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1964
> DOGORA
Sci-Fi-Film
Japan 1964
Alternative Titel Uchu daikaiju Dogora; Dagora, the Space Monster;
宇宙大怪獣ドゴラ,
Regie Ishiro Honda
Darsteller Yosuke Natsuki, Yoko Fujiyama, Hiroshi Koizumi, Nobuo
Nakamura,
Robert Dunham, Akiko Wakabayashi, Jun Tazaki, Susumu Fujita, Seizaburo Kawazu
Länge 81 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 4.1.10
© Bilder Toho, Screenshots molodezhnaja
STORY
In Japan verschwinden immer öfter Diamanten. Die Polizei lastet dies der
Gangsterbande des "Bosses" (Seizaburo Kawazu) an, der unter anderem mit seiner
sexy Assistentin Hamako (Akiko Wakabayashi) und dem Safeknacker Eiji (Eisei
Amamoto) operiert. Doch diesmal ist die Bande unschuldig! Inspector Kommei
(Yosuke Natsuki) untersucht die Sache und bekommt dabei Hilfe vom Wissenschafter
Munakata (Nobuo Nakamura) sowie Mark Jackson (Robert Dunham), dem Repräsentanten
eines Diamanten-Syndikats. Es dauert nicht lange, bis den beiden klar ist, dass
ein Monster aus dem All sich die Diamanten gekrallt hat - die Bestie ernährt
sich von Kohlenstoff und saugt diese Nahrung in immer grösserer Menge von der
Erde ab. Dogora, so der Name der Gestalt, muss gestoppt werden, bevor sie die
Welt zerstört.
REVIEW
"Dogora" gehört zu den kuriosesten
Monsterfilmen der Toho-Studios - wohl auch deshalb, weil er eigentlich gar kein
Monsterfilm ist. Der Godzilla-Vater Ishiro
Honda kombiniert vielmehr einen Krimi mit einem Sci-Fi-Film. Und irgendwo
dazwischen tummelt sich dann noch eine Kreatur. Die schnabuliert den Kohlenstoff
von der Erde, was durchaus schlimme Folgen haben würde, für einen Planeten, der
weitgehend aus diesem Material besteht. Aber nur in wenigen Szenen wird diese
Bedrohung wirklich greifbar. Wenn Godzilla durch die Stadt trampelt, dann ist
das cineastisch aufbereitbar. Kohlenstoff mampfen dagegen fährt weniger ein.
Doch Honda und sein Stamm-Team (Komponist Akira Ifukube, Produzent Tomoyuki Tanaka, Effekt-Mann Eiji Tsuburaya) tun das Beste, um die etwas abstrakte Gefahr aus dem All wirkungsvoll in Szene zu setzen. So greifen sich die Tentakel von Dogora etwa eine Brücke. Das sieht ganz stattlich aus. Für Fans der Kaiju-Filme, also der kultigen japanischen Monsterfilme, dürfte das indes zu wenig sein. Mich persönlich störte der minimalistische Einsatz der Riesenqualle aus dem Weltall nicht per se: Eine unsichtbare Bedrohung kann durchaus wirkungsvoll sein. Schwerer wiegt der Umstand, dass der Diamantenkrimi ziemlich langweilt.
Honda gar durchaus Erfahrung im Inszenieren von Thrillern, doch hier baut er lediglich auf Klischees, die er bisweilen sogar ironisch ausschlachtet. Von echter Spannung keine Spur. Und so brennt man darauf, die Gangster mögen endlich dem Monster weichen. Und weil das eben nicht passiert, stellt sich Frust ein. Kurz: "Dogora" will etwas zu viel mit seinem Genre-Mix und erreicht dadurch etwas zu wenig. Das ändert indes nichts daran, dass Liebhaber des japanischen Genrekinos hier durchaus fündig werden können.
So ist das sphärische Monster im Toho-Kanon einzigartig und daher einen längeren Blick wert. Wenn es elegant durch die Lüfte schwebt, im Hintergrund schicke Muster aus langsam ineinanderfliessenden Farben, dann hat das anmutige Schönheit. Ebenso gefällt Ifukubes Soundtrack, der auf eine singende Säge zurückgreift, was dem Film den typischen B-Sci-Fi-Touch verleiht. Nicht immer passend, aber cool. Nicht zuletzt leisten die Akteure, fast alles Kaiju-Veteranen, in ihren etwas stereotypen Rollen Vorbildliches.
Wäre der Gangsterplot nicht so steissbeinschmerzend öde und würden die einzelnen Komponenten besser aufeinander abgestimmt sein, "Dogora" hätte durchaus das Zeug zu einem kleinen Geheimtipp unter Tohos Kaiju-Werken. Doch in der vorliegenden Form bleibt der Film eine moderate Enttäuschung. Ein fader und inhaltlich eher armseliger Krimi mit wenig Spannung und viel zu vielen repetitiven Sequenzen - aber dafür einem tollen Monster, das leider viel zu kurz kommt. Da lag der Fokus ganz klar an der falschen Stelle.
MEINE
DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch und Englisch mono mit englischen Untertiteln.
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HKFlix (Liefert aus USA)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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