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> SHINSENGUMI CHRONICLES: I WANT TO DIE A SAMURAI

 


Samuraifilm
Japan 1963
Alternative Titel Shinsengumi shimatsuki
; 新選組始末記

Regie Kenji Misumi
Drehbuch Seiji Hoshikawa nach dem Roman von Kan Shimosawa
Darsteller Raizo Ichikawa, Tomisaburo Wakayama, Shiho Fujimura, Shigeru Amach
i

Länge 93 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 30.11.10
©  Bilder AnimEigo, Screenshots molodezhnaja


STORY
Kyoto, 1863: Die Stadt ist zum Brandherd der Konflikte zwischen dem bröckelnden Tokugawa-Shogunat und den aufstrebenden Royalisten geworden. Die Shinsengumi-Truppe sorgt dafür, dass die Tokugawa ihr Machtmonopol bewahren können. Der junge Susumu Yamazaki (Raizo Ichikawa) tritt dieser Truppe bei und wird vom erfahrenen Samurai
Isami Kondo (
Tomisaburo Wakayama) gefördert. Doch der hält die Bushido-Werte nur zum Schein aufrecht, in Wahrheit geht es ihm um Macht. Daher sorgt er für die Eliminierung der beiden Shinsengumi-Gründer. Und die Schuld dafür, soll Yamazaki tragen! Hält bald nur noch dessen Geliebte, die Ärztin Shima (Shiho Fujimura), zu ihm?

 

REVIEW
Das Leben des Samurai Susumu Yamazaki (1833-1868) war schon Gegenstand etlicher Aufarbeitungen - so auch im Kino, etwa in When the Last Sword is Drawn oder dem Toshiro-Mifune-Film "Shinsengumi" (1969). Einer, der sich dem Stoff ebenso annahm, war Kenji Misumi, der spätere Lone Wolf- und Zatoichi-Regisseur. Sein "Shinsengumi Chronicles" basiert nicht alleine auf der geschlichtlichen Figur, sondern der Romanvorlage des Zatoichi
-Autors Kan Shimosawa (1892-1968). Historische Korrektheit ist also sekundär, es geht um Samuraimythen und um verhaltene Kritik an ihnen.

So verhält sich etwa der Samuraiführer Kondo, schön intrigant gespielt von Mr. Lone Wolf Tomisaburo Wakayama, alles andere als Bushido-konform. Und als wäre das nicht genug, findet bei der Hauptfigur eine Unterwerfung unter die Dogmen der Shinsengumi statt, selbst dann, als er erkennt, welche Korruption und Machtspiele die Organisation zerfressen. Nicht nur dahingehend, sondern auch in der Darstellung der Ära, ihrer Bräuche und Sitten, ist "Shinsengumi Chronicles" ein ziemlich akkurates Werk. Mehr jedenfalls, als der Mifune-Film.

Die Nebenwirkungen dieses Realismus' sind ein paar Längen in der ersten Hälfte. Es wird viel geredet, viel intrigiert, man muss dran bleiben, um später die Früchte dieses Einsatzes zu ernten. Ganz langweilig wird es indes auch da nie, denn Misumi sorgt mit sauberer Inszenierung, mit rituellem Selbstmord und eben den ganzen Mauscheleien für die nötige Dichte. Richtig zur Sache geht es dann aber erst im letzten Drittel, wenn auch die Figuren die Folgen ihrer Taten zu spüren bekommen.

Grosses Kino von der Dynamik eines Akira Kurosawa, dem Tiefgang eines Kenji Mizoguchi oder der Roheit eines Hideo Gosha ist das zwar nicht, aber hochwertige Samurai-Unterhaltung allemal. Die Optik mit vielen Nahaufnahmen und ein paar schicken Dekors schmeichelt den Augen, die Schauspieler um The Ninjas-Held Raizo Ichikawa und Wakayama überzeugen. Und das Finale mit dem berühmten Ikedaya-Zwischenfall (1864) reisst mit. Danach würde die Geschichte der Shinsengumi freilich weitergehen, denn der Film basiert nur auf dem ersten Buch von Shimosawas Romantrilogie. Doch als Höhepunkt und Filmende taugen Ikedaya und seine Folgen für Yamazaki absolut.

 

MEINE DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln.

 

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amazon.com (Liefert aus USA)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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