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> SANSHIRO SUGATA, PART 2

 


Drama
Japan 1945
Alternative Titel Judo Saga 2; Sugata Sanshiro 2;
Zoku Sugata Sanshiro;
續姿三四郎

Regie und Drhebuch Akira Kurosawa
Darsteller Susumu Fujita, Denjiro Okochi, Ryunosuke Tsukigata, Akitake Kono,
Yukiko Todoroki, Soji Kiyokaw, Masauyki Mori, Seiji Miyaguchi, Ko Ishida

Länge 82 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 7.6.2011
©  Bilder Criterion, Screenshots molodezhnaja


STORY
1887: Der Judokämpfer Sanshiro Sugata (Susumu Fujita) wird angefragt, ob er an einem Kampf gegen einen amerikanischen Boxer teilnehmen möchte. Er lehnt ab, da er den westlichen Kampfstil für zu brutal hält - und die japanische Judokultur nicht der Unterhaltung preisgeben will. Stattdessen nimmt er sich in seinem Dojo den Jujitsu-Kämpfer Shogoro Yano (Denjiro Ookouchi) als Zögling. Da bekommt er ein anderes Problem:
Tesshin Higaki (Ryunosuke Tsukigata) und der impulsive Gunzaburo Higake (Akitake Kono), die Brüder seines vormaligen Gegners Gennosuke Higaki (Ryunosuke Tsukigata), der nun schwer erkrankt ist, fordern Sanshiro heraus.

 

REVIEW
Dies dürfte einer von Akira Kurosawas langweiligsten Filmen sein: Eine vom Studio verlangte Fortsetzung, die primär deswegen existiert, weil Kurosawas Debüt Sanshiro Sugata an den Kinokassen erfolgreich war. Natürlich nahm der noch junge Meisterregisseur sich der Sache mit Elan an, und fand einen Weg, der Geschichte neue Facetten zu geben. So ist etwa der Bösewicht aus dem ersten Teil kein eindimensionales Konstrukt mehr, sondern nunmehr ein Wesen aus Fleisch und Blut. Doch die Handlung an sich bleibt dünn, der kriegsbedingte anti-westliche Grundton nervt und an Dramatik fehlt es sowieso. Dies bei einer Laufzeit von nur gerade 82 Minuten ...

Die zweigeteilte Story bietet schon mal ein grundsätzliches Problem: Ist die erste Hälfte plumpe Propaganda, die wohl vom Kriegsministerium gewollt oder gar gefordert wurde. Die Stereotypen nerven, die demagogische Präsentation lässt die Nase rümpfen. Die zweite Hälfte profitiert davon, dass die Brüder recht coole Gegner sind, reichlich durchgeknallt und kampfstark. Doch bis hin zum Finale im Schnell bietet auch dieser Teil viele Durchhänger.

Ohne eine packende Story hat "Sanshiro Sugata, Part 2" bereits so gut wie verloren. Auch Kurosawas Inszenierung reisst keine Bäume aus: Es gibt ein paar Szenen, die spannend abgefilmt sind, ein paar Kameraperspektiven und -arrangements, die erfreuen, doch primär dominiert das solide Mittelmass. Schauspielerisch bleibt Susumu Fujita derweil flach, wohl auch, weil seine Charakterentwicklung bereits im ersten Teil abgehakt wurde, und er nun mit einigen derselben psychologischen wie ethischen Fragen nochmals konfrontiert wird.

Dass Kurosawa es besser kann, dürfte allen klar sein. Und selbst wenn "Sanshiro Sugata, Part 2" so manch anderem Film rein ästhetisch noch ein paar Punkte voraus ist, so handelt es sich doch um weitgehend spannungsarmes und fades Kino. Kurosawa hin oder her. Wenn selbst die kurze Laufzeit einem lang vorkommt, wenn selbst das Finale keinerlei Anspannung aufkommen lässt - dann weiss man, dass man hier lediglich reinschaut, weil ein berühmter Name draufsteht. Wäre der Film von Hans Müller oder Peter Smith, er würde keine Sau interessieren, ausser vielleicht einen ganz hartgesottenen Judo-Fetischisten.

 

MEINE DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Japanisch mono mit englischen Untertiteln.

 

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EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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