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Erotikthriller
Japan 1969
Alternative Titel Otoko goroshi onna goroshi: hadaka no zyudan
Regie, Drehbuch und Produktion Koji
Wakamatsu
Darsteller Ken Yoshizawa, Miki Hayashi, Eri Ashikawa
Länge 72 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 20.1.2011
© Bilder Blaq Out, Screenshots molodezhnaja
STORY
Drei Gangster klauen Drogen bei einem Deal zwischen zwei Gangsterbanden. Danach
verschanzen sie sich mit der Kohle und einer Geisel in einem Apartment. Es
handelt sich um Akemi (Miki Hayashi), die zu einer der
Banden gehört. Doch Sho (Ken
Yoshizawa) hat andere Pläne mit ihr: Er hintergeht seine zwei Kollegen, flieht
mit der Frau - und dem Geld. Nun hat er nicht nur seine ehemaligen Kumpanen am
Hals, sondern auch die ursprünglichen Besitzer der Drogen.
REVIEW
"Naked Bullet" entstand zur Blütezeit von Koji Wakamatsus
rebellisch-erotischer Phase - im Jahr 1969, in dem er unter anderem seinen
vielleicht bekanntesten Film Go, Go,
Second Time Virgin drehte und einen seiner besten:
Running in Madness, Dying
in Love. Gegen die beiden fällt das hier besprochene Werk etwas ab. Zwar
gibt es an Wakamatsus Inszenierung einmal
mehr nicht viel zu rütteln, aber die Geschichte lässt erstaunlich kalt, obwohl
mit dem Yakuza-Genre ein durchaus populäres Thema als Grundgerüst für seinen
Beinahe-Pinkfilm dient.
Der Aufbau der Story ist an sich logisch, doch Wakamatsu schafft es nicht, die Figuren früh genug näherzubringen. Zu lange fragt man sich, wer wer ist und wer welche Absichten hegt. Es stellt sich ein leichtes Desinteresse ein, noch bevor man überhaupt richtig drin ist im Plot. Macht aber nichts: Ein Seijun Suzuki schaffte es zur selben Zeit mit Filmen zu Kultstatus, die noch viel wirrer waren oder schlicht und einfach keinen Sinn machten. "Naked Bullet" ist dagegen geradezu klar, nur hakt er dramaturgisch eben etwas spät ein.
Um so mehr Zeit bleibt, sich auf die Inszenierung zu konzentrieren. Nahezu der gesamte Film ist in kontrastreichem Schwarzweiss gehalten, attraktiv arrangiert und bisweilen recht innovativ gefilmt. In einer Rückblende, die zeigt, warum der Protagonist einen Finger weniger hat, ist in Farbe gehalten. Wakamatsu spielt gerne mit dem Wechsel von Farbe und Schwarzweiss - und wenngleich der Einsatz hier etwas weniger gelungen ist, als in anderen seiner Filme, so sorgt er dennoch für Abwechslung.
Die Schauspieler leisten zudem souveräne Arbeit, die Sexszenen sind relativ dezent gehalten und der Soundtrack verbreitet eine beschwingte Atmosphäre. Das passt alles schön zusammen und zeigt einmal mehr, dass Koji Wakamatsu ein höchst talentierter Mann ist, der sein Können nur eben nicht im Mainstream einbrachte, sondern sich gerne etwas Abseits positionierte. Beim Politischen, beim Rebellischen, beim Erotischen. Er ist ein cineastischer Störenfried, aber einer, dem man bei seinen Aktionen stets gerne zuschaut.
MEINE
DVD
Frankreich, Code 2, PAL
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch mono mit englischen und französischen Untertiteln.
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(Liefert aus F)
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