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> PLEASURES OF THE FLESH
Thrillerdrama
Japan 1965
Alternative Titel
Etsuraku; 悦楽
Regie
Nagisa Oshima
Drehbuch
Nagisa Oshima nach einem Roman
von Futaro Yamada
Darsteller Katsuo Nakamura, Mariko Kaga, Yumiko Nogawa, Masako Yagi,
Hiroko Shimizu
Länge 91 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 14
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 12.9.08
© Bilder Criterion / Yume,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Tutor Wakizaka (Katsuo Nakamura) ist verliebt in seine Schülerin Shoko
(Mariko Kaga), die aus reichem Hause stammt. Als sie noch ein Kind war, hat er
sie misshandelt, nun ist sie 18 und das Objekt seiner Begierde. Als ein Mann die
Familie erpresst, zögert Wakizaka aus Liebe nicht lange und tötet ihn. Der
Beamte Hayami beobachtet den Mord. Da er kürzlich 30 Millionen Yen veruntreut
hat, zwingt er Wakizaka zur Kooperation: Er soll auf das Geld aufpassen, während
Hayami für ein paar Monate im Knast sitzt. Wakizaka akzeptiert den Deal. Als
Shoko kurz darauf heiratet, sieht er jedoch keinen Sinn mehr in der Abmachung
und beginnt, das Vermögen zu verprassen - um sich das Leben zu nehmen, wenn
Hayami wieder frei kommt.
REVIEW
Eine Reihe von Flops, unter ihnen
Night and Fog in Japan, "The Rebel" und
"The Catch", haben Nagisa Oshima Anfang der 60er finanziell zugesetzt. Er
verliess das Studio Shochiku, gründete seine eigene Produktionsgesellschaft und
drehte in den kommenden Jahren nur noch Fernseh- und Dokumentarfilme. "Pleasures
of the Flesh" markierte daher 1965 eine Art Comeback für den Spielfilm-Regisseur
Oshima. Er inszenierte den Film-noir unter seinem eigenen Banner Sozosha, liess
es jedoch von Shochiku vertreiben. Dies war der Auftakt zu einer fruchtbaren
Phase für Oshima.
"Pleasures of the Flesh" war indes noch nicht deren Höhepunkt, jedoch ein durch und durch ansprechend solides Werk. Wichtigster Anziehungspunkt ist die Inszenierung, die geprägt ist von einer oft surreal anmutenden Atmosphäre. Manche Kritiker zogen den etwas zu grosszügigen Vergleich zu "Vertigo", doch es steckt tatsächlich ein wenig Hitchcock in dem Film drin. Stets in Kombination mit einer für Oshima typischen Umsetzung. Dagegen sieht der Inhalt weniger gut aus: Die Handlung verwirrt bisweilen und im Mittelteil verliert sie sich in den titelgebenden Freuden des Fleisches, die leider nicht besonders spannend oder prickelnd ausfielen.
Erst gegen Schluss zieht der Film wieder an, wenn das Schicksal zuschlägt und die Hauptfigur tragische Tiefe bekommt. Selbst in diesen besseren Momenten schafft es "Pleasures of the Flesh" nicht, vollends zu packen, daher bekommt er von mir auch nur ganz knapp 3 Sterne. Die gibts für die bescheidene Lauflänge, solide Schauspieler und die angesprochene Inszenierung. Die Bilder, der Einsatz der Zeitlupe, das Spiel mit Schatten - das alles fasziniert und hält stets bei Laune. Das Publikum war dennoch wieder nicht zu begeistern: Das Thrillerdrama enttäuschte an den Kinokassen. Dafür landete Oshima ein Jahr später mit dem auch künstlerisch gelungeneren Violence at High Noon einen Treffer. Der sei ihm gegönnt, schliesslich arbeitete Oshima in den 60ern wie ein Verrückter und hat die Lorbeeren für seinen Fleiss verdient.
MEINE
DVD
GB, Code 2, PAL
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln.
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