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1967
> SING A SONG OF SEX
Drama
Japan 1967
Alternative Titel
Nihon shunka-ko; A Treatise on Japanese Bawdy Songs; 섹스의 노래를 부르다
Regie
Nagisa
Oshima
Drehbuch Nagisa
Oshima, Tsutomu Tamura,
Toshio Tajima, Mamoru Sasaki
Darsteller Ichiro Araki, Koji Iwabuchi, Hiroshi Sato, Nobuko Miyamoto,
Kazuyoshi Kushida
Länge 103 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 25.7.08
© Bilder Panorama,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die vier
College-Schüler Hiroi, Uead, Maruyama und Nakamura kommen vom Land und wollen in
Tokio studieren. Die desillusionierten Jungs verbringen ihre Zeit jedoch lieber
beim Herumhängen als im Klassenzimmer. Vom politischen Engagement gegen den
Vietnamkrieg, das ihre Kommilitonen zeigen, halten sie wenig. Ihr Interesse gilt
dem weiblichen Geschlecht: Ob Schülerin oder Prostituierte - alles wird von
ihnen begehrt. Besonders angetan hat es ihnen das Singen von schmutzigen
Liedern, bis eine koreanische Prostituierte sie darüber aufklärt, dass die Songs
auch traurige Botschaften haben.
REVIEW
So richtig verstanden habe ich diesen Film
nicht. Das liegt sicher auch am fehlenden kulturellen Hintergrund, der für diese
Lieder, welche die Jungs anstimmen, vonnöten wäre. Doch mir scheint, als wisse
Regisseur Nagisa Oshima selbst nicht so richtig, was er mit "Sing a Song of Sex"
eigentlich erreichen will. Er zeigt seine unmotivierten Protagonisten erst bei
variablen Beschäftigungen, mischt später Fantasie und Realität - und kann sich
nicht zu einer beständigen Dramaturgie durchringen. Ein Mord, eine
Vergewaltigung, noch ein Mord. Was ist real, was nicht? Gross interessieren tut
das nicht, ebenso wenig die Abenteuer der Schüler oder der Inhalt der Lieder.
Unterschwellig kommt auch immer wieder die Beziehung zwischen Japan und Korea aufs Tablett, ein Thema, das Oshima seit seinem Dokumentarfilm "Yunbogi's Diary" beschäftigte, welcher im Jahr 1965 entstand, als die beiden Länder einen Vertrag unterschrieben, mit dem Südkorea entschädigt wurde und auf weitere Rehabilitierung seitens der vorherigen Kolonialmacht Japan verzichtete. Doch wie bei allem in diesem Werk kratzt Oshima gerade mal etwas am Thema, ohne ernsthaft einzutauchen.
Nicht nur die Story enttäuscht: Auch visuell hat "Sing a Song of Sex" wenig zu bieten. Die meisten Kompositionen hatte er mit seinem Frühwerk Naked Youth bereits abgedeckt, an die Experimentierfreude von The Sun's Burial reicht das Drama schon gar nicht heran. Nur ganz selten flackert etwas Engagement auf, die optische Präsentation aufzuwerten. Meistens gibt sich Oshima jedoch mit der Routine zufrieden. Dies dürfte das Mantra des ganzen Films sein: Etwas Kontroverse, ein massentaugliches Jugendthema, solide Präsentation - fertig ist einer von Oshimas unspektakuläreren und wohl auch schwächeren Werken.
MEINE
DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
Das Bild ist in die Höhe gezogen, die Screenshots unten sind
daher leicht
gestaucht
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