimura am Skript mit - mit einem Auge auf den Ausstattungsmöglichkeiten. Dabei beginnt "Flowers" mit einem erzählerisch brillanten Auftakt. Noch während den Credits sehen wir die Heiratsprozession, ein Yakuza stoppt sie, Oshige schreit seinen Namen: "Kikuji" - und es folgt die Einblendung "ein Jahr später". Hier beschränkt Suzuki sich auf das Wesentliche und lässt trotzdem wenig Fragen offen.

Komplizierter siehts im Mittelteil aus, wenn oft schwer zu sagen ist, wer für welche Fraktion welche Ziele verfolgt. Es ist ein typisches Suzuki-Problem, dass Motivationen und Ziele nicht so sauber definiert werden und daher Verwirrung Einzug hält. In diesem Fall mag es nicht gar so schlimm sein wie in Suzukis späteren Filmen, doch Ansätze sind da. Wer der Handlung jedoch einigermassen folgen kann und es versteht, sie in den Hintergrund zu rücken, kann sich an Suzukis visuellem Flair laben. Manche Bildkompositionen sind traumhaft, manche Sets beeindruckend. Es ist eine herrliche Mischung aus peppigem Pulp, kitschigem Pop-Art und harten Realismus, was den Film, wie viele von Suzukis Werken, auszeichnet.

Akira Kobayashi und Cheiko Matsubara, ein eingespieltes Duo, geben ernsthafte und glaubwürdige Darbietungen, Tamio Kawaji ergänzt sie im Zorro-Kostüm, Naoko Kubo mit Tattoo und Geisha-Chic. Diese Akteure geben den teilweise etwas dürftig gezeichneten Figuren das nötige Gewicht. Auch in diesem Belang spart Suzuki - doch bei "Flowers" spart er sehr effizient und zurück bleibt ein konzentrierter, mit 88 Minuten gerade richtig langer Film. Ganz ohne inhaltliche Reize bleibt er sicher nicht, so zeichnet er ein finsteres Bild von Bossen und Vorgesetzten, die Freunde verraten und Intrigen schmieden. Doch "The Flowers and the Angry Waves" bleibt in erster Linie ein visueller Rausch. Vom Vergnügungsviertel Asakusa über kleine Hinterzimmer bis zu surrealen Schneelandschaften auf dem Weg in die Mandschurei - hier wird das Auge des jedes Pulp-Ästheten verwöhnt.

 

MEINE DVD
GB, Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS

 


 

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