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Tragikomödie
Japan 1969
Alternative Titel Zoku otoko wa tsurai yo; So Sad Is Man; Tora-San 2; 続・男はつらいよ

Regie Yoji Yamada
Drehbuch Yoji Yamada, Hikaru Miyazaki, Shun'ichi Kobayashi
Darsteller Kiyoshi Atsumi, Chieko Baisho,
Orie Satoh, Chocho Miyako, Tsutomu Yamazaki,
Eijiro Tono, Chieko Misaki, Gin Maeda,
Shin Morikawa, Daisaku Akino, Akiko Kazami

Länge 93 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
o.A.

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 14.6.08
©  Bilder Shochiku, Screenshots molodezhnaja


STORY
Ein paar Monate nachdem er Katsushika Shibamata bei Tokio verlassen hatte, kehrt Torajiro Kuruma (Kiyoshi Atsumi) in seine Heimatstadt zurück. Dort hat seine Schwester Sakura (Chieko Baisho) ein Kind zur Welt gebracht und obwohl er letztes Mal für Chaos sorgte, würden Onkel Tatsuzo (Shin Morikawa) und Tante Tsune (Chieko Misaki) Tora gerne wieder aufnehmen. Der umtriebige Strassenhändler will nicht lange bleiben, trifft dann aber auf Natsuko (Orie Satoh), die hübsche Tochter seines alten Englischprofessors Tsubouchi (Eijiro Tono). Sie begleitet Tora denn auch auf dem schwierigen Gang zu seiner Mutter Okiku (Chocho Miyako). Sie lebt angeblich in Kyoto und arbeitet in einem Hotel.

 

REVIEW
Schon der erste Teil hat die Formel aller zukünftigen Tora-San-Filme festgelegt
. Mit dem im selben Jahr entstandenen Fortsetzung "Tora-San's Cherished Mother" zementiert Regisseur Yoji Yamada (Twilight Samurai, Love and Honor) die bekannten Elemente und weitet sie etwas aus. Entstanden ist ein etwas weniger frischer Film als das Original, der aber immer noch mit Charme und sympathischen Figuren zu gefallen weiss. Wie bereits bei der Kritik des Vorgängers erwähnt: Es ist beachtlich, dass eine vermeintliche Fliessbandarbeit wie die 48-teilige Tora-San-Serie, von der Yamada 46 Episoden (!) drehte, auf so hohem Niveau inszeniert sein kann.

Yamada ist freilich nicht der einzige Künstler, der zum Gelingen dieser und der anderen Episoden beiträgt. Nicht minder wichtig sind die Darsteller, angeführt vom unschlagbaren Kiyoshi Atsumi, der 1996 im Alter von 58 Jahren starb und damit die "Tora-San"-Reihe, mit der er auf immer assoziiert bleiben wird, beendete. Hier zeigt er sich abermals von seiner Sonnenseite, spielt etwas weniger den Clown und Hysteriker als im ersten Teil, erlaubt sich aber immer noch Szenen leiser Comedy. Im Moment grösster Traurigkeit fällt er etwa zur Tür heraus und während seine Gastgeber versteinert dasitzen, schluchzt er "das ist nicht lustig". Man muss ihn einfach mögen, diesen ganz normalen und doch so einzigartigen Aussenseiter.

Beruflich hat Tora sich diesmal etwas neu orientiert und versucht sich als Wahrsager. Auch dies tut er mit der ihm eigenen Ehrlichkeit und preist seine Dienste mit den Worten an, er läge ein von zehnmal richtig - es würde sich also lohnen, dieses Risko einzugehen, schliesslich bestehe eine zehnprozentige Wahrscheinlichkeit, dass er richtig läge. Auf diesem Level spielt der Humor meistens. Es gibt nur ganz wenige grosse Lacher in "Tora-San's Cherished Mother", aber ganz viele Momente zum Schmunzeln und sich amüsieren. Schon einer der ersten Sätze ist für alle, die den Vorgänger gesehen haben, zum Grinsen: Tora meint, die wichtigsten Dinge im Leben seien für ihn "Freiheit und Freunde finden". Wenn er bei Letzterem so erfolgreich ist wie in Teil eins, dann gute Nacht ...

Besser als das Original ist "Tora-San's Cherished Mother" nicht, doch er hat als Ausgleich für den etwas leiseren Humor etwas mehr Drama - im Zusammenhang mit Toras Mutter. Für die Romantik, die in jeder Folge von einer anderen Frau, bei der Tora kaum eine Chance hat, gespielt wird, sorgt diesmal Orie Satoh, die wie ihre "Vorgängerin" Sachiko Mitsumoto nicht zu den bekanntesten Stars Japans gehört, aber in der Rolle durch Warmherzigkeit überzeugt. Dasselbe gilt für alle Schauspieler und kombiniert mit Yoji Yamadas gewohnt hochstehender Inszenierung macht dies auch gleich wieder Lust auf Teil drei. Der wurde übrigens nicht von Yamada inszeniert: Für die Episoden drei und vier steuerte der Meisterregisseur lediglich das Drehbuch bei, bevor er ab Nummer fünf Tora-San's Runaway wieder selbst das Zepter übernahm - für 25 Jahre.

Fortsetzung: Tora-San, His Tender Love (1970)

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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imdb.com

 

SCREENSHOTS

 


 

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