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1965
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Erotikdrama
Japan 1965
Alternative Titel
-
Regie Hiroshi
"Kan" Mukai
Drehbuch Miki Yamada
Darsteller Michiko Shiroyama, Senjo Ichiriki, Machiko Matsumoto, Keisuke
Senda
Länge 63 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 23.7.08
© Bilder Cinema Epoch,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der junge Koichi führt das Leben eines Gigolos. Er hängt in teuren Clubs herum,
fährt einen Sportwagen und vergewaltigt zwischendurch mit seinen Freunden gerne
ein junges Mädchen. Finanziert wird sein ausschweifender Lebensstil von seiner
Madame, einer reichen Society-Dame, die den jungen Liebhaber mit viel Geld bei
Laune hält. Als besonderen Dienst schläft er in ihrem Haus immer mal wieder mit
einer jungen Frau - beobachtet von der Madame und ihren lüsternen, reichen
Freunden. Doch Koichi hat genug von der Ausnutzung. Als er sich in eine
Kellnerin verliebt, beginnt er zu rebellieren.
REVIEW
Der im Juni 2008 verstorbene Kan Mukai gilt als einer der
Pioniere der ersten Welle von Pink-Filmen in Japan. Ein Regisseur früher
japanischer Sexfilme mit einem Hauch von Gewalt und Exploitation also. "The
Bite" ist eine seiner ersten Arbeiten und bereits ziemlich freizügig im Gebrauch
von Nacktszenen sowie der Vermischung aus Erotik und Gewalt. Da darf auch mal
eine Frau von mehreren Männern vergewaltigt werden, am nächsten Morgen friedlich
mit einem Täter duschen, nur um danach regelrecht aus dem Auto gescheucht zu
werden. Gesellschaftskritik verbirgt sich dahinter nur ganz dezent, es geht eher
darum, die Hauptfigur in ein unsympathisches Licht zu rücken und ihren
verschwenderischen Lebenswandel als Zeichen
dekadenter
Zeiten anzuprangern - und auszuschlachten.
Koichis Abenteuer, von Vergewaltigung bis zu Showsex, sind schliesslich primär zur Stimulation des Publikums da. Mukai gibt sich denn auch Mühe, diese Szenen einigermassen ästhetisch und ansprechend zu gestalten. Und nicht nur die: Auch der Rest des Films macht visuell was her. Extravagante Winkel, prägnante Nahaufnahmen und ein trendiger Schnitt beleben den inhaltlich eher dünnen Film, indem sie irgendwo zwischen Nouvelle Vague und Russ Meyer ansiedeln. Ob die jazzige Musik auch in der Originalfassung vorkommt, lässt sich anhand der schlecht synchronisierten US-DVD nicht sagen, wenn ja, so setzt sie mit ihren groovigen Klängen coole Akzente.
Schauspielerisch gibt es dagegen nur wenig zu entdecken: Die Protagonisten wirken gelangweilt und verwechseln Passivität mit Coolness. Ihre Dialoge wirken oft bemüht und wirklich glänzen können sie wohl nur in den Bettszenen. Doch das grösste Problem liegt bei der Handlung an sich. Obwohl nur 63 Minuten lang ist "The Bite" ziemlich öde, die Geschichte entfaltet sich schleppend und vorhersehbar - bis hin zum vermeintlich schockierenden Ende. Wäre das Werk visuell nicht halbwegs prickelnd, es würde nicht für die geringste Aufmerksamkeit sorgen. Die ansprechende Präsentation sowie der rebellische Charakter des Werks, das vergleichsweise früh bereits Elemente des Pink-Kinos wie Sex, Gewalt und Ausnutzung aufnahm, machen es sicherlich für interessierte Zuschauer sehenswert. Doch Grosses sollte man von dem drögen Film nicht erwarten.
MEINE
DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild:
Letterboxed Widescreen
Ton:
Englisch 2.0 ohne Untertitel.
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