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1964
> THREE OUTLAW SAMURAI
Historienabenteuer
Japan 1964
Alternative Titel
Sanbiki no samurai; 三匹の侍
Regie
Hideo Gosha
Drehbuch Hideo Gosha, Keiichi Abe, Eizaburo Shiba nach dem Roman von
Eizaburo Shiba
Darsteller Tetsuro Tamba, Isamu Nagato, Mikijiro Hira, Miyuki Kimura,
Toshie Kimura
Länge 94 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 8.11.08
© Bilder Shochiku,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Drei Farmer um den alten Jimbei (Kamatari Fujiwara) haben die Magistratstochter
Aya (Miyuki Kuwano) entführt, um gegen die schlechte Behandlung der Bauern zu
protestieren. Sie fordern tiefere Steuern und weniger skrupellose Behandlung
durch den diktatorischen Herrscher. Der herrenlose Samurai Sakon Shiba (Tetsuro
Tamba) sucht in der kleinen Mühle der drei Männer Unterschlupf und schliesst
sich ihnen an. Auch der verarmte Samurai Kyojuro Sakura (Isamu Nagato) tritt in
den Dienst der guten Sache. Doch als die drei Bauern getötet, Aya befreit und
Shiba verhaftet wird, scheint der Kampf beendet. Mit Hilfe der reumütigen Aya
kommt Shiba jedoch frei und sichert sich zudem die Unterstützung des Gardisten
Einosuke Kikyo (Mikijiro Fujiwara).
REVIEW
Wenn man das japanische Kino der 60er-Jahre studiert,
könnte man auf die Idee kommen, dass es nur herrenlose Samurai gibt: die
sogenannten Ronin. Zwar kämpfen die wackeren japanischen Krieger auch in einigen Filmen ganz
regulär für ihren Herrn und Meister, doch viele cineastische Geniestreiche scheinen daran
weniger interessiert. Ein Ronin ist wohl einfach dramatischer: Er hat es weniger
gut im Leben, er kann Seiten wechseln und ihm ist das Einhalten der Etikette
nicht immer so wichtig. Dadurch wird er spannender. Das weiss auch Hideo Gosha (Goykin,
The Wolves), der in "Three Outlaw Samurai" gleich drei
Ronin ins Rennen schickt.
Der 1929 geborene Gosha, der ab 1953 bei Nippon Television als Reporter und Produzent begann, verarbeitete den Stoff zuvor bereits zu einer TV-Serie und nutzte ihn 1964 für sein Aufmerksamkeit erregendes Spielfilmdebüt. Viele von Goshas späteren Merkmalen sind hier bereits zu entdecken: eine raffinierte Bildsprache, komplexe Figuren, düstere Geschichte und eingeflochtene Nebenhandlungen. Auch wenn Gosha in den folgenden Jahren visuell sogar noch besser wurde, so gibt es hier doch bereits viel zu bestaunen. Das gilt auch für die rabiaten Kämpfe. Reizvoll ist, dass diese nicht stilisiert sind, sondern es nur ums Niederhacken des Feindes geht. Wie der angeschlagene Shiba gegen Dutzende Feinde bestehen kann, zeugt zwar nicht gerade von Glaubwürdigkeit, dennoch ust Realismus hier klar ein Anliegen.
Die Hauptrolle meistert Tetsuro Tamba mit stoischer Coolness, er wirkt (wie viele andere japanische Einzelkämpfer à la Yojimbo) wie ein Vorbild späterer Italohelden-Western. Isamu Nagato bringt ganz wenig Witz in den ansonsten eher dramatischen Plot und Mikijiro Hira ("Sword of the Beast") spielt anfänglich mit einem interessanten Mass an Arroganz und Zweifel darüber, was er später tun würde. Stark auch die weiblichen Nebendarsteller um Miyuki Kuwano und Toshie Kimura, die dem Ganzen noch etwas mehr Pathos verleihen. Zum ganz grossen Gosha-Knüller reicht es auch so noch nicht (Goykin oder The Wolves z.B. sind besser), doch es ist ein sehenswerter Karriere-Auftakt eines begabten Filmemachers. Das dachte sich wohl auch die "Konkurrenz" in Hongkong und so verfilmte Chang Cheh den Stoff zwei Jahre später als Magnificent Trio neu.
MEINE
DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton:
Japanisch 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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YesAsia
(Liefert aus HK)
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