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1957
> THE GHOSTS OF KASANE SWAMP
Gruselfilm
Japan 1957
Alternative Titel
Kaidan Kasane-ga-fuchi; The Ghost of Kasane; The Depths;
怪談累が渕
Regie Nobuo
Nakagawa
Drehbuch Kohan Kawauchi nach einem Roman von Encho San'yuutei
Darsteller Kazuko Wakasugi, Takashi Wada, Tetsuro Tamba, Noriko Kitazawa,
Kikuko Hanaoka
Länge 66 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 22.8.08
© Bilder New Star,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Japan im 18. Jahrhundert: Der blinde Kaufmann Soetsu leiht
dem verarmten Samurai Fukami Shinzaemon Geld aus. Als er den Betrag zurückholen
will, dreht der Samurai durch und tötet den Mann. Die Leiche lässt er von seinem
Diener im Kasane-Sumpf versenken. Bald darauf kehrt der Geist des Toten zurück
und treibt den Samurai in den Wahnsinn: Er tötet erst versehentlich seine Frau,
dann sich selber. 20 Jahre später lebt der Sohn der Fukamis, Shinichi (Takashi
Wada), als Diener in einem reichen Haushalt. Er ist verliebt in die hübsche Hisa
(Noriko Kitazawa), die zwar mit ihm flirtet, aber keine Beziehung
möchte. Darum lässt sich Shinkichi von Hisas Musiklehrerin Miss Rui (Kazuko
Wakasugi) umwerben, auch wenn sie einige Jahre älter ist als er. Rui ist niemand
anders als die Tochter des toten Soetsu! Obwohl ihre Magd Tatsu (Kikuko Hanaoka)
ihr erklärt, dass Shinichi der Sprössling des Mörders ihres Vaters ist, nimmt
sie ihn bei sich auf.
REVIEW
Kultfilmer Nobuo Nakagawa (1905-1984) drehte in
seiner Karriere mehrere "Kaidans", also typisch japanische Geistergeschichten.
Zu den bekanntesten gehört "The Ghosts of Kasane Swamp", der auf dem oft
verfilmten Roman von Encho San'yuutei aus dem 19. Jahrhundert basiert. Denselben
Stoff verarbeitete "Ring"-Regisseur
Hideo Nakata im Jahr 2007 zu seinem eigenen Kaidan
und stilistisch orientierte er sich nicht umsonst am Schaffen von Nakagawa.
Der nur gerade eine Stunde lange Gruselfilm bedient sich archentypischer Genre-Elemente, komprimiert sie zu einem Werk, das sich nur auf das Nötige konzentriert, und zeigt dazu Bilder von oft atmosphärischer Machart. Schon der künstliche Schnee und das künstliche Haus am Anfang erzeugen eine ganz eigene Stimmung. Später sind es Beleuchtung, Sets und ein paar Make-up-Effekte, die für Horrorgefühl sorgen, aber stets ziemlich dezent. Im Gegensatz etwa zu Nakagawas Hell soll "The Ghosts of Kasane Swamp" nicht als Schocker daherkommen.
Zum durchschlagenden Erfolg reicht es dennoch nicht ganz. So sind Teile der Geschichte im Mittelteil etwas gar unspektakulär und am Ende mangelt es an wirklich gruseligen Szenen. Alles wirkt eine Spur zu behäbig, zu wenig griffig - das manifestiert sich auch darin, dass Shinichi hier sanfter gezeichnet ist als in der Vorlage, in der er Rui tötet, weil er ihr entstelltes Gesicht nicht mehr sehen kann. Kaidans sind zwar oft eher Dramen mit kurzen Horror-Momenten, doch sie haben meist ein paar präzise eingesetzte Szenen, in denen der Geisterfilm richtig durchbricht. Hier waren diese mir zu dürftig. Zehn Jahre später hat Nakagawa diesen Mix für seinen letzten Horrorfilm Snake Woman's Curse etwas besser hingekriegt.
Nichtsdestotrotz ist "The Ghosts of Kasane Swamp" ein sehenswertes Werk, vor allem für jene, die auf klassischen, stilvollen japanischen Geistergrusel stehen. Die kaum bekannten Schauspieler Kazuko Wakasugi, Takashi Wada und Noriko Kitazawa sowie der 2006 verstorbene Vielfilmer Tetsuro Tamba (Assassination) leisten saubere Arbeit, die Bilder gefallen, die Musik des damals frisch im Business arbeitenden Genre-Komponisten Michiaki Watanabe (Yokai Monsters) entzückt ebenso. Das ist mehr als genug für eine Stunde wohlig kunstvolles Schaudern japanischer Art.
MEINE
DVD
Griechenland, Code 0, PAL
Bild: 4:3
Ton:
Japanisch 2.0 mit englischen und griechischen Untertiteln.
EXTERNE LINKS
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